"Habt ihr zu Hause einen Internet-Zugang?" - Wurden in der Schule vor 30 Jahren wirklich von den Lehrern solche komischen Fragen gestellt?! 😁
20 Stimmen
9 Antworten
Vor 30 Jahren, das war 1995 wäre die Frage sehr ungewöhnlich gewesen.
1995 war es sehr selten dass jemand privat einen Internetzugang hatte. Selbst das 56k-Modem kam ja erst später, eher Ende der 90er.
Insofern wär diese Frage tatsächlich etwas komisch gewesen - da eigentlich wahrscheinlich niemand in der Klasse einen Internet-Zugang gehabt hätte. Ok, von mir aus vielleicht einer. (1995 hatten deutlich <5% der privaten Haushalte Internetzugang).
Aber ja, es gab diese "hat jemand in der Klasse zuhause Internetzugang" Fragen - das war aber eher erst vor 20 Jahren, anfang der 2000er als sich dieses 'Internet' bei Privatanwendern langsam durchsetzte.
Klar, aber wie viele 0815-Normalhaushalte (ohne technisch besonders interessierte) hatten das schon zuhause. Also wir jedenfalls nicht und auch in der Nachbarschaft niemand.
Klar, aber wie viele 0815-Normalhaushalte (ohne technisch besonders interessierte) hatten das schon zuhause. Also wir jedenfalls nicht und auch in der Nachbarschaft niemand.
Mag ja sein, wie auch ein anderer User aber schon mitgeteilt hat: 1995 hatten weniger als 5% (je nach Schätzung auch nur 2%) der privaten Haushalte nen Internetzugang. Rein statistisch wären es damit bei ner Klassengröße von 25 Leuten etwa 0-1 Person welche Internetzugang hatte...
Bei euch eben 2, bei uns eben 0.
Es ging zunächst mit dem Akustikkoppler ab 300 Bytes/s los. Seinerzeit hatte man noch Respekt vor großen Datenmengen und sparte an jedem Eck. Bilder wurden nur s/w und in Daumennagelgröße übertragen; Texte gerne ohne Word-Formatierung.
Damals war das nicht üblich, auch wenn das manche Generationen nicht begreifen können.
Ja, natürlich, das war nicht selbstverständlich. Das Internet gibt es noch nicht so lange.
Internet schon, nur wurde das erst mit dem WWW für Privatanwender interessant.
Nein, seinerzeit war noch ordentliches Deutsch eine Selbstverständlichkeit. Da hätte man gefragt:" Habt Ihr zuhause..."
Heute sind wir schon sehr viel näher am Höhlenmenschen; die Bildung hat erheblich nachgelassen. Schuld daran ist tatsächlich das Internet mit all seinen Schattenseiten - diese überwiegen bei weitem das Gute, welches auch mit dem Aufkommen des Netzes einhergeht.
Man hatte nämlich früher die Zeit und Muße, sich mit wenigen Dingen intensiver zu beschäftigen; man lernte mehr und das Wissen blieb beständiger im Kopf, weil man nicht alle paar Sekunden von ach so irrsinnig wichtigen asozialen Beiträgen gestört wurde.
Warum „komisch“?
Da hatte einfach kaum irgendjemand in Deutschland Internetzugang. Nur vielleicht etwa 5 % hatten da Internetzugang. (Genaue Zahlen findet man da nicht, da das da noch zu wenig verbreitet gewesen ist.)
[https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Diagramm_Internetnutzer_in_Deutschland.svg]
Da konnte man demnach auch als Lehrer nicht erwarten, dass jemand Internetzugang hatte. (Auch die meisten Lehrer hatten dementsprechend keinen Internetzugang.) Daher ist das eher eine interessante Frage gewesen, ob man einer der wenigen war, der zu Hause Internetzugang hatte.
Ich persönlich hatte beispielsweise damals noch kein Internetzugang, und wusste damals noch gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt. (Was vielleicht auch daran liegt, dass ich damals erst 4 Jahre alt gewesen bin.) Ich hatte erst ab 2007 Internet zu Hause.

Es gab aber das 28,8k Modem schon.