Haben eure Essgewohnheiten für euch eine politische Dimension?
Wenn ihr etwas esst, verbindet ihr damit oft Überlegungen wie
"Mein Schnitzel / meine Schweinshaxe lass ich mir von Niemandem verbieten!"
"Um das Klima zu schützen, bevorzuge ich regionale und Bio-Produkte"
"Ich als Deutscher / Italiener / Türke etc. fühle mich mit der Esskultur meiner Heimat verbunden!"
"Weil die soziale Ungleichheit so groß ist, muss ich heute Nudeln mit Ketchup essen!"
"Ich kann mich glücklich schätzen immer satt zu werden, Andere müssen hungern!"
oder andere Aussagen mit politischer Bedeutung?
9 Stimmen
3 Antworten
Ab und an kommt mal so ein Gedanke hoch, ja. Aber tendenziell eher in Richtung "Krass, wie lecker das war, und sogar komplett vegan, voll gut für Umwelt und so!".
Und ja, ich bin mir da auch oft meiner Privilegien sehr bewusst, wenn wir zum Beispiel Essen bestellen, weil wir keine Lust auf Kochen haben und dabei nicht aufs Geld schauen müssen. Oder auch, wenn ich beim Einkaufen das mitnehme, worauf ich gerade Lust habe, anstatt rechnen zu müssen, ob sich das irgendwie ausgeht. Und natürlich beim Anblick der Fülle und Auswahl im Supermarkt, dass wir einerseits echt Glück haben, hier und heute zu leben, andererseits aber auch, dass das teilweise echt üble Verschwendung ist, da ja doch ein relevant großer Teil all dieser Produkte niemals verkauft und gegessen werden wird...
"Krass, wie lecker das war, und sogar komplett vegan, voll gut für Umwelt und so!".
😂
Wow was für ein Privileg entscheiden zu können, was man essen will wenn man dafür soviel Lebenszeit für Arbeit verliert...
Auf solche Ideen würde ich nie kommen.
Ja, türkische Küche, beste Küche.
Ich esse Fleisch, solange ich lebe