Geht das wirklich total auf die Performance, wenn man sich unter Windows 11 mehrere Desktops gleichzeitig anlegt?!

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Was genau assoziierst Du mit Performance?

Natürlich verbrauchen mehrere Desktops erst einmal mehr Speicherplatz (RAM) als nur ein einzelner Desktop. Die Bereitstellung der Desktops wird über VM (Virtual Machine) realisiert, allerdings ohne die ganzen Hardware-Strukturen drumherum. Das heißt, es wird nur zusätzlicher Arbeitsspeicher für die vorübergehende Anzeige der Desktops benötigt.

Schaltet der User in einen anderen Desktop um, werden alle Dienste, Prozesse und Funktionen des alten Desktop sofort auf Null herunter gefahren. Der Desktop erstarrt praktisch zu einem Standbild. Die komplette Hardware steht umgehend für den neuen aktiven Desktop zur Verfügung.

Software-technisch werden nun alle Dienste und Prozesse des gerade aktivierten Desktop wieder "hochgefahren". Das kann - je nach Hardware-Voraussetzungen - entsprechend Zeit beanspruchen (liegt im Sekunden-Bereich).

Da immer nur ein Desktop aktiv sein kann, steht für diesen auch immer die gesamte Hardware-Leistung zur Verfügung. Lediglich "die Standbilder" der gerade inaktiven Desktops, belegen entsprechenden Arbeitsspeicher (RAM).

Wenn jetzt die Anzahl der "Standbilder" steigt, steigt auch der beanspruchte RAM. Dieser fehlt dann dem Betriebssystem bei seiner operativen Arbeit. Das kann dann schon negative Auswirkungen auf die Performance haben, wenn allgemein wenig RAM auf dem PC verfügbar ist.

Um drohende Performance-Einbußen vorzubeugen, sollte der "Virtuale Arbeitsspeicher" entsprechend angepasst werden. Am besten, man lässt den virtualen RAM "Von Windows verwalten".