Fragen an die Christen | Was ist für euch wichtiger?
Das geht wirklich auch nur an die Christen!
Was ist für euch wichtiger? Das Grundgesetz oder die Bibel?
Überlegt mal, das Grundgesetz hat viele Dinge, die in der Bibel vorkommen.
1. Menschenwürde – Artikel 1 GG stellt die „Würde des Menschen“ unter besonderen Schutz. Dieser Wert hat Ähnlichkeiten mit dem biblischen Verständnis, dass der Mensch „nach dem Bilde Gottes“ geschaffen wurde (Genesis 1,26-27). In der Bibel ist die Menschenwürde ebenfalls unantastbar.
2. Gleichheit vor dem Gesetz – Artikel 3 GG spricht von der „Gleichheit vor dem Gesetz“. In der Bibel wird die Gleichheit aller Menschen betont, etwa in Galater 3,28: „Es ist nicht mehr Jude noch Grieche, nicht mehr Sklave noch Freier, nicht mehr Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“
3. Religionsfreiheit – Artikel 4 GG garantiert die „Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses“. Ähnliche Gedanken finden sich in der Bibel, wo zur Toleranz und zum Respekt vor dem Glauben anderer aufgerufen wird (z.B. Römer 14,5-12).
4. Gegenseitige Liebe und Nächstenliebe – Die Prinzipien von Liebe und Verantwortung gegenüber anderen finden sich sowohl in der Bibel (z.B. im „Gebot der Nächstenliebe“ in Matthäus 22,37-40) als auch im Grundgesetz, das den Schutz und die Fürsorge für Mitbürger fördert.
5. Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit – Artikel 2 GG schützt das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, was auch mit dem biblischen Gebot „Du sollst nicht töten“ (Exodus 20,13) und dem allgemeinen Schutz des Lebens zu tun hat.
In Römer 13:1-17 steht, man solle sich dem Staat unterordnen.
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8 Antworten
Nach der Bibel sollen sich Christen aber an die Gesetze und Anordnungen der Obrigkeit halten (vgl. Römer 13).
Die Ausnahme wäre, dass der Staat das Anbeten anderer Götter vorschreiben würde. Aber das darf der Staat gar nicht tun, denn wir haben Glaubensfreiheit als Grundrecht in unserer Verfassung verankert.
Für Christen ist es kein Problem, für Demokratie und Freiheit (z. B. Meinungs- und Glaubensfreiheit) einzutreten. Ganz im Gegenteil!
Dazu kann ich nur auf die Antwort von Epilz verweisen, die gut erklärt, dass das Grundgesetz und die Verfassung sich auf das Christentum gründen. Denn viele der Väter des Grundgesetzes waren Christen und haben ihre Wertvorstellungen eingebracht.
Deshalb steht in der Präambel: "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott..."
Die Bibel bzw. Gott. Aber wie du schon so schön sagst, begründet sich unser Grundgesetz bzw. begründen sich unsere Grundrechte auf das Christentum.
Ist auch bereits in der Präambel ersichtlich.
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
LGuGS ♡
Man kann das beides nicht vergleichen.
Wir leben in einem Staat. Wir glauben nicht nur das wir in einem Staat leben, sondern es ist Fakt das es so ist. Wir erleben es. Daher ist das Grundgesetz wichtig und steht, was das Leben im Staat betrifft über der Bibel.
Die Bibel ist auch wichtig. Durch sie wird der Glaube gefestigt und damit ein Weg in unsere Zukunft gelegt. Die Bibel lässt sich gut mit dem Grundgesetz vereinbaren. Die 10 Gebote stehen nicht entgegen dem Grundgesetz. Auch die Gebote von Jesus lassen sich gut mit dem Grundgesetz vereinen.
Aber es gibt einen Unterschied, zumindest was mich betrifft.
Mit dem Grundgesetz beschäftige ich mich nicht. Ich habe zwar diverse Kenntnisse darüber erlangt was drin steht, aber ich bin kein Jurist. Es gibt auch Gemeinsamkeiten, die haben die selbe Grundidee.
Nicht klauen, nicht töten, nicht das begehren was einem anderen gehört. Keine Selbstjustiz. Theoretisch auch nicht lügen. Allerdings gehört Lügen zur Menschheit, weil man sich an den Rand der Gesellschaft bringt wenn man durchweg nur die Wahrheit spricht. Von einer gut gesetzten Lüge konnte früher das Überleben abhängen. Gemeint ist hier nicht das direkte Lügen, sondern das indirekte. Dazu gehören Floskeln oder auch Freundlichkeiten die das Sozialgefüge aufrecht erhalten.
Mit der Bibel beschäftige ich mich sehr oft. Daher ist sie bei seelischen Dingen das Buch, welches mir wichtiger ist. Aber generell sind beide wichtig.
Die 10 Gebote stehen nicht entgegen dem Grundgesetz.
Doch, doch.
Die 10 Gebote erwähnen Sklaven (die Bibel erlaubt explizit Sklaverei). Sklaverei ist heute aber verboten.
„An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote
Nächste Gebot:
„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote
Heutige Gesetze garantieren Religionsfreiheit. Man darf so viele Götter haben, wie man lustig ist. Oder gar keinen Gott haben.
Das Grundgesetz wurde von denen erlassen, die noch das Christentum als Fundament eines Staates hatten. Das ist heute nicht mehr der Fall und ein großer Teil der Politiker ist gottlos und leistet nur einen weltlichen Eid. Danach richten sich auch manchmal die Gesetzesänderungen und entsprechen nicht in jedem Fall dem Willen Gottes und der Hl. Schrift.
Den römischen Kaisern war zu geben, was ihnen gebührte, hat Christus gesagt. Deshalb ist dem Staat natürlich Folge zu leisten - auch wenn uns was nicht passt. Dies gilt aber - damals wie heute - nur dann, wenn man nicht etwas unterstützen kann, was gegen Gottes Gebot ist. Sollte man damit konfrontiert werden, müsste man es ablehnen und notfalls auch eine Kündigung riskieren, wie es z.B. bei Ärzten der Fall sein könnte, die zu einer Abtreibung oder Sterbehilfe gesetzlich gezwungen würden oder bei Religionslehrern, die etwas lehren sollen, was nicht dem christlichen Glauben entspricht.
Und letztlich könnten Christen zu Märtyrern werden. Damals, wenn sie dem Kaiser, der als Gott verehrt wurde, nicht opfern wollten und heute überall da, wo Christen um ihres Glaubens willen verfolgt werden.
Obwohl ich Christ bin, bestimmt ja das GG mein Zusammenleben mit Anderen in dieser Gesellschaft.
Die Bibel, bzw. das Neue Testament ist die Grundlage meines Glaubens.
Glücklicherweise entstand das eine aus dem anderen.
Wichtig dabei ist, beides richtig zu verstehen, im korrekten Kontext zu leben.
Nehmen wir mal nur Artikel 4GG. Klar hat jeder die benannten Freiheiten…doch aber auch das Recht, diese hier bedingungslos auszuleben? Seh ich so nicht im GG. Und auch übrigens nicht in der Bibel. Denn da steht ja, wie Du richtig erwähnst, dass zu Toleranz aufgerufen wird.Und Toleranz ist nun mal definitiv nicht Akzeptanz - ist nur ein Erdulden/Aushalten von was für einen Negativen.
Im Übrigen fände ich viel interessanter, wenn die Frage an die Muslime gegangen wäre…dann natürlich nicht mit Bibel, sondern „Koran und Hadithen“ .
Im Islam gibt es in der Tat noch Sklaverei und ist diese auch erlaubt. Da stimme ich Dir zu.
wo bitte erlaubt die Bibel - explizit das Neue Testament (welches allein für Christen relevant ist) - Sklaverei?
Es handelte sich meist nicht um ein - wie im Islam - religiöses Recht. Sklaverei gabs und gibt s in sehr vielen Kulturen/Zivilisationen - bei den Mayas, den Tolteken, den Persern, den Chinesen, den Griechen, Römern.
Das, was Du andeutest, war Rassismus, Ausbeutung von Arbeitskräften, Standesdenken, Ausgeführt von machtgeilen, nach Gewinn strebenden Menschen, die bestimmt keine Christen waren.
Und 2000 Jahre sind Blödsinn.
Das GG gibt s seit 75 Jahren. Gab s da in Deutschland Sklaverei?
Und, wenn s denn so gewesen wäre…es ist rum, vorbei, das gibt s heute in westlichen Kulturen definitiv nicht Du schreibst ja richtig, dass das Grundgesetz Sklaverei verbietet.
Im Islam schon…
Aber, was hat Dein Kommentar mit meiner Antwort zu tun?
Und 2000 Jahre sind Blödsinn.
Bis in das 19. Jahrhundert haben zB bibeltreue Baptisten in den USA ihre Sklaverei mit Bibel gerechtfertigt.
Das war der Grund, warum sie sich 1845 gespalten haben:
In 1845, the Southern Baptists separated from the Triennial Convention, as American society divided over racial attitudes and slavery
https://en.wikipedia.org/wiki/Southern_Baptist_Convention
Paulus schreibt, christliche Sklaven sollen ihren christlichen Herren besonders eifrig dienen, und ihnen nicht böse sein, dass sie Sklavenherren sind:
1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.
aktuell Sklaverei erlaubt ist.
Aktuell nicht.
Entschuldigt haben sich die Southern Baptists erst 1995:
In 1995, the denomination apologized for racial positions in its history,
Rassengesetze gab es in den USA bis in die 60er Jahre. Gestützt von weißen Christen:
Martin Luther King hatte die Hoffnung, dass sich wohlwollende weiße Christen auf die richtige Seite der Geschichte stellen würden. Er wurde tief enttäuscht und schließlich erschossen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/robert-p-jones-white-too-long-rassismus-in-us-100.html
primitives
wo bin ich primitiv?
Die Bibel, bzw. das Neue Testament ist die Grundlage meines Glaubens.
Glücklicherweise entstand das eine aus dem anderen.
Und das stimmt eben nicht. Menschenrechte haben wir trotz und nicht wegen der Bibel.
Der Vatikan bzw Papst Pius VI. verdammte die Menschenrechte als gottlos. Nicht alle katholischen Geistlichen hielten sich daran:
Papst Pius VI., der bereits die Erklärung der Menschenrechte als „gottlos“ bezeichnet hatte, verbot den Eid bei Strafe der Exkommunikation. Nur knapp die Hälfte der Geistlichen, hauptsächlich aus dem niederen Klerus, leistete daraufhin den Eid.
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution
Die Bibel war ein massiver Bremsklotz.
Wo schreibe ich, dass Du primitiv bist? Dies wäre eine Beleidigung. Sowas liegt mir fern. Bitte lese genau . Ich schreibe, ob Du ein primitives C.-Bashing betreibst!
Aber, wenn Du diesen gravierenden Unterschied nicht erkennst, plötzlich auch mit Menschenrechten kommst, kann ich Dich nicht wirklich ernst nehmen . Setzt Du etwa das hier thematisierte Grundgesetz mit den Menschenrechten gleich ?
1948 war s, glaub ich, da haben die Vereinten Nationen dieAllgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet. Streng muslimische Staaten haben diese mWn bis heute abgelehnt! (Iran, Jemen, Libyen, Sudan, Ägypten, etc.).
Also, bitte sag mir doch endlich mal, worum s Dir geht!
Die Bibel erlaubt Sklaverei. Und Christen haben 2000 Jahre mit der Bibel ihre Sklaverei gerechtfertigt.
Heutige Gesetze verbieten Sklaverei.
Auch der Koran und Ahadith erlauben Sklaverei.