E-Auto oder warten?
Im Moment gibt es wieder heiße Diskussionen um die E-Autos (und die Stromerzeugung dahinter). In den letzten Tagen ist auch wieder die Diskussion um die Strafzölle auf chinesische E-Autos hochgekocht und inzwischen durch die EU entschieden.
Ok - im Moment halten meine Schüsseln noch, aber nicht ewig. Auf dem Land komm ich ohne aber auch nicht aus mangels Infrastruktur.
Wenn ich mir aber anschaue, dass gebrauchte E-Autos auf Halde stehen und unverkäuflich sind (bedeutet ja eigentlich: die sind unverkäufliches Altmetall) und dass die Auto-Industrie auch schon Probleme hat (VW-Thematik), da überlege ich mir wirklich, ob ich auf diesen Zug aufspringen möchte.
Wie ist euere Meinung HEUTE dazu - egal, wie die früher mal war (da hat man ja so manches versprochen)?
28 Stimmen
6 Antworten
Eine Mischung wäre wohl am besten.
Das Groß der gefahrenen Strecken ist extrem kurz. Das kann selbst das schlechteste eAuto bereits locker abdecken.
Problematisch ist die Infrastruktur.
Nächstes Problem sehe ich in der Batterie. Es gibt einfach keine Normen für Form und Kapazität etc. Stell dir einen Markt mit offenem Format vor. Batterie wird separat gekauft oder gemietet. Das würde die Preise nachhaltig positiv beeinflussen. Gleichzeitig könnte man für den Urlaub einfach eine hochkapazitive Batterie mieten und einsetzen.
Außendienstler mit 1-2 Tausend Kilometer pro Woche werden damit dennoch nicht auskommen. Für die muss es weiter die Möglichkeit des Verbrenners geben.
Bei großen Fahrzeugen (LkW etc) sind ggf auch ganz andere Verfahren effektiv. Bspw Wasserstoff.
REEV's sind eine weitere Möglichkeit, die Reichweite von eAutos zu erhöhen. Allerdings ist ihr Verbrauch recht hoch, wenn man nicht lädt. Siehe bspw Mazda MX-30 R-EV. Hier bestünde die Möglichkeit bei entsprechend großem Akku noch zum nächsten Schnelllader weiter zu fahren oder die Strecken etwas unabhängiger zu planen, solange die Infrastruktur nicht hinreichend ist. Das Konzept ähnelt dem Hybriden und hat teils auch dessen Schattenseiten.
E-Autos sind nicht die Zukunft, eher sowas wie ein Modetrend bzw. werden politisch gehyped. Sie sind einfach zu unpraktikabel:
- Reichweite schwankt
- Batterien/Akkus Entsorgung ist umweltschädlich
- E-Autos lohnen sich für die Umwelt nur, wenn man sie lange genug nutzt
Methanol-Autos sind die Zukunft, da sie in allen Bereichen den E-Autos überlegen sind:
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, auch wenn es die Diesel Dieters nicht hören wollen.
Alternativen müssen wahrscheinlich noch nicht mal zwingend sein.
Was wir brauchen, ist mehr Ladeinfrastruktur zu vernünftigen Preisen, sowie ein deutlich ertüchtigtes Stromnetz. Selbstredend müssen auch die Autos bezahlbar werden. Aktuell bekommt man nichts Gescheites für den Preis eines kleinen Verbrenners.
Wenn auch nur jeder dritte Haushalt in einer Straße am öffentlichen Netz lädt, bricht alles zusammen. Leider auch sämtliche Stromnutzer, wie Supermärkte. Nix mehr kaufen, alles dunkel, Wasser gibt’s auch nicht mehr, weil keine Pumpen laufen.
Die Regierung weiß das und kümmert sich Null um das Problem.
Ich denke nicht an ein E-Auto