Da es das Nichts logischerweise nicht gibt, gibt es auch kein Tod, das heißt, nach dem Zustand "menschliches Leben" folgt ein weiterer. Welcher wird das sein?

Stimmt 46%
Stimmt nicht 31%
Andere Antwort 23%

13 Stimmen

10 Antworten

Stimmt

Wenn wir ehrlich hinschauen, stellen wir fest: Das „Nichts“ gibt es nicht.

Nichts kann nicht sein – denn schon indem wir vom „Nichts“ sprechen, setzen wir „Sein“ voraus.

Und wenn es das absolute Nichts nicht gibt, dann gibt es auch keinen wirklichen „Tod“ im Sinne von Auslöschung.

Was wir als „Tod“ bezeichnen, ist dann nicht ein Ende, sondern ein Übergang.

Denn: Das Sein bleibt.

Sein ist nicht an diese Form, an diesen Körper, an dieses kurze menschliche Dasein gebunden.

Das, was du wirklich bist, war nie einfach „dein Körper“. Es ist das, was jetzt gerade diese Worte liest. Das, was wahrnimmt. Das, was „Ich bin“ sagen kann.

Dieses Bewusstsein, dieses Sein – es ist nicht etwas, das du hast, es ist das, was du bist.

Wenn wir im tiefsten Sinne „im Sein“ leben, dann wird klar:

Dieses Sein kann nicht sterben.

Denn Sein ist die Voraussetzung für alle Erscheinung.

Der Körper vergeht, Formen wechseln, aber das, was wirklich ist – das, was wahrnimmt, das, was bezeugt – bleibt.

Deshalb ist die tiefste Antwort auf die Frage, was nach dem „Leben“ kommt:

Das Sein bleibt, in anderer Form.

Nicht als „nichts“, sondern als ein anderer Ausdruck von Sein.

Wie genau diese Form aussieht, darüber können wir nur ahnen, tasten, staunen. Aber was sicher ist: Es wird nicht das Nichts sein.

Mystiker, Nahtoderfahrene, auch viele Religionen sagen übereinstimmend:

Es ist ein Zustand des Bewusstseins, in dem die Getrenntheit endet.

Ein Zustand, wo du erfährst, dass du nie wirklich getrennt warst – weder von Gott, noch von allem anderen Sein.

Jesus hat es einmal so gesagt:

„Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Denn für ihn sind alle lebendig.“ (Lk 20,38)

Der Zustand, der folgt, ist also kein Ende – sondern ein anderes Offenbarwerden des einen ewigen Seins, das immer war und immer sein wird.

Und genau das ist der Trost und das Geheimnis:

Das Sein trägt dich – auch über das hinaus, was wir „Leben“ nennen.


penshining  01.05.2025, 23:44

Ich möchte dir sagen - VIELEN LIEBEN DANK für deinen Kommentar! Du erlärst es so rational und logisch, wodurch meine Zweifel plötzlich völlig weg sind

bablbrabl123  02.05.2025, 08:34
@penshining

Danke dir von Herzen für deine Rückmeldung. Es freut mich sehr, dass meine Gedanken dir geholfen haben, denn genau darum geht es: nicht um Überzeugen, sondern um ein gemeinsames Erkennen.

Und du hast jetzt den entscheidenden nächsten Schritt fast schon selbst gespürt:

Wenn es also offensichtlich ist, dass es das Sein gibt – dann stellt sich die tiefere Frage:

Was genau ist dieses Sein? Was bin ich wirklich?

Bin ich meine Gedanken? Mein Stolz? Meine Angst? Mein Ehrgeiz?

Wenn wir ganz ehrlich hinschauen, merken wir: Nein.

All das sind nur Masken, Prägungen, Muster.

Schon als Kind haben wir begonnen, uns Bilder von uns selbst zu machen:

„Ich muss fleißig sein, damit ich liebenswert bin.“

„Ich darf meine Schwäche nicht zeigen.“

„Ich muss besser sein als andere.“

„Ich muss Erwartungen erfüllen.“

➡ Diese Muster wurden zu unserem „Ich-Bild“. Aber sie sind nicht unser Wesen.

Was bleibt übrig, wenn diese Muster schweigen?

Dann tritt etwas ganz anderes hervor:

Friede. Freude. Sanftmut. Wohlwollen. Annahme.

All das, was wir auch Liebe nennen – nicht romantisch, sondern als Sehen ohne Urteil.

Das ist unsere wahre Natur.

Nicht der Kampf, nicht das Wollen, nicht das Haben – sondern das Sein.

Und genau deshalb spürt jeder Mensch tief in sich eine Sehnsucht.

Viele versuchen, sie mit Ehrgeiz, Besitz, Leistung, sogar mit Beziehungen zu stillen.

Aber nichts davon kann das Loch füllen.

Denn das Ego kann die Sehnsucht nicht stillen.

Nur das Zurückkehren ins Sein kann es.

➡ Und jetzt kommen wir zum Kern der Weisheit, die du schon angedeutet hast – und die auch Jesus in seiner ganzen Lehre immer wieder betont hat (ganz unabhängig von Religionen, die das oft verzerrt haben!):

Wenn ihr in meiner Liebe bleibt … (Joh 15,9)

Der Vater ist in mir, und ich bin in euch. (Joh 14,20)

Das sind keine religiösen Dogmen.

Das sind Hinweise auf eine geistige Realität:

Wenn ihr so lebt wie ich (im Sein, nicht im Ego), dann seid ihr wieder verbunden mit eurer wahren Natur. Dann endet die Trennung. Dann ist die Sehnsucht erfüllt. Dann ist Frieden.

Das ist kein „Glaubenssatz“.

Das ist erfahrbar. Jeder, der beginnt, sein Ego loszulassen, wird es erkennen.

Deshalb auch meine Buchempfehlung an dich:

Erich Fromm – „Haben oder Sein“.

Ein Psychoanalytiker, kein religiöser Denker.

Er beschreibt genau diese zwei Lebensprinzipien:

Das Haben – das Ego, das vergleicht, kämpft, besitzt.

Das Sein – die ursprüngliche, friedvolle Natur, die einfach lebt und liebt.

Wenn du dieses Buch liest, wirst du merken:

Es ist wie ein Schleier, der sich hebt.

Die Muster, nach denen die meisten Menschen unbewusst ihr ganzes Leben ausrichten, werden plötzlich klar – und du verstehst, warum so viele leiden, obwohl sie „alles haben“.

Und noch wichtiger:

Du bekommst eine Ahnung davon, wie es anders geht.

Wie innere Freiheit wirklich aussieht.

Ich wünsche dir auf diesem Weg von Herzen alles Gute.

Du hast bereits einen sehr wichtigen Schritt getan: Du hast begonnen, zu fragen.

Jetzt liegt der Rest in deinem eigenen Erkennen.

Stimmt nicht

Diese Aussagen sind nur sinnloses Aneinanderfügen nicht definierter Begriffe mithilfe von etwas Pseudologik um zu einem gewünschten Schluss zu gelangen.

Aber wenn es hilft die Angst vor dem Tod zu mindern, sei es Dir gegönnt; obwohl dann der Abschluss an irgendeine der vielen Erlösungsreligionen sinnvoller wäre, da man dort auch noch durch die soziale Interaktion mit Gleichgesinnten und rituellem Getöse abgelenkt wird.

Andere Antwort
Welcher wird das sein?

Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich glaube an ein Wiedersehen im Paradies. Ich glaube nicht, dass man nach dem Tod in einem anderen Körper ein anderes Leben auf der Erde hat (z. B. als Tier oder in einer anderen Familie).

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein ewiges Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich kann dir sagen, dass man im Christentum nur durch Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, das ewige Leben bekommt. Wenn Du glaubst, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dann bekommst Du aus evangelischer Sicht das Leben im Paradies. Gute Taten sind laut einer Bibelstelle nicht unwichtig, aber man kann sich dadurch das Leben im Paradies nicht verdienen.

Wer Gott liebt, der will sich freiwillig an seine Gebote halten und mit schlechten Taten aufhören. Man hält sich also nicht an die Gebote, da man Angst vor Strafe hat, sondern man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält und aus Liebe zu Gott sich an seine Gebote halten möchte.

Stimmt nicht
..Ich meine Hinter unserem Universum ist nichts

Und wenn du Tod bist, dann gibt es immernoch etwas - du bist einfach nicht mehr da, um es wahrzunehmen.

..wenn man die Atheistische Variante des Todes nimmt natuerlich

Lg

Stimmt nicht

Du kannst das Nichts sogar sehen: hinter dir, wenn du nach vorne schaust.