Bist du theistischer oder atheistischer Satanist?
Ich interessiere mich für die Verteilung innerhalb der satanistischen Community und würde gerne wissen, wie ihr euch selbst einordnet😊
Ich selbst bin theistischer Satanist und glaube an den Teufel als reale spirituelle Kraft, mit der ich arbeite. Freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen! ✨
10 Stimmen
6 Antworten
Es gibt keinen "theistischen" Satanismus. Der Satanismus wurde 1966 von Anton LaVey erstmals als Religion kodifiziert. Davor gibt es keine Religion unter diesem Namen, den Begriff jedoch stets als Beleidigung seitens des Christentums gegenüber jede Form der Andersgläubigen.
Ein "Satanist" war nach dem Christentum demnach jeder, der nicht an den christlichen Gott glaubte. Buddhisten, Atheisten, Heiden - Alle als Satanisten betitelt.
Mit Anton LaVey entstand aber erstmals eine Religion unter diesem Begriff - und diese ist Atheistisch.
Wie es bei Religionen so ist, müssen Konfessionen immer die Grundlage als Dogma beibehalten. Beim Christentum ist es der Glaube an Gott (Jesus), im Islam der Glaube an Mohammed und Allah, im Satanismus ist dies eben der fundamentale Atheismus.
Daher ist ein "theistischer" Satanismus auch ein Oxymoron und schlicht widersprüchlich. In den 80er Jahren kam aber die Satanic Panic auf und es wurde wieder vom altertümlichen Begriff als Beleidigung gebrauch gemacht um alles, was nicht dem christlichen Glauben entsprach als Satanismus abzustempeln. Kurz darauf kamen auch die ersten Pseudos auf den Plan, die ganz faktisch als Teufelsanbeter zu bezeichnen sind, sich selbst aber fälschlicherweise "Satanisten" nannten. Dies ist bis heute der Fall.
Im Gegensatz zu der Religion unter dem Namen, verbindet diese Pseudo-Satanisten aber weder eine einheitliche Kodifizierung, noch ein einheitliches Glaubenssystem.
Daher erübrigt sich auch die weitere Fragestellung. Es gibt eben nur eine Form des Satanismus - und eben Pseudos, die selbst nicht so Recht wissen, was sie da überhaupt glauben. Satanisten sind das aber nicht...


Sehr gerne:
- Bernard Gui, Practica Inquisitionis
- Malleus Maleficarum
the term Satanism has a history of being a designation made by people against those whom they dislike; it is a term used for ‘othering’” und „a polemical, not a descriptive term
~ The Invention of Satanism - James R. Lewis & Jesper Aagaard Petersen
Das ist doch grausiger Blödsinn
Ja, so sind Christen halt. Ich finde es auch Dumm von ihnen.
Womit ich nicht direkt behaupte der Papst hätte dergleichen gesagt - dazu gibt es keinen mir bekannten Beleg.
In Kirchenweiten Inquisitionsschriften ist wie o.g. aber sehr wohl von einem weltweiten "Satanismus" die Rede, bei der jeder Andersgläubige diesem zugeordnet wurde.
Kommt auch noch mehr als Ad Hominem?
Bis jetzt hast du keine belegbaren Argumente erbracht, jedoch stets eine emotionale Ablehnung meiner Argumente ohne Gegenargumente.
Wenn du denkst, dass dies eine logische Verteidigung deiner Position oder gar ein Skeptizismus ist, dann mag ich gerne auf Marcello Truzzi, sowie David Dunning und Justin Kruger verweisen.
Deine Kommentare erbringen offensichtlich keinen weiteren Fortschritt, daher exkludiere ich mich fortan einer weiteren Diskussion.
Bin eigentlich keiner, aber wenn dann eher so.
Hier kannst du lesen was Theisten und Atheisten unterscheidet
https://satanische-gedankenwelten.de/satanisten-und-teufelsanbeter/
Ich bin Überhauptkeinsatanist.
Ich glaube Du meinst sowas wie Saturn-Kulte, Demonolatry, etc.
Hat aber wenig mit "tihihihi wir sind so böse und invertieren irgendeine christliche Symbolik" zu tun.
Das existiert bestenfalls parallel und wird als neuere Unterdrückungsideologie abgelehnt, man ist aber auch nicht vehement dagegen, der monotheistische Gott gilt eher als irrelevant.
Das ist doch grausiger Blödsinn - kannst du diese Unterstellung belegen ?