Unerklärliche Magenschmerzen durch Angststörung?

Guten Tag,

ich schreibe weil ich mich letztens wieder oder seit circa 4 Jahren immer wieder in einer Art Notlage für mich befinde. Ich weiß da draußen gibt es Menschen denen es noch viel schlechter geht als mir, jedoch beschäftigt mich nun seit langem eine Krankheit, welche meinen Alltag stark beeinflusst.

Mal zusammengefasst: ich leide an Angststörungen. Nichts allzu besonderes in unserer heutigen Zeit, jedoch habe ich mit dem Hauptproblem von täglichen Magenschmerzen mit Reflux zu tun. Ich gehe seit einigen Jahren in Therapie und habe auch das Gefühl dass diese einiges gebracht hat. Ich fühle mich gelassener und habe einige andere Symptome (Panikattacken, Blasenschmerzen, Angst vor Krankheit...) bekämpfen oder ganz weg bekommen. Jedoch sind da diese Magen/Speiseröhre/Brustschmerzen/druck welche ich seit Anfang habe (seit meiner ersten Panikattacke vor 5 Jahren) die aus irgendeinem Grund nicht besser werden wollen und manchmal mehr oder weniger vorhanden sind, aber allgegenwärtig sind.

Es sind einige Jahre vergangen und ich weiß immer noch nicht zu 100% was bei mir "los ist". Eine Gastroskopie hat ergeben, dass meine Speiseröhre und Magen tatsächlich angeschlagen sind (was auf Dauer doch wirklich nicht gut sein kann...), ich bin zudem sehr untergewichtig, was daran liegt dass ich durch mehr Essen, oft auch mehr Probleme habe. Ich habe die letzten Monate bisschen zunehmen können, jedoch geht auch dies in die Brüche und ich bin wieder fast bei meinem Ausgangsgewicht was mich ziemlich zu schaffen macht, da ich gerne mehr Essen würde. Zudem habe ich durch die Krankheit vieles schulisch nicht ganz hinbekommen, zurzeit habe ich es doch auf eigene Kraft ins Studium geschafft und will dort gerne alles geben, jedoch scheint dies leider unmöglich. Ruhe trotzdem mein bestes irgendwie damit zu leben.

Allgemein bin ich ein eher optimistischer Mensch. Ich mag mein Leben, ich habe viel erreicht und werde auch weiterhin alles geben. Diese eine einzige Sache hat dennoch eine starke Gewichtung und ich wollte mir einfach noch Außenmeinungen anhören. Ich selber werde vor allem beim nächsten Psychiaterbesuch vielleicht ein anderes Medikamt beantragen, weil bisher hatte ich unter anderem Mirtazapin, und das scheint gar nicht zu helfen, zudem es eig vor allem gegen Depressionen sein soll. Ich habe zwar depressive Verstimmungen (vielleicht auch jetzt, weil halt die Schmerzen und ich kann manchmal nicht schlafen und so...), jedoch nie für lange und sonst bin ich manchmal vielleicht etwas verzweifelt, aber danach genauso motiviert und optimistisch. Ich kann auch nicht glauben dass mein Problem nicht wegzubekommen wäre, denn es gab eine Zeit wo ich normal Essen um egal welche Uhrzeit auch wenn dies lange her ist.

Entspannungsübungen, Anti Stress Nahrungsergänzungsmittel und ähnliches habe ich probiert und sie scheinen tatsächlich einen minimalen Effekt zu haben, manchmal fühl ich Luft von meiner Brust entweichen oder Verkrampfungen zu lösen (zumindest fühlt es sich so an..), aber nie stark genug um einen langen Effekt zu haben. Theorie: Also entweder habe ich wirklich zu viel Stress (welchen ich schwer wegbekomme, vielleicht wenn ich 24/7 meditiere xd) und aus dem Grund verkrampft sich irgendetwas andauernd in Magen Speiseröhrengegend, oder ich bekomme dadurch Reflux. Oder ich habe tatsächlich irgendeine merkwürdige Krankheit welche was ganz anderes ist... Vielleicht bin ich auch meine Panikattacken gar nicht los und diese chronischen Magenbeschwerden sind nur eine andere Art davon.

Zurzeit schreibe ich dies weil ich nun wieder seit Wochen eigentlich zäglich diesen Druck verspüre (an manchen Tagen wieder sehr extrem, ich kann mich nicht ganz aufs lernen konzentrieren) und eben auch der Angst der Gewichtsabnahme wegen. Ich erwarte natürlich keine Lösungen von Grund auf, aber wer weiß, vielleicht kommt ja doch noch was... Habe bald Prüfungen vielleicht ist es deswegen stärker, aber dies ist dennoch nicht normal, zudem ich mir versuche wirklich so gut wie keinen Stress zu machen um die Prüfungen (Aber kann Stress nicht wirklich fühlen, deswegen weiß ich nicht wie stark der gerade ist), jedoch sind die Schmerzen sehr nachteilig meines "Werdegangs" wegen und ich kann nicht verneinen keine kleine Angst über meine Zukunft zu haben.

LG und Entschuldigung für den langen Text. Keine Sorge auch, ich bin den Umständen relativ gut aufgelegt aber trotzdem danke schonmal an etwaige Antworten 👍

Nebenfakten falls sie was bringen sollten: 20 Jahre, männlich. Angststörung diagnostiziert (Theorien: wurde mit 11 gemobbt, mit 15 hatte ich immensen Schulstress weil falsche Schule. Kurz darauf hatte ich erste Panikattacke und habe gewechselt. Ca. halbes Jahr darauf sind mir die Magenschmerzen das erste Mal so richtig aufgefallen. Sachen wie Sucralfat / andere Magen/Darm Präparate (Darm aber habe ich nix, nur oben) scheinen gegen Reflux zu helfen, meine Magenschmerzen bleiben aber dennoch)

Irgendwann wird es sicher besser, einen schönen Tag/Abend noch.

lebensqualitaet, Angststörung, Magenschmerzen, Reflux, Magenschleimhautentzündung