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Ist es falsch als Gläubiger, den Gläubigen, Komfort verschaffen zu wollen?

Hallo Community,

Hin und wieder begegne ich Menschen, sowohl im realen als auch im virtuellen Leben, die selbst ungläubig sind und manchmal meinen, sie könnten meine Art der Kommunikation nicht ganz verstehen. Selbst meine Frau meinte einmal, "du könntest ja glatt wieder als Muslim durchgehen, mit deinen Tipps und deiner Nettigkeit bezüglich der Muslime."

Ich habe mich gefragt, ob sie Recht haben könnten. Warum versuche ich, Muslimen in ihren Fragen und Angelegenheiten zu helfen?

Man muss wissen, dass Angst ein großes Begleitsymptom bei mir war, als ich noch gläubig war! Das mag von Gläubigem zu Gläubigem unterschiedlich sein, manche sind vollkommen glücklich und in Harmonie mit ihrer Religion, was ich mir auch für mich gewünscht hätte. Bei mir war es jedoch anders. Ich hatte große Angst davor, etwas falsch zu machen. Es ging so weit, dass ich, wenn ich mal vergessen hatte "Bismillah" - (im Namen des Herren) zu sagen und das Wasser noch im Mund hatte, es wieder ausgespuckt habe, nur um "Bismillah" sagen zu können und dann erneut einen Schluck zu nehmen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Menschen, die sowas nicht durchgemacht haben, wissen gar nicht, wie ernst es einem Muslim ist, wenn er sagt, "Ich habe Angst! Wird mir Allah vergeben, weil ich so und so gemacht habe?"

Noch dazu müsst ihr bedenken, dass Muslime nicht über ihre Sünden sprechen dürfen oder sollten.

"Alle Kinder Adams sind Sünder, aber die besten Sünder sind die, die sich bekehren. Allah wird denjenigen, der seine Sünden bedeckt, auf der Erde auch im Jenseits bedecken."

—Überliefert von At-Tirmidhi (2499) und Al-Albani stufte dies als gut (hasan) ein.

Dieser Hadith betont, dass Allah denjenigen, der in dieser Welt seine Sünden verbirgt, auch im Jenseits seine Sünden bedecken wird. Zur damaligen Zeit hätte das in der Tat geholfen, um zu verhindern, dass Menschen schlecht über einen reden oder einen aufgrund ihrer Sünden niedermachen. Zu dieser Zeit kann ich mir vorstellen, dass es ein Skandal gewesen sein muss, wenn man gewisse Sünden beging. Aber in der heutigen Zeit ist es wichtig, über Dinge sprechen zu können, die einen bedrücken. Dafür gibt es selbst Berufe, die man jahrelang studiert, um dann als Psychologe oder Psychiater tätig zu sein.

Nicht darüber sprechen zu können, kann unheimlich zerstörerisch auf den Geist wirken und dich in Depression und Panikattacken stürzen. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr Religion euch von der Realität entfernen kann. Ihr taucht wortwörtlich in eine Welt ein, die vor 1400 Jahren existierte. Ihr wollt euch so kleiden, so reden, so benehmen, ihr wollt den Menschen imitieren, der euch den Islam nähergebracht hat! Die Rettung! Das One-Way-Ticket nach Jannah, dem Paradies, am besten noch in die First Class bitte! "Al-Firdaous," die edelste Stufe des Paradieses, unmittelbar direkt unter dem Thron Allahs!

Ubadah ibn al-Samit berichtete: "Der Gesandte Allahs, Frieden und Segen seien auf ihm, sagte: ‚Das Paradies hat hundert Stufen, und zwischen jeder zwei Stufen liegt eine Entfernung wie die zwischen den Himmeln und der Erde. Al-Firdaus ist die höchste Stufe, von der vier Flüsse des Paradieses fließen, und über ihr befindet sich der Thron. Wenn ihr von Allah bittet, bittet um Al-Firdaus."

— Sunan al-Tirmidhi 2531

Wenn ein Muslim sagt, er hat Angst, versuche ich, ihm Komfort zu geben, indem ich ihm Verse aus dem Koran liefere, von denen ich weiß, dass sie ihn beruhigen. Hierbei geht es mir darum, einfach Menschen in diesen Situationen zu helfen. Ich bin nicht unbedingt hier, um den Islam zu widerlegen. Um etwas zu widerlegen, muss es erst bewiesen werden! Und da Glaube nicht auf wissenschaftlichen Fakten basiert, habe ich kein besonders großes Interesse daran, den Islam zu widerlegen. Ich finde es einfach interessant, kritisch die Theologie des Islams zu hinterfragen und Widersprüche aufzudecken, meine Meinung dazu zu geben und euch zu fragen, was ihr darüber denkt. Aber die Angst, die meine damaligen Glaubensgeschwister fühlen, kenne ich nur zu gut. Aus diesem Grund kann ich empathischer reagieren.

Und da ich es so gut kenne, weiß ich, dass es nichts bringt, wenn ich ihm die Fehler zeige, die ich in den Quellen finde. Er wird es nicht lesen oder ignorieren. Alles, was er möchte, ist, dass jemand, der Muslim ist, ihm antwortet oder jemand mit Ahnung über den Islam und ihn beruhigt mit Versen oder Überlieferungen. Manche tauchen tief und tiefer in Religion, und da kannst du nicht viel machen, außer ihm erstmal Komfort zu geben. Er wird seinen Weg selbst finden, wenn es ihm zu viel wird.

Meint ihr, dass es falsch ist, als Ex-Gläubiger einem Gläubigen in Bezug auf Religion helfen zu wollen, obwohl man selbst nicht daran glaubt?

Lg

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Widerspruch zwischen Hadith und Koran: Das Stillen erwachsener Männer und der Schutz der Keuschheit der Frauen?

Hallo Community,

In einer Debatte zwischen Christian Prince und Mohammed Hijjab wurde ein Hadith zur Sprache gebracht, der mich, trotz meiner jahrelangen Hingabe an den Islam, völlig aus der Fassung brachte. Obwohl ich überzeugt war, in meiner Zeit als Muslim keinen Aspekt des Glaubens ausgelassen zu haben, konnte ich kaum fassen, was Christian Prince als Antwort präsentierte. Es ging um den berüchtigten Hadith, der das Stillen von erwachsenen Männern betrifft.

Mohammed Hijjab, anstatt eine sachliche Auseinandersetzung zu führen, reagierte lediglich mit Beleidigungen und versuchte durch ständiges Stummschalten, den Dialog zu unterdrücken. Was als Debatte begann, verwandelte sich schnell in einen Monolog.

Ein besonders frappierendes Beispiel dieser Auseinandersetzung war der Hadith, indem Aisha berichtet.!

Aisha (ra) berichtete: Die Frau von Abu Hudhaifa kam zu Allahs Gesandtem und sagte: 'Abu Hudhaifa fühlt sich unwohl, dass ich in seinem Haus mit Salim (einem erwachsenen Mann) zusammen bin, da er von ihm stillen muss.' Der Prophet sagte: 'Still ihn dann, damit er euch nicht belästigt.'“ (Sahih Muslim, Hadith 1454).

Dieser Hadith wirft eine gravierende Frage auf, vor allem im Kontext der Lehren des Korans, denn wie passt der Vers weiter unten, zur Überlieferung, von der Aischa berichtet hat?

"Und sage den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke senken und ihre Keuschheit bewahren und ihre Zierde nicht zeigen, außer dem, was davon sichtbar ist, und dass sie ihre Tücher über ihre Brüste schlagen und ihre Zierde nicht zeigen, außer ihren Ehemännern, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehemänner, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehemänner, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder, den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Mägden, denen, die im Besitz ihrer rechten Hand sind, den männlichen Dienern, die keinen sexuellen Bedarf haben, und den Kindern, die nichts von der Blöße der Frauen wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht so schwingen, dass man ihre Zierde sieht. Und kehrt euch alle gemeinsam zu Allah, o Gläubige, damit ihr Erfolg habt." (Sahih Muslim Hadith 1454)

Wie lässt sich diese Aufforderung zur Keuschheit und zum Schutz der Zierde von Frauen mit der Anweisung vereinbaren, dass eine Frau einem erwachsenen Mann stillen soll, damit dieser nicht als Belästigung wahrgenommen wird? Diese Diskrepanz stellt eine ernsthafte Herausforderung für die kohärente und logische Interpretation des Islam dar. Wenn der Koran klare Regeln für den Schutz der Keuschheit und der Privatsphäre der Frauen aufstellt, wie lässt sich dann ein Hadith erklären, der es einer Frau ermöglicht, ihre Brüste einem fremden Mann zur Verfügung zu stellen, um eine vermeintliche Belästigung zu verhindern?

Lg

Islam, Allah, Atheismus, Gott, Jesus Christus, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Sunniten, haram

Frage an Ex-Gläubige: Verharrt ihr noch in alten Gewohnheiten?

Hallo liebe Community,

In meinem gesamten bisherigen Leben habe ich noch nie Schweinefleisch gegessen. Gestern jedoch, beim Einkaufen mit meiner geliebten Gattin, erblickten wir an der Fleischtheke ein verlockendes Stück "Bauchfleisch". Die rötlich-knusprige Haut, der makellose Anschnitt und die dampfenden Fleischsäfte ließen es überaus appetitlich erscheinen.

Ich spielte mit dem Gedanken, es zu probieren, doch konnte ich mich letztlich nicht dazu durchringen. Als ich meine Frau, die ebenfalls dem Islam abgeschworen hat, fragte, ob sie wisse, wie Schweinefleisch schmeckt, antwortete sie mit einem schlichten "Nein, aber du könntest es ja kaufen und ausprobieren, wenn du möchtest."

Letztlich entschied ich mich dagegen. Interessanterweise achte ich auch heute noch darauf, dass Süßigkeiten keine Gelatine enthalten!! Ein Relikt aus meiner früheren religiösen Praxis. Daher greife ich lieber zu Katjes als zu Haribo.

Gewohnheiten wie das Aussprechen von "Bismillah" vor dem Essen oder das Essen mit der linken Hand konnte ich nur schwer ablegen. Das Betreten des Hauses mit dem rechten Fuß und das Betreten der Toilette mit dem linken Fuß habe ich hingegen schnell überwunden.

Trotzdem kann ich mich immer noch nicht dazu überwinden, Schweinefleisch zu probieren. Ich frage mich, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt oder ob ihr nie religiös wart. Und an diejenigen, die Schweinefleisch essen, wie schmeckt es? Ist es wirklich so gut, wie man sagt?

Lg

Islam, Christentum, Muslime, haram

Warum hatte der Prophet Mohammed, mehr als vier Ehefrauen?

Hallo Community, 🙋🏻‍♂️

ich bin wieder zurück und habe noch einige kritischere Themen, die ich mit euch teilen möchte. Ich hoffe, es geht euch allen gut und dass ihr genauso gespannt seid wie ich, diese Fragen zu beleuchten. 🫡

Heute möchte ich über eine interessante und oft unbeantwortete Frage sprechen: Warum hatte Mohammed das Recht, mehr als vier Frauen zu haben, während Muslime nur vier Frauen heiraten durften? Im Koran steht, dass Muslime bis zu vier Frauen heiraten können, solange sie gerecht zu ihnen sind.

Surah 4:3: "Und wenn ihr befürchtet, nicht gerecht mit den Waisen umgehen zu können, dann heiratet, was euch gut erscheint an Frauen, zwei, drei oder vier. Doch wenn ihr befürchtet, nicht gerecht zu sein, dann heiratet nur eine."

Diese Regel galt jedoch nicht für den Propheten Mohammed. Im Koran bekommt er eine besondere Erlaubnis.

Surah 33:50: "O Prophet! Wir haben dir das Recht gegeben, die Frauen zu ehelichen, die dir von Gott gegeben wurden, sowie die Sklavinnen, die du in Besitz genommen hast, und die Töchter deiner Onkel und Tanten, die dich um Hilfe ersuchen, wenn sie geglaubt haben und ausgewandert sind."

Das bedeutet, dass Mohammed mehr als vier Frauen heiraten durfte, weil ihm eine spezielle göttliche Erlaubnis gegeben wurde. Diese Ausnahme verdeutlicht, dass der Prophet von den allgemeinen Regeln des Koran befreit war und privilegierte Rechte besaß, die den gewöhnlichen Muslimen nicht zugestanden wurden.

Ein besonders interessantes Beispiel für diese Ungleichbehandlung ist der Fall von Sauda bint Zam’a, einer der Frauen des Propheten. Sauda war älter und fühlte sich aufgrund ihres Alters und ihrer weniger attraktiven Erscheinung in der Ehe mit Mohammed nicht mehr an erster Stelle. Sie bat ihn, sie nicht zu entlassen, weil sie Angst hatte, nach einer Scheidung gesellschaftlich ausgestoßen zu werden. Sie bot ihm an, auf ihre "Nächte" zu verzichten, was bedeutet, dass sie keine Ansprüche auf Zeit mit ihm stellte. Mohammed nahm dieses Angebot an und gewährte ihr, dass sie weiterhin seine Frau blieb, obwohl sie ihm keine körperliche Nähe mehr gewährte.

Es ist wichtig zu betonen, dass es hier nicht nur um sexuellen Kontakt geht, sondern auch um emotionale Nähe. Es wird von Sauda erwartet, dass sie sich mit einem offenen Ohr und Aufmerksamkeit zurückhält, was für den Propheten mehr Freiraum für die Zeit mit seinen anderen Frauen verschaffte. Der Prophet musste sich nicht mehr mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen befassen, was bedeutet, dass er seine Aufmerksamkeit stärker auf seine anderen Frauen richten konnte.

Was es jedoch für eine Frau in dieser Zeit bedeutete, geschieden zu werden, darf nicht unterschätzt werden. Im Kontext der damaligen Gesellschaft war eine Frau ohne Mann in vielen Fällen gesellschaftlich isoliert und finanziell abhängig. Sauda hätte durch eine Scheidung ihr Ansehen und ihren Status verloren, was sie zu dem Entschluss führte, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu verzichten und im Hintergrund zu bleiben. Dies ist ein deutliches Beispiel für die ungleichen Machtverhältnisse und die positionelle Benachteiligung der Frauen im frühen Islam.

Darüber hinaus fordert der Koran, dass Männer gerecht gegenüber ihren Frauen sein müssen!!

"Ihr werdet nicht gerecht sein können zwischen den Frauen, auch wenn ihr es euch noch so sehr bemüht. Doch neigt nicht vollständig zu einer, sodass ihr die andere wie ein hängenbleibendes Stück zurücklässt."

Dieser Vers zeigt, dass die Männer verpflichtet sind, ihre Frauen gerecht zu behandeln. Aber in der Praxis sehen wir, dass Mohammed mit seinen vielen Frauen und der speziellen Ausnahme, mehr als vier zu heiraten, diese Forderung nach Gerechtigkeit oft nicht erfüllen konnte. Es gab offensichtlich Ungleichgewicht und Bevorzugung von bestimmten Frauen, was die Anwendung dieses Gebots in seinem eigenen Leben infrage stellt.

Der Fall von Sauda zeigt uns auf eindrucksvolle Weise, wie die islamischen Regeln in der Praxis für den Propheten anders angewendet wurden als für andere Muslime. Es verdeutlicht die ungleiche Behandlung und den strukturellen Unterschied zwischen den Rechten des Propheten und denen der gewöhnlichen Muslime.!

Ich freue mich, eure Gedanken zu diesem Thema zu hören und bin gespannt auf die Diskussion!

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