Wieso haben die ersten Schusswaffen Pfeil und Bogen sowie Schwerter und Schilder abgelöst?

Hallo

Diese Frage beschäftigt mich schon sehr lange.

Im Groben kann man das ja in etwa so sagen:

Das Rittertum ging unter weil es jede Menge Feuerwaffen gab und man dagegen mit Rüstung und Pferd nicht mehr ankam, außerdem war das teuer, und Gewehre vergleichsweise billig herstellbar. Außerdem hattte man - wie die meisten Soldaten - mit nur einfachen Waffen (Ein Schwert und eine ordentliche Rüstung hatte nicht jeder) keine Chance gegen Gewehrschützen.

Später dann im Laufe der Neuzeit wurden die Gewehre immer besser und genauer und so im 19ten Jahrhundert kamen schließlich die Maschinengewehre auf, mit denen man eine feindliche Armee in einer Feldschlacht derartig schnell niedermähen können hätte, dass Feldschlachten obsolet wurden und man so wie z. B. im ersten Weltkrieg dann in Gräben kämpfte.

Soweit klingt das ja sinnig (kann sein dass ich ein paar Details falsch habe)

Aber eine Frage stellt sich mir: Wieso waren die Gewehre sofort besser als Pfeil und Bogen geeignet? Konnten die damaligen Kugeln schon Rüstungen durchschlagen?

Ein damaliges Gewehr brauchte lange zum Nachladen, und mit Pfeil und Bogen konnte man wenn man gut war binnen sekunden schießen.

Und wieso wurden Schilde damals gleich mal obsolet? Ich denke mir mit einem dicken Metallschild könnte man eine Kugel ja durchaus abwehren. Wenn sich auf dem Schlachtfeld also tausende Schützen gegenüberstanden, so wie etwa im Unabhängigkeitskrieg, da hätte es ja durchaus schon noch Sinn gehabt, Schilde einzusetzen, statt komplett ungeschützt aufeinander loszufeuern. Wenn die Schilde nur einen Teil der Kugeln abfangen dann würde das ja schon einen klaren Unterscheid machen.

Das mit dem Einsatz von Rückstoßladern bzw. mit halb- oder vollautomatischen Feuerwaffen die Feldschlachten verschwanden leuchtet mir ja ein.

Geschichte, USA, Krieg, Waffen, Gewehr, Militär, Militärgeschichte, Pfeil und bogen, Unabhängigkeitskrieg