Vermehrtes Kratzen bei Mäusen nach Geben von Milbenmittel?

Hallo,

meine Farbmäuse haben schon seit ein einigen Wochen Milben, was längere Zeit unbemerkt geblieben ist. Das lag daran, dass sich die typischen Symptome eines Milbenbefalls, wie übermäsiges Putzen und vorallem sich blutig zu kratzen Anfangs sich nur bei einer Maus gezeigt haben. Darauf hin bin ich mit ihr zu einem Tierarzt gegangen. Der wusste auch nicht so Recht was mit der Farbmaus los ist und hat ihr eine Salbe gegeben, die nicht wirklich geholfen hat. 

Nachdem ein paar Wochen später alle meiner Mäuse, bis auf eine, von den genannten Symptomen betroffen waren, lag der Verdacht auf Milben nahe. Ich dann zu einer andern Tierärztin gegangen, die den Mäuse ein Milbenmittel namens "Advocate" verschrieben hat. (Eigentlich für Katzen gedacht). 

Das haben meine Mäuse vor 14 Tagen und zuletzt gestern bekommen. Kurz bevor die Mäuse das Mittel bekommen haben, habe ich den Käfig auch gründlich gereinigt und das Inventar im Ofen aus gebacken. Beim ersten mal als sie das Mittel bekommen haben, ist das Kratzen für ein paar Tage verschwunden und dann schlagartig wieder aufgetreten. Ich bin davon ausgegangen, es läge daran, dass neue Milben aus den noch vorhandenen Eiern geschlüpft sind und habe dann gewartet, bis die 14 Tage um sind, damit auch wirklich alle Milben geschlüpft sind. Dann hab ich das Mittel noch mal gegeben.

Allerdings haben meine Mäuse dann nicht aufgehört, sich andauernd zu kratzen, sondern haben sich sogar noch mehr als sonst gekratzt. Das ging gestern und heute den ganzen Tag lang so. eigentlich dachte ich, dass jetzt alle Milben tot sind und meine Mäuse aufhören sich zu kratzen. 

Kann das vielleicht daran liegen, dass meine Mäuse das Milbenmittel juckt? 

Oder dauert es einfach etwas länger bis das Jucken aufhört? 

Ist das normal und wann ist eine Besserung zu erwarten?

Ich mache mir wirklich Sorgen, dass es doch keine Milben sind, sonder etwas anderes und dann der Stress für meine Mäuse wieder von vorne losgeht.

Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.

Lg Lou 

Kleintiere, Farbmäuse, Mäusehaltung, Milben, Milbenbefall
Farbmaus lässt sich mit niemanden Vergesselschaften?

Guten Morgen,

Ich hoffe hier kennt sich jemand ein bisschen mit Farbmäusen aus, und kann mir weiter helfen. Ich bitte um ernstehafte und respektvolle Antworten. Ich halte seit vier Jahren Mäuse, habe also ein bisschen Erfahrung, sowas ist jedoch noch nie vorgekommen.

Ich erzähle erstmal. Vor drei Monaten verstarben leider mehrer ältere Mäuse in kürzester Zeit, weshalb ich dringend neue brauchte, da ich nur noch zwei hatte. Ich suchte Wochen lang in Tierheimen und Tierschutzvereinen aber, leider niemand der welche hatte. Da ich dann bei einer Maus einen Tumor fand, wusste ich, ich brauch sofort neue Freunde für die andere. Meine letzte Wahl ist Zoo und Co und ich werde dort auch nie wieder hingehen. Ich holte mir dort also die letzten drei die sie hatten. Alle drei sind stark Verhaltensauffällig; die eine ist panisch, zuckte immer nur, "aggressiv" und beißt deshalb alle, die andere schläft eigentlich nur und die dritte springt immernur die Wände hoch. Ich musste sie irgendwann (trotz Vergesellschaftung) trennen, da die "aggressive" meine alte Maus und die anderen neuen stark blutig biss.

Ich trennte die Mäuse wieder, aber es wurd nicht besser. Mein älteres Mäuschen verstarb kurz darauf ebenfalls an einem Tumor.

Also hatte ich nur noch die drei, die sich nur fetzen. Ich holte mir von einem seriösen Züchter vier Mäuse die aus einer wirklich guten Haltung kamen. Ich dachte durch ein neues Gruppenbild würde die "aggressive" aufhören zu beißen, es war als würden die Mäuse ihr helfen. Sie wurde insgesamt auch ruhiger, nicht mehr so panisch und weniger Verhaltensauffällig. Sie verstand sich gut mit zwei der neuen und hörte auch auf, eine der ihr schon bekannten zu, beißen. Dennoch musste ich erneut trennen, da sie die anderen drei aber biss. Es sind übrigens alles weibchen.

Soweit ging alles gut, ich konnte sie mit viel Geduld gut Vergesselschaften. Dann entdeckte ich, das eine der neuen Mäuse ungeplant Schwanger zu mir kam, also stoppte ich die Vergesselschaftung und veränderte das Gehege nicht mehr. Sie warf also ein paar Babys. Soweit kein Problem, es lief alles gut, und auch die "aggressive" kümmert sich mit gut um die Babys. Mittlerweile sind die Babys schon zwei Wochen alt. Da das Gehege relativ klein ist, und einige Pipiecken sich angesammelt habe, reinigte ich die Ecken, soweit auch kein Problem (die Mutter ist sehr entspannt was das angeht). Ein Häuschen im Gehege war aber so dreckig, dass ich es gehen ein neues tauschen musste. Seitdem flippt die "aggressive" komplett aus und beißt die anderen Nachts blutig. Ich habe das Häuschen wieder rausgenommen aber das hat nichts geändert. Außerdem fängt sie seit kurzem an mit dem Schwanz zu schlagen wenn sie mich sieht (ich gucke nur, ich fasse nie an). Ich sehe mich gezwungen die Mause zum Schutz der anderen, der Babys und ihr selbst raus zuholen (sie hat auch schon angefangen die Wände hoch zuspringen). Aber alleine halten ist Quälerei, also was mache ich mit ihr?

Meine Hoffnung war, wenn eines der Babys männlich ist, es zu kastrieren und mit ihr zu halten, vielleich kann der sie "ruhiger bekommen". Aber das wird ja noch dauern. Mir tut mir Maus wirklich leid, vorallem weil alles so gut ging aber ich kann das Gehege ja nicht für immer so klein lassen, mit drei Gegenständen damit sie nicht ausflippt. Sie beantsprucht wirklich alles nur für sich und die anderen Mäuse wehren sich nicht. Eigentlich sagt man ja, dass eine Maus niemals alleine sein sollte, aber wäre das nicht irgendwie ein ausnahme Fall? also nach drei Vergessellschaftungen mit immer anderen, die alle misslungen sind.

Ich würde mich um hilfreiche Tipps freuen. Bin echt verzweifelt. Danke schonmal.

artgerechte Haltung, Vergesellschaftung, Farbmäuse, Gehege