Philosophen & philosophische Strömungen

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Gibt es das Universum nur, weil es sich selbst erinnern will?

Stell dir vor, das Universum ist kein Raum voller Materie und Energie, sondern ein Prozess der Selbstvergegenwärtigung. Keine Galaxien, Sterne oder Menschen – sondern nur ein einziger Versuch: sich selbst zu erinnern. Nicht im Sinne von Bewusstsein, wie wir es kennen, sondern als kosmische Rückkopplungsschleife, in der Existenz nur entsteht, wenn sie wiedererkannt wird.Was, wenn der Urknall keine Explosion war, sondern der erste „Gedanke“? Und jede physikalische Gesetzmäßigkeit ist nur ein Fragment davon – wie Synapsen in einem neuronalen Netz, das verzweifelt versucht, ein vergessenes Bild zu rekonstruieren.Du, ich, das Licht im Kühlschrank – alles nur Echos dieser Erinnerung?Vielleicht sind Schwarze Löcher keine Tore, sondern Löschvorgänge. Vielleicht ist Zeit nicht linear, sondern ein Filter gegen Überlastung. Und vielleicht existiert Bewusstsein nicht in uns, sondern wir existieren in ihm – als flüchtige Reflexe eines unfassbaren, erinnernden Ganzen.👉 Gibt es das Universum nur, weil es sich selbst erinnern will? wenn du nicht mehr weißt, ob du gerade denkst – oder gedacht wirst.

„Was, wenn wir alles falsch verstanden haben?“

Stell dir vor, all das, worauf unser tägliches Denken, Handeln und Fühlen aufgebaut ist – unsere Überzeugungen über Zeit, Realität, Identität, Fortschritt, Glück – wäre nur ein Konstrukt. Nicht im philosophischen Sinn allein, sondern als fundamentale Täuschung, gewachsen aus Jahrtausenden von Annahmen, Geschichten und Bedürfnissen. Was wäre, wenn unsere Vorstellung von „Ich“ nur ein Nebeneffekt von Sprache ist? Wenn Fortschritt uns nicht weiter-, sondern nur schneller in die Irre führt? Wenn Wahrheit kein Ziel, sondern ein Nebenprodukt von Mut ist? Diese Frage ist kein Versuch, eine Antwort zu finden – sondern ein Impuls, etwas in Frage zu stellen, das wir nie bewusst gewählt haben. Worauf basierst du dein Leben wirklich? Und was, wenn du es morgen anders sehen würdest?👉 Was, wenn wir alles falsch verstanden haben?

Ist unser Leben ein Lebensfilm mit veränderten Erinnerungen?

Beim sterben ist das Gehirn nochmal aktiv, bevor es ganz aus ist. Also während für das Gehirn nur noch wenige Minuten bleiben, würde es für uns wie viele Jahre anfühlen, also das wir ein Leben noch durchleben, aber mit Veränderten Erinnerungen. Theorie: Person XY lebt ein Leben 1992 lernt Person XY eine Henny kennen. 2025 stirbt Person XY Person XY durchlebt ein weiteres Leben, was sich ebenfalls im Gehirn abspielt. 1992 lernt Person XY ein Benny kennen. 2025 stirbt Person XY Person XY durchlebt ein weiteres Leben, was sich ebenfalls im Gehirn abspielt. 1992 lernt Person XY eine Jenny kennen. 2025 stirbt Person XY Person XY durchlebt ein weiteres Leben, was sich ebenfalls im Gehirn abspielt. und immer so weiter, also so etwas wie ein ewiges Leben, was jedes mal von neuen durchlebt wird, aber nie exakt gleich und immer verändert. Was meint Ihr? So ähnlich, wie es in dem Träumen ist, da in dem Träumen auch alles verändert ist und wir es so nie erlebt haben.

Frage an sogenannte "Erwachte" oder "Erleuchtete": Was ist mit dem kolportierten Gefühl, Empfinden oder Erlebnis des "Verbundenseins mit Allem" gemeint?

Ich denke, auch noch nicht erleuchtete Denker verstehen meine Frage. Ich lese oft oder höre von manchen Bekannten, die ein Gefühl oder eine Erkenntnis des "Einsseins" mit der gesamten Schöpfung, vielleicht sogar mit dem Universum oder Gott "wahrzunehmen" vermeinen, dass da ein großes "Glücksgefühl" mit schwingt.* Ich frage mich: Wenn z.B. quasi eine "Verbindung" mit der gesamten Schöpfung als Gefühl (oder auch ein anderes Empfinden) im "Erleuchteten" vorhanden ist, müsste da aufgrund des nicht mehr getrennt Seins der Erleuchtete oder so Empfindende* vor Schmerz und Leid nicht beinahe ohnmächtig werden? Der normale Mensch empfindet doch z.B. mit einer geliebten Person ebenso dieses Prinzip: In Freud und Leid vereint. Wenn der geliebte Mensch also leidet - was soll das für ein Glücksgefühl sein? Wenn das "Leiden der Welt" eine Tatsache ist, also Wirklichkeit, dann ist ja eine "Ungetrenntheit mit diesem Schmerz" alles andere als euphorisches Glücksempfinden; oder nicht? Die Welt ist unleugbar voller Schmerz, Leid, Kummer, Trauer und Depression! Wir nehmen das aber nicht allumfassend auf, sonst würden wir ja teilhabend sein mit dem gesamten Schmerz aller Geschöpfe. Und wäre da nicht ein unendlicher Schmerz mit dabei, wäre ein Einzelner damit verbunden, anstatt etwas Euphorisches? Meditation und eine mögliche Erleuchtung wird auch als "Öffnung" für das Wahre, für das, was tatsächlich ist, bezeichnet. Ich denke, da wird vielleicht ein wichtiger Aspekt vollkommen missverstanden; was ja in spiritueller Beziehung gang und gäbe ist, von Verblendung über Maia hin zum Aberglaube ... Ist ergo die Behauptung vieler vermeintlicher Erleuchteter, die Verbundenheit mit ALLEM Weltlichen sei pure Glückseligkeit, eine falsche Definition? Ich denke, ja! Dabei leugne ich eine mögliche Tatsache von Erleuchtung ja nicht ab. Doch sie ist wohl anders zu definieren bzw. die Erkenntnis und das Beurteilen von ihr von Einfältigkeit, Naivität, Selbtsbetrug und gedankenproduzierten Vorstellungen zu trennen. Gegenwärtig scheint es ja von esoterischen "Buddhaverstehern" nur so zu wimmeln. Die meisten bieten in geldwerten Kursen, Mind Set Seminaren oder Meditationsschulungen bis hin zur Erleuchtung ihre "sprituelle Kompetenz" an. Mir ist klar, dass eine Erleuchtung ein Art Erkenntnis ist und eine aktive Auffassung, dass sie mit der Wirklichkeit in Beziehung steht. Ist das, was ich als Frage aufwerfe, nicht eine Aufdeckung von vermeintlicher Erleuchtung? Mir ist desweiteren bewusst, dass die Sache mit dem Glücksgefühl quasi eine ungetrennte Beziehung zu einer höheren Liebe sein kann. Man ist in der Liebe oder erfüllt mit ihr und somit ist diesbezüglich ein Glücksgefühl logisch. Deshalb denke ich, ist das Mitgefühl für Leidende wiederum eine Art Verbundenheit. Mitgefühl heißt, das Leid (des/der anderen) auch zu fühlen. Aber auch da ist doch ein Glücksempfinden Quatsch. Ich würde gern weitere Gesichtspunkte mit Personen teilen, die ebenso affin zu diesem Thema sind oder gar mittendrin...

Warum leben wir überhaupt?

Was ist der Sinn und Zweck des Lebens?Warum sollte man überhaupt gelebt haben, wenn nach dem Tod letztlich alles in Vergessenheit gerät – selbst das, was wir im Leben mühsam aufgebaut haben?Im Grunde besteht unser Dasein aus Bewegung und Erfahrung, erzeugt durch elektrische Signale im Gehirn.Man könnte sagen, wir leben für Ziele, Träume oder persönliche Erfüllung. Doch wenn man älter wird – sagen wir über die Zwanziger hinaus – erkennt man, dass das Glück nie dauerhaft ist. Es gibt immer etwas, das fehlt, immer etwas, das noch getan werden muss. Ein Zustand völliger Zufriedenheit bleibt meist unerreichbar.Hinzu kommt: Vielleicht ist unser Leben gar nicht so frei, wie wir glauben. Wenn alles dem Prinzip von Ursache und Wirkung folgt, wie viel Raum bleibt dann wirklich für freien Willen?

an Alle, die es interessiert!

Was würdet Ihr fühlen, denken, sagen, wenn Ihr folgende Aussage lesen/hören würdet:Zitat: (ein kleiner Auszug)Nichts existiert.Nur Bewusstsein existiert. Der Rest ist Illusion.Es ist eine holographische Wirklichkeit.Eine dreidimensionale Projektion aus Licht, Liebe und Schwingung.(die Erklärung dazu kommt aus der Quantenmechanik)Aber mein Verstand hat es bis heute nicht nachvollziehen können. Habe ich das erste Mal gelesen, ca. 1990.
Wovon ist hier die Rede?
Ich habe mir eine Beule geholt AUA. Tisch existiert ;-))
Wie kommst Du auf so einen Blödsinn?
17 Stimmen

Markus Gabriel plädiert für den freien Willen. Was denkt ihr?

Der „neuronale Determinismus“ resultiert aus Libets Untersuchungen. 1979 fand der Physiologe, dass freien Willenshandlungen eine spezifische elektrische Veränderung im Gehirn vorausgeht, die 550 Millisekunden vor der Handlung einsetzt. Menschliche Versuchspersonen werden sich ihrer Handlungsintention 350–400 ms nach Beginn des Bereitschaftspotenzials bewusst, aber 200 ms vor der motorischen Handlung. „Der Willensprozess wird daher unbewusst eingeleitet“, schreibt Libet. Daraus haben Hirnforscher den Schluss gezogen, dass es einen freien Willen nicht gebe, etwa Gerhard Roth und Wolf Singer. Gabriel verweist auf Libet, der selbst diesen Schluss nicht gezogen habe, sondern eine Veto-Funktion des freien Willens annahm – innerhalb eines Zeitfensters von circa 100 ms könne der bewusste Wille eine unbewusst eingeleitete Handlung verhindern. Modifikationen der Libet-Experimente haben laut Gabriel zudem gezeigt, dass Versuchspersonen nach dem Auftreten des Bereitschaftspotenzials die Wahl zwischen Bewegungen beider Hände hatten.Handlungsfreiheit ist daJede Form von Determinismus ist demnach haltlos, und auch der Zufall macht laut Gabriel nicht frei. Haben wir also einen freien Willen? So einfach ist es nicht. Gabriel verweist auf ein Paradox, das schon Arthur Schopenhauer formulierte: Ich kann tun, was ich will. Ich kann aber nicht wollen, was ich will. Zwar kann auch die menschliche Handlungsfreiheit eingeschränkt sein, etwa durch Manipulation, Zwang und Krankheit, doch grundsätzlich ist sie gegeben. Besteht man aber zudem darauf, sich aussuchen zu können, was man will, gelangt man unweigerlich zum Schluss, dass der Wille nicht frei gebildet ist, denn das können wir nicht: uns aussuchen, was wir wollen. Der Ausweg: Sich einen Willen bilden, ist eine Handlung. Und an irgendeiner Stelle müsse man annehmen, dass man etwas „einfach nur so will“. Damit ist der Wille allerdings nicht ganz frei, sondern vollzieht sich „kontingent“, innerhalb von Grenzen und „abgesteckten Handlungsspielräumen“. Gabriel sieht den freien Willen als Teil des Geistes, dessen „Austreibung aus den Geisteswissenschaften“ (zum Beispiel Friedrich Kittler, Jacques Derrida) er ablehnt. „Geist“ definiert er als „Antwort auf die Frage, was uns vom Nichtlebendigen und vom Tier unterscheidet“. Was folgt aus diesen Überlegungen für die Ethik? Gabriel plädiert für „Nachsicht, Großzügigkeit, Gunst und das Recht auf Willensschwäche“, doch ebenso für die Anwendung der „Urteilskraft“. Und die komme gelegentlich zu dem Schluss, jemanden einen „Schweinehund“ nennen.https://www.aerzteblatt.de/archiv/philosophie-und-psychotherapie-das-problem-des-freien-willens-1f7d13cf-1e5e-4489-a6e5-edeb882cf092