Welche Canon Kamera würdet ihr mir für Tierfotografie/ speziell Vogelfotografie empfehlen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bevor ich dich jetzt lange mit warum und wieso zuquassele hier die Kurz-Version:

Hol dir ne EOS R10

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und dazu ein 100-400mm Objektiv wie z.B.

Canon RF 100-400mm 5.6-8.0 IS USM ab € 639,00 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

oder das Sigma Contemporary 100-400mm, das man nur noch gebraucht bekommt.

Das 150-600mm ist für nen Anfänger überrissen und zudem ziemlich schwer (2kg). Es ist eher ein Objektiv, das man auf nem Stativ verwenden will, statt es stundenlang rumzuschleppen und aus der Hand zu benutzen. Ein 100-400mm ist portabler und zudem auf Canon APS-C äquivalent wie ein 160-640mm auf einer Vollformat.

Die DSLR Kameras entwickeln sich ja leider wie ich gelesen habe nicht mehr wirklich weiter.

Von selbst nicht und auch die Hersteller entwickeln keine DSLRs mehr und setzen eher auf Mirrorless. Das ist aber nicht der Grund, warum ich dir zu einer Mirrorless rate, sondern weil Mirrorless-Kameras heutzutage ein sehr viel besseres Autofokussystem bieten als DSLRs. Sie bieten einfachste Fokusverfolgung und Augenerkennung von allen möglichen Tieren, daher bist du mit einer R10 mit ihrem Echtzeit-Tracking über den kompletten Bildschirm besser dran als bei ner ollen DSLR, die nur ganz allgemein und ohne Augenerkennung ein Motiv in der Mitte des Bilds nachverfolgen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
fabianGsp 
Fragesteller
 23.04.2023, 14:57

Vielen Dank, damit hast du mir sehr geholfen! :)

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Ich muss mal ein Lob loswerden. Endlich mal wer, der sich ein bisschen informiert und belesen hat.

Ein hoher ISO Wert, drehbares/schwenkbares Klappdisplay, schnelles Serienbild - viele B/Sek. , Kurze Verschlusszeit, Tiefer Pufferspeicher, ein guter Autofokus mit Tieraugenerkennung,

Einige Sachen von mir. Tieraugenerkennung ist nicht wichtig. Schön zu haben, aber nicht elementar. Kurze Verschlusszeit haben alle Kameras, zumindest sollte die bis 1/4000 gehen und so Sachen wie 1/8000 braucht kein Mensch. Es ist nicht nötig und kann nur bei miesem Licht umgesetzt werden....selbst die 1/4000. Der elektronische Verschluss einer Kamera ist immer schneller als der mechanische Verschluss. Achte darauf, dass der elektronische Verschluss den Rolling Shutter gut im Griff hat.

APS-C sollte denke ich für mich als Anfänger ausreichend sein

Reicht auch als Profi. Viele nehmen auch "nur" MFT. "Profi" ist der, der liefert....nicht der, der die teuerste Kamera oder größten Sensor / Linse hat.

Da ich wie schon erwähnt überwiegend Vögel fotografieren möchte brauche ich ich auch eine hohe Brennweite. Objektive habe ich mir ein paar angesehen und am besten zugesagt hat mir bisher das Sigma 150-600mm f5.0-6.3 DG OS HSM Contemporary

Gute Wahl. Solltest du holen. Alternativ gibts was ähnliches ja auch von Tamron. Hol dir kein 400mm, wenn du das Geld für 600 hast. Brennweite ist bei Vögel durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Brennweite!

fabianGsp 
Fragesteller
 23.04.2023, 22:09

Super hilfreich, vielen Dank für die ganzen Tipps und Infos! :)

Ich bin mir aktuell ziemlich sicher dass ich mir eine Canon EOS R10 und das Sigma 150-600mm holen möchte.

Du weißt nicht zufällig ob ich die R10 gut mit dem Sigma kombinieren kann oder?

Viele Grüße

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Photon123  23.04.2023, 22:15
@fabianGsp

Wie die zusammenspielen weiss ich nicht. Manches harmonisiert besser als anderes. Normalerweise sollte das aber kein Problem sein. Würde aber das neuste Update auf die Kamera ziehen. Ansonsten mal im Fotoforum nachlesen.

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