Alpenüberquerung alleine, kostenlos?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, die steht auch auf meiner Liste. Mal schauen ob ich kommendes Jahr dazu komme. Alpenüberquerung möchte ich den E5 von Oberstdorf nach Meran laufen.

Hier kannst dir dafür die GPX runter laden. Sind etwas über 120km. Das sollte man in 5 - 6 Tagen schaffen wenn man normal läuft. (Also wenn man nicht besonders hetzt aber auch nicht trödelt.)

https://www.bergfex.at/sommer/vorarlberg/touren/fernwanderweg/90722,e5-oberstdorf-meran/

Und Übernachten hast mehrere Möglichkeiten. Du kannst dir natürlich mit der GPS Route vorher Tagesetappen festlegen und vorher dann an den entsprechenden Tagenzielen irgendwo in ner Pension oder Hotel die Übernachtung buchen. Nachteil daran ist, dass du dann auch deine Tagesziele schaffen musst. Gerade in den Alpen wird es aber schwer das so akribisch zu planen, weil man nie weiß wie gut man voran kommt. Außerdem hat man dann immer den Zeitrduck Im Rücken, was mich persönlich nervt.

Oder du machst es auf die bequeme Touri Art und machst die Alpenüberquerung geführt und komplett gebucht. Da gibt's etliche Anbieter.

Ich lauf bei solchen Sachen einfach blind los und plane vorher nur die gesamte Route und was ich alles im Rucksack dabei habe / brauche. Und wo ich eventuell meine Vorräte aufstocken kann.

Nacht,- Schlafplatz such ich mir spontan irgendwas. Zur Not hab ich immer ein Ultraleichtes 1 Mann Zelt, Isomatte und nen Schlafsack im Rucksack. Falls sich dann nichts auf tut schlaf ich einfach da wo ich grad bin. Ist dann aber Wildcampen und verboten. Bekommt aber in der Regel niemand mit, wenn du kurz vor Einbruch der Dunkelheit deinen Schlafplatz aufbaust und sobald es früh hell wird läufst du weiter. Solang du dabei kein Feuer machst und Müll zurück lässt, sagt da in der Regel niemand was.

Der Vorteil daran ist, du musst nicht so viel durchlplanen und hast beim laufen keinen Druck das du dein Tagesziel nicht schaffst. Oder vielleicht auch viel zu früh am Ziel bist.

Bisschen Bargeld solltest aber schon immer dabei haben und bei der Alpenüberquerung meine ich, gibt es sicher Berghütten die bewirtschaftet sind. Hier lässt sich bestimmt der ein oder andere Schlafplatz bekommen oder zumindest die offizielle Erlaubnis sein Zelt irgendwo für die Nacht aufzubauen.

Im übrigen ist wildcampen keine Straftat sondern nur eine Ordnungswidrigkeit.

Hast du mit Fernwanderwegen schon Erfahrung? Wenn nicht dann lauf erstmal was anderes und fang nicht gleich mit der Alpenüberquerung an. Schwarzwald, Fränkische Schweiz, Pfälzer Wald usw eignen sich da super.

Allgemei würde ich dir auch irgendwas für den Notfall empfehlen, immer wenn du allein unterwegs bist. Ich hab in meiner Garmin z.b. meinen besten Kumpel als Notfallkontakt. Wenn ich den Notfallknopf auf meiner Uhr drücke, dann wird er informiert und bekommt anbei meinen GPS Standort übermittelt. Einfach nur für die Sicherheit. Verletzt hat man sich ja recht schnell...

Ohne Erfahrung wird es sowieso schwierig.

Und erlaubt ist es in Deutschland und Österreich auch nicht soweit ich weiß. Aus dem Grund würde ich nach Möglichkeit aufs Zelt verzichten und biwakieren. Wichtig dabei lasst kein Müll etc zurück und macht auch nicht die Umwelt kaputt.

Aber wie gesagt verboten ist es immernoch. Wo kein Kläger, da kein Richter ist meine Meinung.

Woher ich das weiß:Hobby – Habe viele Nächte mit und ohne Zelt draußen verbracht

Da gibt es alles mögliche dazu im Netz zu finden.

Von kommerziellen Seiten über Wandertipps bis hin zu Erfahrungsberichten.

Vielleicht hilft Dir das ja weiter, ich selber kann dazu leider keine Erfahrungen aus erster Hand beisteuern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs
Von Experte Waldmensch70 bestätigt
Geht das überhaupt kostenlos, im Sinne das es erlaubt ist irgendwo dort mit nem zelt zu übernachten?

Nicht wirklich, zumindest wirst du kaum erfolgreich behaupten können eine geplante Übernachtung wäre ein alpiner Notbiwak.

Habt ihr sonst vielleicht noch tipps?

Erstmal getrennt alpine Erfahrung und Erfahrung mit Übernachtungen im Freien sammeln und den Hausverstand benutzen, diverse Bergrettungsdienste haben nämlich bereits genug mit den Sandalenträgern auf der Zugspitze zu tun.

Googlenutzer33 
Fragesteller
 19.12.2022, 19:19

Haha, es mögen zwar nicht alle meine Entscheidungen oder fragen intelligent wirken, aber für gescheites Equipment würde der ich schon sorgen. Danke.

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xdanix77  19.12.2022, 19:25
@Googlenutzer33

Eine Möglichkeit gäbe es eventuell um dennoch im Zelt schlafen zu dürfen: in Schweden ist es üblich das man im Umkreis einer Schutzhütte schläft und gegen ein kleines Entgeld die Infrastruktur nutzen darf, das müsstest du allerdings im Vorfeld telefonisch abklären.

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Googlenutzer33 
Fragesteller
 19.12.2022, 22:18
@xdanix77

Ja, das klingt sehr gut. Allerdings will ich diese reise meinem Geldbeutel nicht antun. Als Student muss ich sparsam sein.

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Mein Freund wollte das auch mit mir machen ich wünsche ziemlich coole Idee aber ich weiß auch nicht ob ich durchhalten würde so lange zu wandern ich weiß man kann sich so ne Tour zusammenstellen und dann kann man auf Hütten übernachten man kann die Schlüssel vorher bekommen er hat das schon gemacht