Zweithund?
Hallo ihr lieben.
Wir haben zz einen 8 Jährigen Hund und da wir nun Anfang des Jahres in ein Haus mit Grundstück gezogen sind, wollten wir uns vergrößern. Da wir schon seit längerer Zeit einen weiteren Hund wollten bietet es sich jetzt an.
Meine frage: wird der jetzige Hund damit klar kommen?
Beide wären ausgewachsen die selbe Größe und haben fast gleiche Charaktereigenschaften. Unsere jetzige Hündin ist auch sozial mit anderen Hunden und es gab dort noch nie Probleme (zwecks bellen,angreifen,…).
Mein Lebensgefährte hat nun aber Angst das sie sich benachteiligt fühlen könnte bzw eifersüchtig oder traurig wird,…
Könnte dies der Fall sein? Da sie noch sehr aktiv auch beim spielen ist würde ich meinen es wäre nicht zu schlimm für sie (würden ihr natürlich auch die bekannte Aufmerksamkeit schenken,…).
Wäre wirklich lieb wenn jemand Erfahrungen oder Ratschläge hätte da wir schon den perfekten Welpen „gefunden“ haben.
LG
7 Antworten
Bei uns war das tatsächlich sogar so dass unser Ersthund bereits 11 war als ich meinen zweiten dazu bekommen habe. Allerdings war dieser bereits 5 Monate alt und mit seiner Größe nicht all zu aufgedreht + er war mit unserem älteren Herrn sehr vorsichtig und liebevoll.
Wir hatten auch Angst wie die beiden miteinander klar kommen würden da beides Rüden sind, der jüngste ist immer noch unkastriert und unser Senior ist eher introvertiert und war damals extrem unverträglich. Daher kann ich dir ans Herz legen: nehme den Hund zur Welpen bzw Hundeauswahl mit! Das wird normalerweise in einem Tierheim, Tierschutz Verein und auch beim Züchter erlaubt.
Wir hatten unseren mitgenommen, die beiden haben sich sofort top verstanden, sind noch zwei mal hin zum Besuchen und dann war der kleine da.
Schaut einfach dass die Hunde das Haus zusammen betreten und nicht getrennt, evtl zuerst im Garten spielen und wir gesagt - sich davor ein paar mal treffen einfach um zu sehen wie sich die beiden verstehen.
Hunde sind normalerweise nicht neidisch. Aber man sollte natürlich nach beiden genau gleich viel schauen.
Meine Erfahrung war sehr gut damit und unser alter Herr hat die große Nervensäge sogar total lieb gewonnen und passt auf ihn auf^^
LG
PS: ist natürlich alles individuell. Wenn eure Hündin Anzeichen machen sollte dass ihr ein Zweithund nicht passt, dann lasst das besser. Stress soll natürlich nicht entstehen dadurch. Nur um das noch anzumerken.
Ich habe vor ein paar jahren einen "notfall" aufgenommen.
Mein hund ist eigentlich sehr gut damit klar gekommen und tut es noch. Es sind übrigens beides rüden und beide kastriert.
Der zweite hund war dsvor ein paar mal bei uns, manchmal über monate. So hatte mein ersthund vielleicht auch eher die möglichkeit, sich an ihn zu gewöhnen.
Ich würd mal schauen, ob es sich verträgt oder nicht. Ist schwer zu sagen, wie ein hund auf ein neues vierbeiniges familienmitglied reagiert, kommt auf den hund an.
Ihr könnt es ja versuchen! Aber gut darauf achten, dass sich der ältere hund nicht ausgeschlossen fühlt.
Falls doch alles schiefgehen sollte (obwohl ich das so noch nie gehört hätte), kann man den welpen sicher auch wieder an den züchter abgeben.
Einen Welpen zu einem schon recht altem Hund dazu geben der immer alleine war würde ich persönlich nicht machen. Das ist doch nur ständiger Stress für den Althund
Auch ist ein Welpe eine ganz andere Hausnummer was Zeitaufwand und Erziehung angeht. Könnt ihr das überhaupt aufwenden? Den Welpen kannst du die ersten Monate auch gar nicht alleine lassen. Auch wenn noch ein Hund da ist und auch wenn sie in den Garten können.
Geh doch mal in ein Tierheim, lasst euch vor Ort beraten und schauen ob ihr einen Hund findet der auf der gleichen Welle schwimmt wie der vorhandene.
Wenn sie sich dort verstehen, dann kann man schauen wie es dann in IHREM Revier mit dem anderen Hund funktioniert. Hunde sind zu Hause nämlich immer anders drauf als auf neutralem Boden
Es gibt keine Garantie, dass der Hund den Zweithund akzeptiert. Es ist etwas anderes ob der Hund unterwegs mit Hunden klarkommt oder das eigene Zuhause mit allen Ressourcen und seine Menschen mit einem anderen Hund teilen muss.
Viele erwachsene Hunde mögen keine Welpen und es kann sein, dass ihr anfangs managen müsst damit der Welpe den Ersthund in Ruhe lässt oder der Ersthund den Welpen nicht einschränkt.
Stell dir vor, dein Lebensgefährte kommt nach Hause und bringt eine Zweitfrau mit, damit du Gesellschaft hast. Du brauchst dir auch keine Sorgen zu machen, er behandelt euch beide gleich, jetzt habt ihr ja auch ausreichend Platz. Und schließlich bist du ja auch sozial kompatibel, es hat woanders ja noch nie Ärger gegeben, wenn du auf andere Menschen getroffen bist.
Etwas überspitzt formuliert, ich weiß - aber würde DIR das gefallen?
Was ist denn Unsinn, dass die Sozialstrukturen von Hunden völlig andere sind? Seit wann leben wir Menschen denn in Rudeln? Oder eher, dass du Hunde vermenschlichst und rein menschliche Emotionen auf Hunde überträgst?
Weder noch... Das steht da auch nirgends.
Aber es muss nicht zwangsläufig alles eine gute Idee sein, nur weil jemand es für eine solche hält...
Da viele Hunde auch mit mehreren Hunden zusammen leben und sich verstehen würde ich Mensch und Tier nicht so vergleichen ☺️
Nachdem bei Hunden ganz andere Sozialstrukturen zutreffen als beim Menschen ist der Vergleich halt Quark.