Zukunftsängte wegen Studium?
Hey und zwar bin ich 21 und im ersten Semester momentan und leider läuft es nicht so gut wie geplant . Ich studiere Vwl und Chemie auf Lehramt und Chemie war schon immer mein Lieblingsfach, aber mein Professor meinte zu mir heute bei der Prüfung, dass es an logischem Denken bei mir fehlt und dass ich mein Verständnis üben soll bzw stärken soll. Nun ist es so, dass ich wirklich sehr viel lerne und ein sehr ehrgeiziger Mensch bin und sehr viele Zusammenfassungen für Chemie gemacht habe, Videos geschaut habe und mich richtig ins Zeug gelegt habe. Ich bin da ehrgeizig und sehr ambitioniert und auch fleißig und ich bin schon ein Kämpfer und Trotzdem habe ich jetzt heute mir anhören müssen, dass ich scheitern werde im Studium, wenn ich nicht mehr an meinem Logischen Denken arbeite. Ich lerne sehr viel, und viele Themen verstehe ich ja auch.
Nun, meine große Problematik besteht darin, sobald eine Prüfung beginnt ich alles vergesse. Ich kann nicht so nachdenken, mir geht vieles durch den Kopf , auch Privat viel los. Jetzt muss ich an die Worte vom Professor denken. Hat er Recht? ich hatte jetzt nicht das beste Abi 2,0 und ich hatte in den ganzen Jahren immer 13 und 15 Punkte in Chemie und jetzt habe ich nur 3er und 4er. Ich wollte zur Studienberatung und das 2. Fach wechseln, aber jetzt mittlerweile läuft Chemie auch nicht mehr. Ich fühle mich leer und einsam und all dieser Aufwand wird nicht geschätzt und ich fühle mich frustriert . Habt ihr irgendwelche Tipps? Ich fühle mich so als werde ich mein Leben verkacken und Als hätte ich mein Leben vermasselt.
5 Antworten
Lass dich mal von einer so einer Bemerkung nicht unterkriegen. Sowieso nicht im ersten Semester. Dein Studium ist noch lang genug, um die Denkweise und Problemlösefähigkeit zu erlangen, wegen derer die Naturwissenschaftler so gefragte Leute sind. Das wird niemandem in die Wiege gelegt. Noch dazu geht es ja bei dir ums Lehramt und nicht darum, ein Naturwissenschaftler zu werden.
Profs sind üblicherweise ziemliche Koryphäen ihrer Spezialisierung und beschäftigen sich jahrelang mit ganz bestimmten Problemen, die man natürlich irgendwann umfassend versteht. Da vergisst man gerne mal die Mühen, die man im ersten Semester hatte, wo man sich erst einmal die richtige Denkweise erschließen musste.
Die Bemerkung deines Profs solltest du als Motivation sehen, deine Denkmuster zu entwickeln und nicht, deine Eignung für das Studium in Frage zu stellen. Lass dir Zeit dafür und nutze auch die Möglichkeiten, Prüfungen zu "schieben", bspw. offene Klausuren in die Phase der Zweitklausuren zu legen oder überhaupt erst ein Semester oder Jahr später zu schreiben. So kannst du dich auf die wichtigen Klausuren konzentrieren und intensiver lernen und üben.
Ja danke dir ich muss wegen dem 2. Fach schauen was ich mache. Ja ich hab mich so intensiv mit dem Thema und trotzdem nicht bestanden, aber ich würde ungern Chemie jetzt wechseln. Ich hoffe das wird gut. Danke
NICHT GLEICH AUFGEBEN! kümmer dich in den semesterferien um die privaten dunge und lerne enttspannungstechniken
IM SS LÄUFTS DANN
Danke sehr ich bin am überlegen, weil das andere Fach habe ich noch nichts angefangen, denn da läuft gar nichts.
Ach, nimm dir das jetzt erstmal nicht zu sehr zu Herzen. Bisher hattest du 12 Jahre oder länger an einer Schule gelernt, warst an die dortigen Anforderungen und Argumentationswege gewöhnt, und jetzt ist ein Studium erstmal etwas anders und noch ungewohnt. Das geht aber sehr sehr vielen so, dass man im ersten Semester erstmal einen Schock bekommt. Versuche, die akademische Art der Argumentation nachzuvollziehen und dann selbst anzuwenden. Solange dir das Fach an sich Spaß macht und du den Großteil der Prüfungen wenigstens bestehst, rate ich dir davon ab, das Studienfach zu wechseln. Jemand, der ambitioniert ist, freut sich, wenn ihm jemand etwas zeigt, was er noch nicht kennt oder kann ;)
Ja ich verstehe was du meinst! Nur leider verstehe ich mich mit dem Professor nicht so gut und wegen dem 2.Fach muss ich schauen was ich machen soll..
Mach Dich mal nicht verrückt. Natürlich kann man alles trainieren. Nicht alle sind mit einem Silberlöffel im Mund geboren worden.
Hol Dir mal Dr. Kawashimas Gehirnjogging und übe jeden Tag. Außerdem kannst Du ja mal schauen, ob Du nicht etwa auch etwas an der Art, zu lernen, ändern kannst.
Bei uns Juristen zählt auch nicht wirklich nur Auswendiglernen, sondern Üben, Üben, Üben. In anderen Studienfächern sollte das nicht anders aussehen. Daher ist das schon ein guter Rat von Deinem Prof.
Sieh das als neue Chance an und versuch einfach ein paar Dinge aus.
Und niemand interessiert sich eigentlich wirklich für die Noten, wenn Du auf Lehramt studierst. Chapeau, dass Du noch nebenbei VWL studierst. Das allein ist schon nicht ohne, weil sehr mathelastig.
Jura ist aber auch nicht ohne😅 Respekt. Ich will einfach nur bestehen mit einer guten Note ich genieße nicht mal mein Leben seit 21 Jahren ich bin nur am Lernen, Lernen und lernen. Vwl wollte ich gerade wegen den Mathelastigen bereich wechseln aber keine Ahnung was ich machen soll.
Logisches Denken kann man nicht lernen. Dann beginne stattdessen eine Ausbildung als Chemielaborant und begnüge dich mit 2300 Euro netto. Sollte zum Leben mehr als genügend sein.
Dann wurschtel dich da irgendwie durch. Ich meine 4 ist ausreichend und bestanden. Beim aktuellen Mangel an Lehrkräften werden deine Noten wohl kaum ins Gewicht fallen bei der Stellenbesetzung und den Schulstoff, den du den Jugendlichen später vermitteln sollst, beherrscht du ja bereits durch das Abitur und ist auch leichter als der Unistoff. Viel Erfolg bei deinem weiteren Werdegang.
Danke sehr. Ja ich will mich auch durchschlängeln aber ich frage mich was ist wenn ich im Letzten Semester nicht durchkomme? dann war alles umsonst
hey danke dir für den Ratschlag, aber ich wollte schon seit Kind an gern Lehrer werden. Ich will Chemie als Lehrer unterrichten weil mir Labor dann doch zu viel ist