Zugbindung aufgehoben?
Hallo
auf bahn.de ist folgendes zu lesen:
Aufhebung der Zugbindung bei Verspätung
Wenn Sie durch Verschulden der DB Ihren Anschlusszug nicht erwischen oder allgemein eine Verspätung von mehr als 20 Minuten erwartet werden muss, wird die Zugbindung automatisch aufgehoben. Das heißt, dann dürfen Sie andere Züge nutzen, um Ihr gebuchtes Ziel zu erreichen.
"Durch Verschulden der DB". Was heißt das genau?
Ist die Zugbindung auch aufgehoben, wenn eine NICHT von der DB betriebene Regionalbahn zu spät ist und dadurch der planmäßige, gebuchte Anschluss (gesamte Reise "am Stück" über bahn.de gebucht) zum Fernverkehr nicht erreicht wird? Wenn eine andere Bahngesellschaft zu spät kommt, ist das ja streng genommen nicht durch Verschulden der DB. Oder doch? Die Strecke gehört der DB Netz, dort fahren aber keine DB-eigenen Züge.
7 Antworten
Die Formulierung "Verschulden der DB" ist etwas irreführend.
Tatsächlich kommt es darauf an, dass der Grund für die Verspätung oder das Verpassen des Zuges im Bereich der Eisenbahn insgesamt liegt (unabhängig davon, bei welchem der beteiligten Unternehmen die Störung aufgetreten ist), und dass die verschiedenen Züge mit einer durchgehenden Fahrkarte genutzt werden.
Etwas besser erklärt ist das z.B. unter https://www.bahn.de/p/view/service/auskunft/fahrgastrechte/nationale_regelungen.shtml
Es besteht Anspruch auf Entschädigung für gesamte Reiseketten - also auch aus Zügen verschiedener Eisenbahnunternehmen, wenn diese mit einer Fahrkarte genutzt werden. Es können aber nur Verspätungen oder Ausfälle von Zügen der teilnehmenden Eisenbahnen berücksichtigt werden.
oder unter https://www.fahrgastrechte.info/Wie-mache-ich-meine-Rechte-geltend.85.0.html
Grundlagen Ihrer Ansprüche sind Ihre Fahrkarte sowie die von Ihnen gewählte Verbindung. Es besteht ein Entschädigungsanspruch für Reiseketten, auch aus Zügen verschiedener Eisenbahnunternehmen, die mit einer Fahrkarte genutzt werden.
Hallo
Die Faustregel: Wenn der Anschlusszug auf dem gleichen Ticket steht, gilt auch diese Regel, der Drittanbieter vertreibt seine Tickets auch über die DB.
Wenn du zwei Tickets hast, gilt diese Regel meistens nicht.
Nö, mittlerweile brauch man keine Stempel oder sonstiges mehr.
Nicht bei DB- Zügen. Bei nicht DB- Zügen macht man es dem Personal einfacher, wenn man einen holt.
Denn wenn das Zugpersonal die Regeln genau nimmt und die Verspätung des anderen Anbieters nicht im System ist muss manuell geprüft werden...
Nope. Ich hatte das gerade vor ein Paar Monaten - musste einen Alex nehmen - Schaffner hatte garkeine Probleme und hat nach nichts gefragt, trotzdem ich ein Sparticket auf einen anderen Zug hatte. Selbst die Dame im DB Zentrum meinte dass sie dies Heutzutage nichtmehr bzw. kaum noch machen.
Dann meldet die Firma ihre Fahrdaten an die Bahn, das tut aber leider nicht jede. Merkst du daran, dass du die Verspätung nicht im Navigator angezeigt bekommst.
Oft drückt das Zugpersonal da ein Auge zu, die haben dann auch keine Lust jeden Fall nachzuforschen.
An sich meldet aber heutzutage schon fast jede Firma ihre Daten an die Bahn weiter, ist aber keine Pflicht.
Nein. Später war ich noch in einem SBB Zug, auch dort kein Problem. Ich denke du erfindest hier Probleme die es garnicht gibt. Denn die Realität sieht wirklich anders und einfacher aus. Ich kann in meiner SBB App jeder Verspätung der DB, Regionalen Betreibern oder auch TrenItalia sehen - also auch soviel zum Thema ist nicht im System.
https://community.bahn.de/questions/1236474-echtzeitanzeige-db-navigator-so-unzuverlassig
Bitte die erste Antwort lesen, als Beleg.
Das Problem kommt heute kaum noch vor, aber ich hatte es dieses Jahr noch bei einer Fahrt mit Vlexx. Du hast mit deiner Aussage schon recht, aber leider eben noch nicht immer.
Dann meldet die Firma ihre Fahrdaten an die Bahn, das tut aber leider nicht jede. Merkst du daran, dass du die Verspätung nicht im Navigator angezeigt bekommst.
Solange die Züge im Netz der DB fahren, hat die DB auch die entsprechenden Daten.
Wenn sie im Navigator oder auf der Webseite dennoch nicht angezeigt werden, liegt das an fehlenden vertraglichen Vereinbarungen über die Veröffentlichung dieser Daten in den Informationssystemen (und wahrscheinlich den für diese Leistung verlangten Zahlungen). Hier scheint es aber in letzter Zeit deutliche Verbesserungen gegeben zu haben.
Lesen kannst du anscheinend nicht. Ich rede hier von der SBB App, nicht der Bahn App.
Tipp: Ganze Fahrt auf einem Ticket buchen. Ich habe es früher immer so gemacht, dass ich meine Fahrten ab Düsseldorf Hbf gebucht habe. Das mache ich jetzt nicht mehr. Jetzt buche ich meine Fahrten von der S-Bahn-Station aus, wo ich einsteige, obwohl ich eine gültige Monatskarte habe, mit der ich bis zum Hbf fahren könnte.
Aber wenn die S-Bahn Verspätung hat, bedeutet das nun wohl auch, dass die Zugbindung für den Fernverkehrszug aufgehoben ist.
Wobei die S Bahnen ja meist von der DB Regio betrieben werden.
aus eigener Erfahrung, fahre ja gerne mal Bahn, das gilt auch für andere lokale Anbieter, da die Tickets so zu sagen als Kombi angeboten werden und der lokale Anbieter, wie z.B. die ODEG, einen Teil dessen was du führ die Karte zahlst, bekommt
auf verschulden der bahn heißt zum beispiel wenn der fahrer einfach später abfährt oder soweit ich weiß auch wenn eine störung am zug oder einer verspätung eines vorausfahrendes zuges
Du musst dir an der Info oder im Reisezentrum am Umstiegsbahnhof einen Stempel auf die Karte geben lassen, da im Fernzug der DB Verspätungen von Fremdbahnen nicht immer nachgollzogen werden können (sie stellen ihre Daten nicht zur Verfügung)