Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ...?


13.06.2023, 14:34

https://www.wz.de/politik/inland/zu-risiken-und-nebenwirkungen-fragen-sie-wen_aid-92021943

Das Bundesgesundheitsministerium hat die etwas längere Formulierung vorgeschlagen „... und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.“ So steht es in einem Gesetzentwurf, der gerade beim Bundestag liegt. Der bestehende Hinweis sei „seit Jahren wegen der Verwendung des generischen Maskulinums Gegenstand von Diskussionen“. Daher solle nun gleichstellungspolitischen Aspekten Rechnung getragen werden.

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

So lassen. 73%
Ändern. Und zwar ... 13%
Mir egal 13%

10 Antworten

Ändern. Und zwar ...

Man sollte den Satz ändern. Es wird nicht die Packungsbeilage erwähnt. Darauf stehen meistens auch Risiken und Nebenwirkungen.
Der Medikamentenhersteller kennt wahrscheinlich die Risiken und Nebenwirkungen noch am besten, da er Studien und Forschung betrieben hat. Ein Arzt müsste es erstmal nachschlagen.

BeviBaby  13.06.2023, 10:22

Ist der Satz nicht eigentlich 'Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker'?

Ich glaube hier wurde nur auf das, worauf es in der Frage ankommt runtergekürzt

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Suboptimierer  13.06.2023, 10:22
@BeviBaby

Stimmt. Dann bin ich dem Fragesteller auf den Leim gegangen. Er hat den Satz anders begonnen.

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Mir egal

Kann mir nicht vorstellen dass da irgendjemand nur an männliche Ärzte und Apotheker denkt, aber wenn's Freude macht.

Hmm. Also ich wäre jetzt nicht davon ausgegangen, dass es im konkreten Bedarfsfall zur Risikoabschätzung oder Nebenwirkungseinordnung auch möglich wäre, sich an eine Ärztin, geschweige denn an eine Apothekerin zu wenden... 🤔😐🤷‍♂️😨

So lassen.

Ich denke bei diesem Satz nicht darüber nach, ob Arzt oder Apotheker für ein bestimmtes Geschlecht steht. Das sind einfach nur Berufsbezeichnungen. Und natürlich würde ich auch weibliche Vertreter dieser Berufe fragen.

Das darf also gerne weiter so geschrieben werden. Hat bisher auch funktioniert.

So lassen.

irgendwie finde ich es schon fast lustig, wie ausserordentlich korrekt und "gleichberechtigt" gewisse Menschen reden und formulieren wollen. Es werden "Ungerechtigkeiten" an Orten und Stellen aufgedeckt, über welche ich mir wohl nie im Leben Gedanken gemacht hätte. - Die Floskel bezüglich der "Risiken und Nebenwirkungen", sagte für mich schon immer aus, dass ich einfach eine "Fachperson" der Medizin fragen soll. Für mich persönlich war eine Berufsbezeichnung wie "der Arzt", noch nie ein eindeutiger Hinweis, dass es sich um einen "Mann" handeln muss.

Bei Beruf und Tätigkeitsbezeichnungen verwende ich sogar für mich selbst gelegentlich die "männliche" Bezeichnung... weil ich beim verwenden der "weiblichen" Form das Gefühl habe, man wolle besonders hervorheben, dass man eine Frau ist.

wmsieger 
Fragesteller
 14.06.2023, 08:01

Für mich persönlich war eine Berufsbezeichnung wie "der Arzt", noch nie ein eindeutiger Hinweis, dass es sich um einen "Mann" handeln muss.

Da muss man ja auch erst mal darauf kommen, zu denken, dass damit das Geschlecht gemeint sein soll.

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