Wurde Gottes Geist aus Unzufriedenheit angeregt?
Man sagt doch: "Du kannst nicht nicht denken." Die grundsätzlichen Möglichkeiten sind 1 oder 0, ja oder nein. Davon ausgehend, daß Gott aus der Tatsache, daß es ein Vakuum in sich bedeuten würde wenn nichts existieren würde, als purer Geist, entstanden ist: Wäre meine Einleitung dann die Erklärung dafür, wie es zustande kam, daß Willenskraft etwas erschaffen hat? Ich meine, der Zustand als alleiniges und einsames Lebewesen zu existieren, löst ja zwangsläufig eine Unzufriedenheit aus. Ergibt sich aus dieser Unzufriedenheit zwangsläufig, aus dem Willen, daran etwas zu ändern, so ein Nach-Außen-Richten-Wollen, was unter diesen Umständen zur ersten Manifestation von etwas und daraus resultierend, die Erkenntnis, daß dies möglich ist, führte?
Was?
Ist auf höherem Niveau.
9 Antworten
Man darf nicht zwei Dimensionen vermischen. Geistwesen wurden zuerst geschaffen, danach alles Stoffliche, zu der auch Menschen gehören. - Aber es stimmt, dass unsere Ureltern den Geist Gottes zuerst hatten, um mit ihrem Schöpfer zu kommunizieren. Diesen aber verloren, weil sie sich dem Teufel anschlossen. - So ist, wenn du willst, aus der 1 eine 0 geworden.
Weißt du das nicht, daß diese Vorstellung vom Teufel aus dem Judentum kommt und daß sie dort durch den Einfluss des Zarathustrismus gekommen ist?
Im Zarathustrismus gibt es Ahura Mazda und Angra Mainyu.
Der Teufel wird in der Bibel erwähnt, bevor es das Judentum gab.
Ähm... Die Bibel, das alte Testament, setzt sich aus Schriften des Judentums zusammen... Das Judentum ist älter als die Bibel und das Christentum.
Verlassen wir die Bibel jetzt mal inhaltlich und gehen wir mal auf die wissenschaftliche Seite des Lebens...
Ist ja kein Problem. Aber vielleicht solltest du dich einmal mit der Entstehungsgeschichte der Bibel aus wissenschaftlicher Sicht befassen.
Da ich Gottes Geist empfangen habe, werde ich mich nicht mit menschlichen Vermutungen auseinandersetzen.
Nein. Seit meiner Berufung bin ich Gottes besonderes Eigentum.
Deine Überlegungen sind schon irgendwie faszinierend und zeigen eine tiefe Reflexion über Existenz, Schöpfung und die Natur Gottes. Doch diese Art von Fragen berührt grundlegend unterschiedliche Ansichten zwischen philosophischen, esoterischen und religiösen Ansätzen. Hier eine Antwort, die aus meiner islamischen Sicht kommt und gleichzeitig versucht, deine Gedanken einzufangen.
Im Islam ist Gott absolut vollkommen und über jede Form von Unzufriedenheit, Bedürfnis oder Mangel erhaben. Der Koran beschreibt:
„Allah ist unabhängig von allen Welten.“
(3:97)
Unzufriedenheit oder Einsamkeit sind menschliche Konzepte, die auf Begrenzung oder Bedürftigkeit hinweisen. Gott ist jedoch frei von solchen Begrenzungen, da Er der Unabhängige, Freie von Bedürfnissen ist und der Ewige, der von allem unabhängig ist.
Gottes Wille zur Schöpfung entspringt nicht aus einem inneren Bedürfnis, sondern allein aus Seiner Weisheit und Seinem Willen. Er erschuf die Welt, um Seine Eigenschaften zu manifestieren und den Geschöpfen die Möglichkeit zu geben, Ihn zu erkennen:
Und Ich habe die Jinn und die Menschen nur erschaffen, damit sie Mir dienen.“
(51:56)
Dieses Dienen ist nicht für Ihn notwendig, sondern für die Geschöpfe selbst, um ihre Bestimmung zu erfüllen und Nähe zu Gott zu erlangen.
Die Annahme, dass ein Vakuum oder ein Nichts ein Problem darstellt, ist aus islamischer Sicht nicht zutreffend. Gott ist der Anfang und das Ende:
„Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene, und Er ist über alles Wissend.“
(57:3)
Es gibt kein Nichts, das außerhalb Seiner Existenz liegt. Alles, was existiert, existiert durch Seinen Willen.
Das „Nach-Außen-Richten“, das du beschreibst, könnte im Kontext des göttlichen Willens als bewusster Akt der Schöpfung gesehen werden. Allerdings ist dies kein Akt, der aus einem Mangel oder einer Veränderung in Gott selbst resultiert. Gott erschafft, weil Er es will, nicht weil Er es muss.
„Sein Befehl, wenn Er etwas will, ist nur, dass Er zu ihm spricht: ‚Sei!‘, und so ist es.“
(36:82)
Die Schöpfung ist ein Ausdruck von Gottes Vollkommenheit, nicht von einem Bedürfnis oder einer Veränderung in Ihm.
Deine Überlegungen spiegeln offenbar den Wunsch wider, die Mechanismen hinter der Schöpfung und der Existenz zu verstehen. Die islamische Perspektive bietet hier eine klare Antwort:
Gott ist über alle Begrenzungen erhaben, und alles, was existiert, entspringt Seiner vollkommenen Weisheit. Deine Fragen sind ein Zeichen für tiefes Nachdenken und ein Streben nach Erkenntnis, was ein edler und wichtiger Prozess ist.
Wäre das so, wie du das beschreibst, ergibt sich aus dieser Zufriedenheit kein einziger Grund, etwas oder Leben zu erschaffen. Wozu diese Mühe? Warum überhaupt auf die Idee kommen?
Gott ist und bleibt der Anfang und das Ende. Es gibt ja kein "Vorher".
Ja, das mit dem Niveau ist so eine Sache. Da du 'dass' mit ß schreibst, schließe ich mal, dass du 50+ bist. Ich muss dir leider sagen, dass das alles nur ein bisschen wirr ist. Es ist ein Imitat von Texten, die andere Leute ganz toll und tiefsinnig finden. Dein Text ist stilistisch absolut hilflos. Denk nochmal darüber nach und dann versuch es noch einmal.
Gott braucht uns nicht, sondern Gott möchte uns. (Davon gehe ich aus)
Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass Gott in seiner Dreieinigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) ja schon immer als ein Gemeinschaftswesen existierte und deshalb in dem Sinne, dass er als Gemeinschaftswesen existiert, noch nie allein war. (Um das einfach nur rein informativ erwähnt zu haben)
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!
LG
Da gibt es ein Problem: Die Dreieinigkeit gibt es erst seit der Katholischen Kirche und die gibt es erst seit etwa 2000 Jahren.
Vielleicht haben das Menschen erst vor etwa 2000 Jahren erkannt, aber die Dreieinigkeit ergibt sich bereits aus dem alten Testament. (Das alte Testament gab es ja schon vor der Menschwerdung Jesu Christi und wir haben ja noch heute Schriftfunde, die aus der Zeit vor der Menschwerdung Jesu Christi stammen.)
Hier hatte ich mal eine Antwort mit Bibelversen verfasst (die du dir bei Interesse gerne anschauen kannst), aus welcher sich die Dreieinigkeit aus dem alten Testament ergibt. (Unabhängig davon kann man dazu zum Beispiel im Internet auch Artikel finden)
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
LG
Hm, ältere, jüdische Schriften haben sich bereits einen Erlöser gewünscht, bevor die Katholische Kirche als Erste die Dreieinigkeit eingesetzt hatte. Und erst nach diesem Wunsch, taucht Jesus in den Geschichten auf.
Grundsätzlich bist du auf gutem Weg, dir Gedanken über solche Dinge zu machen. Aber die Gedanken hier in der Frage sind unvollständig und manche auch völlig verdreht.
Ich meine, der Zustand als alleiniges und einsames Lebewesen zu existieren, löst ja zwangsläufig eine Unzufriedenheit aus.
Unsinn.
Vor oder besser "über" dieser Unzufriedenheit, die du verortest, gibt es etwas Übergeordnetes. Such DAS, darüber ist! Dann wirst du erkennen, dass der Geist Gottest NIEMALS aus Unzufriedenheit handelt, denk, IST.
Im übrigen sind die hier formulierten Gedankengänge linear und bloss zweidimensional.
Das mit dem Zweidimensional, habe ich irgendwie neulich schon mal gelesen.
Darüber hinaus, denke ich fünfdimensional.
Was soll das werden? Gegenlenken gegen göttliche Rache/Gegenaktionen? Was soll das? Das hat schon gute Gründe, wenn Gott so etwas tut.
Es ergibt doch Sinn, daß es aus Unzufriedenheit geschehen ist. Wäre er zufrieden gewesen mit der bloßen Existenz, hätte er keinen Grund gehabt, Dinge oder Leben zu erschaffen.
Der Teufel kam ins Christentum vom Judentum. Das Judentum hat ihn vom Zarathustrismus. Und wenn Zarathustra jetzt eine Eingebung hatte und die Natur des großen Geistes über uns beschrieben hat? Demnach sind Gott und Satan ein und dasselbe Lebewesen, zwei Seiten derselben Medaille.