René Descartes?
Hallo Leute. Ich habe mir paar Notizen über René Descartes und seine Meditationen gemacht. Hab dann Sein Gedankengang so dargestellt:
- Wir können getäuscht werden, deshalb sollten wir alles anzweifeln
- Auch im Traum halten wir unsere Wahrnehmung für echt
- Ebenfalls vermeintlich sicheres (zB.wissenschaftliche Erkenntnisse) müssen angezweifelt werden
- Auch Gott könnte uns fortwährend täuschen
- So können wir alles bezweifeln, außer, dass wir denken, wenn wir denken „Ich denke also bin ich"
- Ich existiere als denkende Substanz = unbezweifelbar
- Sinneswahrnehmungen sind nur Hilfsarbeiten für den Geist, können allein nichts genau erkennen erfassen
ist das so richtig? Würde mich über eine Antwort freuen;)
1 Antwort
Ich denke also bin ich bedeutet, dass du nicht der Denker bist, sondern das Bewusstsein, das den Denker beobachtet. Meist sind wir aber so sehr mit dem Denker identifiziert, dass wir denken, wir sind der Denker.
Würde sagen alles außer Punkt 4 und Punkt 5 ist richtig zusammengefasst. Zu Punkt 4: Wir können uns höchstens täuschen, wer oder was Gott ist.
Haben Sie zu Punkt 5 auch was?und ich würde gerne den Beispiel von ihm ,,Bienenwachs” hinzufügen aber ich weiß nicht zu weichen Punkt ich es hinzufügen könnte. Btw vielen Dank wirklich
Ich habe mir nochmal überlegt und noch ein dargestellt:
- Ein böser Geist könnte bewirken, dass ich Falsches für wahr halte.
- Es gibt nicht dessen ich gewiss sein kann.
- Aber wenn ich sage "Ich bin, ich existiere", kann ich damit nicht Unrecht haben.
- Ein böser Geist kann mich nur täuschen, wenn ich wirklich bin.
- Ich denke, also bin ich
- Es muss etwas geben, was getäuscht wird -> das Bewusstsein
- Sinneswahrnehmungen sind unsicher und können uns täuschen
ist das hier besser oder das erste?
Könnten sie mir vielleicht bitte antworten wenn es Ihnen nichts ausmacht?:)
Punkt 2, Punkt 3, Punkt 5 und Punkt 7 sind gut. Zu Punkt 6: Der Verstand wird getäuscht, nicht das Bewusstsein. Viele sagen Verstand = Bewusstsein, aber diese Aussage isf falsch.
Ahh vielen Dank. Sind sie eine Philosoph? Weil Sie sich ja gut auskennen, wie es aus. haha
Hab schon sehr viele Bücher gelesen auch über Spiritualität.
Aha okay. Bist du auch der Meinung, dass man vieles weiß, aber erst durch die Erfahrungen und Wahrnehmungen? Z.b: Vor Einschulung weiß man nicht was 2+2 ergibt, aber nachdem man eingeschult wurde und Erfahrungen gesammelt hat, weiß man automatisch, dass es 4 ergibt. Sehen Sie das auch so?
Du merkst immer mehr, dass es noch so viel gibt, das du nicht weißt. Klar Erfahrungen und Umsetzen führen auch zu Wissen. Nur können Erfahrungen auch trügerisch sein, da man sie selbst ganz unterschiedlich (mit seinem Verstand) interprertieren kann. Jeder bastelt sich durch seine Interpretation eine Realität zusammen, die mehr oder weniger von der Wirklichkeit abweicht. Daraus bildet sich dann der Glaube, dass es so ist, wie man es interpretiert hat. In echt ist es aber doch ein bisschen anders. Dazu passt auch dein Punkt 7: Sinneswahrnehmungen sind unsicher und können uns täuschen.
Aber es ist richtig, wie ich sein Gedankengang veranschaulicht habe?