Würdet ihr mit einer nicht streng gläubigen Person zusammen kommen, wenn ihr selbst ungläubig seid?
Die glaubt ans Christentum bzw. an Gott und Jesus Christus, jedoch hält diese Person von der Bibel persönlich nicht viel und sündigt auch
Ich habe in der Vergangenheit schon strenggläubige Personen abgewiesen, einfach weil ich wusste, dass ich für diese Person ein schlechter Einfluss wäre und ich nicht wollte, dass sie wegen mir den Glauben ablegen oder wir unnötig Streit haben (egal ob Freundschaft oder mehr)
Jedoch was macht man, wenn man Kinder bekommt?
Erzieht man die dann religiös oder nicht
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4 Antworten
Wenn du mit streng gläubig meinst, dass man seine Bedürfnisse einschränkt und unterdrückt, und andere Menschen wertet, wenn man nicht „gottgefällig“ lebt, dann Nein.
Das würde die Qualität einer Beziehung, nach meiner Definition, stark einschränken. Das weiß ich, weil ich sehr religiös erzogen wurde sich das für die Entwicklung meines (genetisch festgelegt) Charakters, seiner Entdeckung und Entfaltung sehr negativ ausgewirkt hat.
Ich möchte eine Partnerin die mich so respektiert wie ich bin und mit meiner Sicht auf die Welt und das Leben größtenteils im Einklang ist. Diskussionen, bzw. der Austausch zu bestimmten Gedanken, sollen nicht mit der Bibel argumentiertet werden, sondern mit klarem und gesunden Menschenverstand.
Ergänzung:
Ich habe jetzt 6 jährige Twins und ich erziehe sie bewusst frei von religiösen Einflüssen, um ihre charakterliche Entwicklung und Entdeckung nicht zu beeinflussen. Dafür aber mit den Werten, die für mich einen guten Menschen ausmachen. Diese Werten überschneiden sich größtenteils mit religiösen Werten, dennoch müssen sie sich nicht knechten um von irgendeinem (imaginären) personifizierten Gott „geliebt“ zu werden.
Wenn sie sich später frei und selbstständig mit Religionen beschäftigen wollen und sich dann einer anschließen, dann dürfen sie das natürlich.
Nie im Leben tu ich mir so was an.
Ich bin Atheistin und mein überzeugender Glaube ist der Glaube an mich selbst.
Mein Partner glaubt an Gott, hält aber von den ganzen Religionen nichts. Also er glaubt daran, dass er existiere, für mich ist es nur ein Märchen.
Mich interessiert es nicht, woran jemand glaubt oder nicht glaubt, das ist ja jedem selbst überlassen. Leben und leben lassen. So denken wir beide und akzeptieren aneinander unsere unterschiedlichen Ansichten.
Er ist ja jetzt auch nicht streng religiös eher gar nicht religiös... wäre dem so, gäbe ich mir lieber die Kugel. :')
Und btw... ich "sündige" nicht. Ich rauche nicht, ich trinke nicht, habe nie Straßendirne gespielt und habe es auch nicht vor, habe auch nicht vor, ein Kind vor der Ehe zu haben usw.
Also man kann auch ohne Religion und Fantasiefiguren Werte und Prinzipien haben, aus eigener Überzeugung heraus.
Ist bei mir genauso was nicht trinken, nicht rauchen, kein Drogenkonsum und heiraten angeht und bin auch nicht gläubig
deswegen finde ich’s cool, dass es auch andere gibt und du das mitgeteilt hast
Meiner Meinung nach spielt auch viel der eigene Charakter und auch die Erziehung eine Rolle. Wir - meine Schwester und ich - sind so erzogen worden, dass sich das "Austoben", wie man es heute nennen mag, billig ist. Dass man sich selber an Wert herabsetzt, wenn man sich rumreichen lässt. Dass man aus Liebe heiratet und danach erst an Kinderplanung denken kann, vorausgesetzt, man ist auch finanziell zusammen gut aufgestellt. Dass man sich als Frau auch nicht finanziell abhängig macht und seinen Job immer behält, wenn auch nur in Teilzeit, wenn man Kinder hat. Aber niemals den Job ganz aufgibt. Und dass Alkohol und Drogen generell einen nur zum Absturz bringt, gesundheitsschädlich ist usw. braucht man ja gar nicht erst reden.
Also dein Freund ist dann eher Richtung Supranaturalismus oder?
Neee also er ist schon ein sehr logisch basierter Mensch, das ist einfach das Einzige, woran er glaubt. Ich glaube, das ist ihm so in der Familie mitgegeben worden. Die Eltern seines Vaters waren stark religiös, auch sein Name hatte einen religiösen Hintergrund, hat die Oma so gewünscht. Sein Vater hat von Religion generell schon nichts gehalten, glaubt aber auch an Gott. Ich denke, mein Partner hat das so von seinem Vater auch übernommen, die Glaubens- und Denkweise.
Und denkst du nicht, dass irgendwas höheres das alles erschaffen hat? Als Atheisten lehnst du ja eher Religionen, anstatt eine Übermacht ab
Nein, uns hat nichts höheres Erschaffen. Wir sind das Ergebnis vieler Evolutionen, die sich aus der Natur heraus ergeben hat.
Man könnte jetzt auch philosophieren, dass "Gott" ein Sinnbild von der Natur sei. Wenn man jetzt unbedingt eine Figur als "Schöpfer" haben muss. Finde ich aber dennoch weit hergeholt.
An jesus glauben aber nicht an die bibel? Das passt nicht zusammen. Jesus hat gesagt Wer mich liebt hält meine Gebote.
Man kann auch einfach an die historische Person Jesus glauben die nicht von irgendwelchen kirchlichen Gemeinschaften idealisiert und verändert wurde um deren Zwecke zu erfüllen
Aber über jesus wird ja in der Bibel ganz viel berichtet. Besonders im neuen Testament. Jeder Christ glaubt, dass die Bibel Gotteswort ist. Ich denke Sie kennt weder Jesus noch die Bibel. Vermutlich hat sie ihre eigene Idee von Jesus. Es gibt viele Menschen die an einen falschen Jesus glauben.
Ich habe als damals ungläubige Deutsche einen streng gläubigen Geflüchteten aus Afghanistan geheiratet und mit ihm zwischenzeitlich auch Kinder. Auch habe ich dank ihm den Weg zu seiner Religion, dem Islam gefunden und bin meinem Mann dafür unendlich dankbar. Unsere Kinder werden selbstverständlich auch religiös erzogen!
Ist bei mir genauso was nicht trinken, nicht rauchen, kein Drogenkonsum und heiraten angeht und bin auch nicht gläubig
deswegen finde ich’s cool, dass es auch andere gibt und du das mitgeteilt hast
Also dein Freund ist dann eher Richtung Supranaturalismus oder?
Und denkst du nicht, dass irgendwas höheres das alles erschaffen hat? Als Atheisten lehnst du ja eher Religionen, anstatt eine Übermacht ab oder nicht? oder lehnst du auch die Übermacht ab?