Würdet ihr hier reiten gehen?


07.09.2022, 17:07

Eine Stunde kostet 30 Fr

5 Antworten

ABER: Dir Chefin ist sehr vorsichtig. Trotz 6 Jahren Reiterfahrung und bestandenem Diplom sind viele Reitschüler auf Ausritten manchmal noch als Handpferd dabei.

Manchmal macht das durchaus auch Sinn. Warum auch nicht. So kann sich der Reiter auf das Sitzgefühl, auch bei unterschiedlichen Untergründen und Trittmustern des Pferd konzentrieren.

Draussen galoppiert wird sehr selten bis nie. Ich kenne einige Leute, die den Stall gewechselt haben, und zwar aus diesen Gründen.

Muss man auch nicht, gibt auch das Gelände oft in der Gruppe auch nicht her! Bei uns sind viele Wanderwege und das ist Galopp ein Garant fürs Ärger bekommen, gerade am Wochenende oder bei recht guten Wetter. Auch sind überall die Borkenkäferspezialkräfte am Werk. So ist der Weg heute noch bereitbar und morgen liegen da Fichten im Weg oder der Weg ist einfach gänzlich nach der Hecke x nicht mehr da.

ABER: Wenn man sich den Respekt einmal verdient hat, ist es anscheinend ein Traum dort. See, ohne Sattel ausreiten, quasi sein "eigenes" Pferd haben,

ohne Sattel ist kein Aushängeschild für gutes Reiten!

quasi das eigene Pferd ebenso nicht!

Turnierstarte usw. Aber wie gesagt, die wenigsten erreichen diesen
Respekt.

Turnierteilnahme bei Eignung, ist an guten Betrieben üblich.

Die Leute die das dürfen reiten seit Jahren und fast täglich dort...
Wenn man aber zu diesen "Grossen" gehört, sitzt man quasi auf dem Pferd wie eine Amazone.

Die lustigen Amazonen sind nicht umsonst ausgestorben, bzw. hat es nie gegeben! Wer mehr kann , trägt mehr Verantwortung, fürs sich, für andere und auch für die Fehler der anderen!

12345197 
Fragesteller
 07.09.2022, 19:32

Ich stimme dir bei den meisten Dingen zu. Das mit den Amazonen war ja auch nur so dahin gesagt (: Ich habe selbst auch schon "Grosse" von dort reiten sehen und meiner Meinung nach reiten die besser als viele Erwachsene. Tatsache ist auch, dass die, wenn sie einmal auf eindm Turnier sind, alles abräumen. Wenn 5 aus diesem Reitstall mitmachen, ist es nicht selten, dass diese die ersten 5 Plätze belegen. Das ist nicht übertrieben.

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pony  07.09.2022, 22:54
@12345197

beim springen wird man leider mit schön reiten oft nicht erster. schon gar nicht in hunderter startfeldern. da gewinnt man mit heizen.

und vor der turnierteilnahme steht dann ja auch noch das brevet.

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12345197 
Fragesteller
 08.09.2022, 11:08
@pony

Klar, ich habe auch nicht gesagt, das es ums Springen geht. Gesprungen wird an diesem Stall selten (was übrigens von manchen auch als Mangel angesehen wird). Allerdings kann man beim Stilspringen nur mit schön reiten gewinnen. Die Turnierchen von denen ich oben gesprochen habe, waren reine Dressur.

Und das Brevet muss nicht unbedingt absolviert sein, um an eindm Turnier starten zu können. Wobei die "Grossen" das kombinierte Brevet meist gemacht haben.

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Den Preis kann ich nicht beurteilen (ich rechne in Euro😉), aber alles andere hört sich nach einem guten, verantwortungsvoll geführten Reitbetrieb an.
Ich würde dort sehr gerne reiten; und ich bin sicher, eine sehr große Schar an Reitern/ Reitanfängern wäre froh, eine solche Reitschule aufsuchen zu können.

12345197 
Fragesteller
 07.09.2022, 17:25

Danke für die Antwort (:

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pony  07.09.2022, 22:52

der preis liegt etwa 10 franken unterhalb der wirtschaftlichkeit.

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Urlewas  07.09.2022, 22:54
@pony

Interessant 🤔

Und deren Reitschüler „räumen ab“ laut einem Kommentar bei den Turnieren…?

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pony  07.09.2022, 22:58
@Urlewas

hab ich grad was geschrieben.

aber das sind in der regel leute mit eigenen pferden. beim brevet gehts über 1,10m - und das schafft kaum ein schulpferd. jedes pferd hat nun mal nur eine begrenzte anzahl sprünge über hindernisse in seinem leben zur verfügung.

ach ja - und ohne brevet kein turnier.

pferde, die zuverlässig einen 110er parcours laufen, sind so ab 30.000 franken zu haben. plus endlose stunden training.

logisch, dass leute, die viel geld im stall lassen, auch ein bisschen bevorzugt werden.

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Urlewas  07.09.2022, 23:14
@pony

Also wie ich vermutete: „Diplom“ hört sich zwar für deutsche Ohren wahnsinnig hochgestochen an, ist aber eher mit einer unserer Motivationsabzeichen, höchstens aber mit RAZ 5 zu vergleichen.

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Klingt zwar alles traumhaft, aber in meinen Augen auch nach ziemlicher Willkür :

Erst jahrelang als "Handreiter" im Gelände dabei - trotz Erfahrung und Abzeichen - und dann auf einmal ohne Sattel usw...?

Dort wären mir die Extreme zu krass - es gibt auch was dazwischen...;)

Urlewas  07.09.2022, 17:50

Nun ja - vielleicht hast du Recht🤔. Vielleicht. Ich kenne mich im Schweizer Regelwerk jetzt nicht wirklich aus. Aber ich schätze, dieses Diplom wird kaum mehr sein als unser kleines Reitabzeichen. Hab mal gegoogelt, da steht was von Hufschlagfiguren in den Grundgangarten, und Cavaletti.
Dass „6 Jahre“ sehr viel oder sehr wenig bedeuten können, je nach Regelmäßigkeit des Unterrichts und Begabung, ist auch klar.
Ich kenne Leute, die haben seit über 30 Jahren regelmäßigen, guten Unterricht , und sind bis heute nicht in der Lage, ein Pferd an die Hand zu reiten. Möglicherweise hat es auch was mit charakterlicher Eignung zu tun, wem die Reitlehrerin mehr anvertraut?

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12345197 
Fragesteller
 07.09.2022, 19:27

Es gäbe laut einer Bekannten dort schon etwas dazwischen. Dass man immer weniger als Handpferd ist und irgendwann gar nicht mehr, bis man selber jemanden an die Hand nehmen darf. Es ist einfach so, dass man jahrelang ab und zu als Handpferd dabei ist.

Macht je nach Pferd schon Sinn, aber man kann es ja auch übertreiben... (:

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es klingt erst mal ganz gut. ABER es erinnert mich leider auch an meine frühere RL, die einen Vollkommenheitsanspruch hat(te). Ich bin mit meiner fast rohenStute ganz am Anfang bei ihr geritten und war anfangs auch begeistert. Aber irgendwann auch nicht mehr. Denn ich kam nicht weiter. Zuerst war alles prima, aber nach ca 8 Wochen blieb man auf dem NIveau. Jahrelang. Es tat sich nichts mehr. Ich hatte dann Gott sei Dank die Gelegenheit zu wechseln.

meine Freundin, eigentlich eine viel bessere Reiterin als ich, ritt auch bei ihr. Sie begann mit ihrer Vollblutstute bei Null - was ja auch völlig in Ordnung war bei einem Pferd von der Bahn - aber nach ca 3 Jahren Einzelunterricht, dreimal in der Woche - war das Pferd maximal auf E-NIveau. Und das kann es nicht sein, zumal meine Freundin nicht unbegabt ist. Aber wenn ich sagte, dass sich bei ihr und ihrem Pferd (wie bei allen anderen Schülern) nichts täte, wurde sie wütend. Diese REitlehrerin war halt ihr Idol, sozusagen ihr Einstein der Reiterei.

Dann allerdings wurde die RL krank, fiel für ca 10 Wochen aus und meine Freundin, die immer Unterricht haben wollte, wechselte dann - natürlich nur für 10 Wochen - zu meiner RL. Und die Fähigkeit ihres Pferdes explodierte...Sie kehrte nie wieder zu ihrer Exgöttin zurück.

Man kann die Vorsicht und den Anspruch auch übertreiben. Trotzdem klingt der Stall natürlich gut. Vielleicht kannst du hin und wieder einfach mal Reitkurse bei anderen Ausbildern und in anderen Ställen buchen.

12345197 
Fragesteller
 07.09.2022, 19:39

Danke für die Antwort (:

Dass man bei der Rl nicht weiterkommt, würde ich nicht unterschreiben.

Ich weiss von einigen "Grossen" in diesem Reitstall, die dort angefangen haben, seit Jahren dort reiten und trotzdem sieht man immer wieder Fortschritte. Es ist einfach so, dass bei denen, die eben nicht zu den "Grossen" gehören, zwar auch Fortschritte im Reiterlichen erziehlt werden, aber kaum in den Freiheiten.

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Ich reite auch, und es macht mir Spaß, aber ob ich woanders reiten will… ich bin eigentlich glücklich, wie ich jetzt bin.

12345197 
Fragesteller
 07.09.2022, 17:13

Abet wenn du jetzt neu beginnen würdest und ein passender Reitstsll suchen würdest, würdest du diesen Stall in Erwägung ziehen?

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