Woran kann es liegen dass ich Dinge nicht zu Ende bringe?

8 Antworten

Hallo Knaxo, mir fallen dazu mehrere mögliche Gründe ein:

Mir ging es ähnlich, ich habe ganz verschiedene Interessen und unbewusst immer den Drang danach gehabt mich für eine Sache entscheiden zu müssen (um sie richtig gut machen zu können.. zB), bis ich den Satz, der an vielseitig Interessierte gerichtet war: "Man muss sich nicht entscheiden", gelesen habe. Es hat eine Woche gedauert, aber dann legte sich der Schalter um und seitdem lebe ich gut mit all meinen Interessen. Was im Weg stand, war meistens die Reue, den anderen Interessen nicht nachkommen zu können. Es kann gut sein, dass dir im jeweils aktuellen Bereich immer wieder Dinge auffallen, die dir nicht gefallen, weil dein Unterbewusstsein eine Ausrede finden möchte, um den anderen Interessen auch nachzukommen. Das Ganze läuft echt unbewusst ab, deshalb muss man den Schalter erstmal finden, bzw. darauf gebracht werden.

Ein weiterer und auch möglicherweise zusätzlicher Grund kann darin bestehen, dass dir im voraus nicht bewusst ist und du dir nicht bewusst machst, wie viel Zeit das im Alltag und insgesamt beansprucht bzw. beanspruchen soll. Man muss sich selbst gut kennen und seine ganzen Interessen stets mit einbeziehen, vor allem wenn man vielseitig interessiert ist, da sich das Unterbewusstsein auf seine Weise "rächt", wenn man Teile von sich vernachlässigt, diese werden eingefordert und zu Stolpersteinen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das auf dich zutrifft, vielleicht geht es bei dir auch mehr um Aktivitäten, als Interessen. Dann könnte aber auch ein genaues IN-Dich-Hinein-Hören helfen, denn dann wäre danach zu suchen, was du im Kern als sinnvoll erachtest, worauf es dir letztlich ankommt und dann zu überlegen, welcher Beruf das am besten verkörpert. Ist dir das einmal klar, schaffst du auch vorübergehende Jobs oder Weiterbildungen. Du weißt ja dann, wo du hin willst und warum du das machst. Viel Erfolg und ich hoffe, das kann helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kann ich auch gut und im Moment bin ich auch Arbeitslos weil die letzten Stellen nichts für mich waren. Ich bin eigentlich Kaufmann im Dialogmarketing, aber habe mich heute zur Pflegefachkraft beworben tatsächlich. Raus aus dem Büro und nichts mit Zahlen, KPIs, Bildschirmzeit oder Sales zu tun haben.

Na Mal sehen was das wird.

Versuch doch Mal wenn du dich leicht begeistern lässt dich im gleichen Moment zu Fragen, was alles negativ daran ist oder sein könnte.

Bzw. Denke an das Positive, wenn du das dir vorgenommene durch hältst

Das Leben ist leider viel zu kurz, um in alle detailreiche Dinge im Leben abzutauchen.

Wir packen das schon. Finde ich jedenfalls besser als langweilige monotone Spießer, die nur irgendwem aus'm Fenster: Runter von meinem Rasen ! rufen :D


Knaxo 
Beitragsersteller
 17.05.2024, 22:04

schön zu hören, dass jemand das gleiche fühlt :D spannender ist dad auf jeden Fall :D aber gleichzeitig fühlt man sich wie ein kleiner Flummi. Wenn ich überlege was an den Dingen die ich toll finde negativ sein könnte fallen mir auch Dinge ein aber die sehe ich in dem Moment als gar nicht so schlimm an und dneke „ach das geht schon“ und dann geht das alles gabz schnell udn die neue Sache ist begonnen weil sie in meinen Augen dann immer hin besser als die alte Sache isz

Ich habe eher ein Problem, mit etwas anzufangen. Ich stelle mir auch viele Dinge vor, die ich machen kann/ würde oder muss, aber irgendwie komme ich einfach nicht dazu, da ich dann einfach die Motivation verliere.

Ein Tipp, den ich kenne, einfach durchziehen, man schafft es schon, man muss sich einfach zusammen reissen und was dafür auch machen. Ich meine das Leben ist immer voll mit Aufgaben, die man nicht gerne macht, aber diese muss man einfach machen.

Um weiter zu kommen im Leben, muss man einfach eine solche Hürde bewältigen und danach kann man auch mal Stolz auf sich sein.

Wahrscheinlich bist du zu impulsiv und zu ungeduldig. Das war ich früher auch und ich glaube - jedenfalls bei mir war es so - das es etwas mit dem Blutdruck zu tun hat. Wenn er zu hoch ist dann bin ich immer ein bisschen zu nervös - ich hab früher morgens immer 1-2 Kaffee getrunken, das lag wohl daran.

Ich weiß sehr gut, was du meinst und wie du dich da fühlst, denn ich ticke da ähnlich.

Viele unterschiedliche Interessensgebiete und was bei mir noch mit rein spielt: Ich brauche immer irgendwie was neues. Früher war da ein gutes Beispiel das Zocken bei mir, da hab ich ein Spiel angefangen, das für längere Zeit gespielt und dann musste mal Abwechslung her. Also ein anderes angefangen, das hat mich dann so gecatched, dass ich das erste links liegen gelassen habe und so wurde der Pile of Shame immer größer und immer mehr Spiele blieben an- aber nicht durchgespielt.

Mir hat da ganz einfach Selbstdisziplin rausgeholfen. Ich habe mir immer wieder vor Augen gehalten, was passiert, wenn ich dieses oder jenes jetzt nicht durchziehe, sondern mich auf etwas anderes stürze.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung