Woher weiß ich ob es sich um die technische Stromrichtung oder die Elektronenbewegung handelt?
Kennt jemand die Antwort? Ich verstehe es irgendwie nicht so richtig... Die Abbildung sieht ungefähr so aus, wie beigefügtes Bild. Die Pfeile des Magnetfeldes gehen gegen den Uhrzeigersinn. Die Pol-Darstellung im Magnetfeld ist nicht mit auf der eigentlich Abbildung verzeichnet.
Ich verstehe das Thema einfach nicht... Bitte gib mir eine Erklärung für Dummies. Ich habe schon einiges dazu gelesen und konkret nach dem Problem gesucht, aber ich checke es noch nicht ganz.
Es heißt, dass der Unterschied zwischen technischer und physikalischer Stromrichtung der ist, dass bei der physikalischen Stromrichtung die Elektronen vom Minuspol zum Pluspol gehen und bei der technischen Stromrichtung die Protonen vom Plus- zum Minuspol.
Woher weiß ich denn jetzt wo Minus- oder Pluspol in dem Feld ist?
Das steht in der Powerpoint, hilft aber auch gar nicht:
Hier gehen die Pfeile auch in die andere Richtung, wie man vielleicht erkennen kann..
3 Antworten
Wenn wie im unteren Bild mit der linken Hand gearbeitet wird, dann ist der Elektronenstrom von Minus nach Plus gemeint. (In der Schule auch "physikalische Stromrichtung" genannt.) Der rote Strompfeil zeigt auch in diese Richtung.
Im oberen Bild ist die elektrische Stromrichtung von Plus nach Minus gemeint, denn hier nimmt man die rechte Hand, um die Magnetfeldrichtung zu bestimmen.
Die Erklärung zum Thema "Stromrichtungen" ist nicht ganz richtig.
Unter "physikalischer Stromrichtung" versteht man in der Schulphysik die Bewegungsrichtung der Elektronen im Leiter. Dieser Begriff wird spätestens dann sinnlos, wenn auch positive Ladungsträger ins Spiel kommen.
Die "technische" Stromrichtung ist die Richtung, in die der elektrische Strom (in der Physik und in der Technik) fließt. Das hat man so definiert, als man nur wenig über die Ladungsträger wusste. Heute hätte man das bestimmt andersrum gemacht (von Minus nach Plus), die Elektronen wären dann aber positiv geladen.
Die Protonen bewegen sich nicht (abgesehen von Schwingungen durch Wärme).
Teilchenstrom und elektrischer Strom sind proportional. Proportionalitätsfaktor ist die elektrische Ladung. Elektronen sind negativ geladen, also sind bei Elektronen die Vorzeichen von Teilchenstrom und elektrischem Strom verschieden.
Ich sehe mich, wie ich das mit den Händen in der Klausur mache. xD
Danke für die schnelle Antwort, hat mir geholfen! Es ist gerade schwierig in der Situation alles zu verstehen oder überhaupt alles mitzubekommen, ein Chaos und das selbstverständlich nicht nur im Bereich Schule und Bildung. Ich hoffe wir bekommen das bald in den Griff!
Das Bild unten war mir so vertraut für eine Darstellung der Feldlinien (Rechte-Hand-Regel), dass ich gar nicht mehr richtig hingeguckt habe.
Du hast natürlich absolut recht.
In elektrischen/elektronischen Schaltungen wird immer die technische Stromrichtung verwendet.
Ausnahmen sind z.B. die Funktionsweise von Dioden und Transistoren.
Kleine Daumenregel: Sind Elektronen in einer Zeichnung als kleine Kullern abgebildet, meint man die physikalische Stromrichtung, ansonsten die technische.
Bei der technischen Stromrichtung geht man nicht von einer Protonenbewegung aus, sondern hatte einfach keine Ahnung vom Atomaufbau. Und da die "alten Hasen" oft schon etwas senil sind, konnten sie sich nicht auf neue Erkenntnisse umstellen. Wer es so gelernt hat, gibt es so weiter.
Bei Magnetfeldern kommt noch so eine verrücktere Ausnahme dazu. Der magnetische Nordpol der Erde ist physikalisch der magnetische Südpol. Da hier die Ausdrücke "technisch" und "physikalisch" unüblich sind, wird das mit den Magnetfeld-Ausrichtungen absoluter Wirrwarr.
Oops, das Bild unten zeigt gar nicht die Rechte-Hand-Regel. Es ist ja die linke!
Außerden steht plus und minus dran, damit zeigt der Pfeil in die physikalische Richtung! Verwirrend.
Achso, auf dem Bild ist die technische Stromrichtung gemeint, denn die beiden Kullern sollen keine Elektronen sein.
Eselsbrücke für die Rechte-Hand-Regel und Linke-Hand-Regel
Umfasse einen Bleistift, der mit der Spitze nach oben gerichtet ist mit der rechten Hand so, dass der Daumen oben und der kleine Finger unten sind. Die Spitze des Bleistiftes zeigt die technische Stromrichtung an (quasi die Bewegungsrichtung positiver Ladungen). Die gekrümmten Finger der rechten Hand zeigen die Richtung der um den elektrischen Leiter konzentrisch verlaufenden magnetischen Feldlinien an.
Die gleiche Richtung haben die magnetischen Feldlinien, wenn der Bleistift mit der Spitze nach unten zeigt und von der linken Hand (Daumen oben, kleiner Finger unten) umfasst wird. Denn nun zeigt die Spitze des Bleistifts die physikalische Stromrichtung (Bewegungsrichtung negativer Ladungen) an.
Das positive daran ist u.a., dass bei einem Test die Verwendung eines Bleistifts stets zulässig ist.
LG H.
Egal, welche Stromrichtung; der Daumen zeigt in Stromrichtung. Der rechte Daumen zeigt in die technische, der linke Daumen in die physikalische Stromrichtung. sorry, ich lag mit meiner Antwort (s.o.) zur linken Hand etwas daneben - stress.
LG H.