Woher weiß ich, welche Religion zu mir passt?

Question

Ich bin verwirrt, ob ich eher Christin oder Buddhistin bin. Meine ganze Familie ist christlich, und ich dachte immer, ich wäre es auch. Ich glaube an Gott, an das Beten und dass das Kreuz mir hilft und mich beschützt. Aber ich glaube auch an Reinkarnation. Kann mir jemand weiterhelfen, wie ich herausfinde, ob ich Christin bin oder Buddhistin bzw. was eher zu mir passen würde? (Das heißt jetzt auch nicht, dass ich es direkt ändere usw. Aber ich fühle mich jetzt einfach so unsicher.) Bitte nicht böse sein wegen meiner Frage. 
Danke.

chrisbyrd · Answer

Ich kann nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube...

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

Ein paar Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Shoron · Answer

Du musst Dich entscheiden.

Religion ist nicht so eine Theorie, sondern es ist Gott.

Gott sagt Dir was und wie die Wahrheit ist. Du musst es akzeptieren und annehmen.

Man kann sich keine eigene Theorie basteln, auch wenn es einem gut gefällt oder logisch erscheint.

Wenn Du eine Christin bist, dann hast Du nur die Bibel als Richtschnur. Alles andere ist dann Götzendienst für Dich und daher auch eine Sünde.

Wie kommst Du nur auf die Reinkarnation? Du hast Dir wahrscheinlich falsche Medien angeschaut, also geistlich fremdgegangen. Tue Busse darüber.

In der Bibel heißt es: Keiner kann zwei Herren dienen.

Entscheide Dich im Herzen. Das kann Dir keiner abnehmen!

Wenn Du Dich entschieden hast, dann bete zu Jesus, lese die Bibel und besuche die Gottesdienste.

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Nefesch · Answer

Deine Unsicherheit würde weichen, wenn du kontinuierlich die Bibel liest - und zwar am Anfang das Neue Testament. Wenn du mit dem Johannes-Evangelium beginnst, entdeckst du wichtige Sachverhalte schon in den ersten Kapiteln:

“Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm (in Jesus, dem Wort) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.„

‭‭Johannes‬ ‭1‬:‭1‬-‭5‬, ‭10‬-‭13‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-13.SCH2000

“Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.„

‭‭Johannes‬ ‭3‬:‭16‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000

“Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!„

‭‭Johannes‬ ‭14‬:‭6‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.14.6.SCH2000

comhb3mpqy · Answer

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Reigel · Answer

Verwirrung entsteht im Kopf. Das fühlende Herz hat nur eine Wahrheit.
Durch emotionale Verdrängung entfernt man sich von sich selbst. Man wird sich selbst untreu und schaut ängstlich nach außen, wie man sich verhalten soll. Der Kopf, also das Denken, ist hochaktiv, um aufzupassen, alles "richtig" zu machen. Und was richtig ist, bestimmen Andere. Solche Persönlichkeitsstruktur wird meistens in der Kindheit angelegt durch eine restriktive Erziehung wie sie häufig in streng christlichen Familien vorkommt. Das siehst du auch an den Antworten von überzeugten Christen, die nicht auf den fragenden Menschen eingehen, sondern mit Bibeltexten argumentieren, an die man bedingungslos glauben soll. Was in der Kindheit die gehorsam verlangenden Eltern waren, sind im späteren Alter Gott und die Bibel. Besonders extrem fiel mir dies in folgender Antwort auf

Worum geht es beim Glauben? Weder um einen selbst, ..

Du bist - zum Glück - noch in der Lage eine Verbindung zu dir selbst zu haben. Aus diesen widerstreitenden Energien, die dich einerseits in den Kopf und andererseits zum Gefühl des Herzens ziehen, entsteht die Verwirrung.
Damit will ich keineswegs vom Christentum abraten, sondern darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, seine Ganzheit aus Denken und Fühlen zu wahren. Ich kenne Christen, die suchen sich aus der Bibel das heraus was sie gebrauchen können auf ihrem Herzensweg, und was dafür ungeeignet ist (davon gibt es viel), verwerfen sie.
Um nochmal direkt auf deine Frage einzugehen: Dein Orientierungsproblem könnte sich auflösen wenn du dich frei machst von dem Zwang - der auch nur im Kopf entsteht - dich bestimmten Vorgaben unterordnen zu wollen. Wir leben - zum Glück - in einem Land mit viel persönlicher Freiheit. Man muss sich keiner der bestehenden Gruppierungen bedingungslos unterordnen. Dieses Streben kommt aus dem natürlichen Bedürfnis nach Zugehörigkeit, nach Verbundenheit. Das ist legitim. Für psychische Gesundheit ist die gesunde Fähigkeit zur Abgrenzung aber auch wichtig. Man darf die eigenen Grenzen wahrnehmen und gut auf sich selbst aufpassen, dass das Herz nicht überrumpelt wird.

Woher weiß ich, welche Religion zu mir passt?

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