Woher kommt der Wunsch nach Badboys?
Irgendwie geht der Trend bei jungen Frauen immer mehr in die Richtung, dass sie keine netten Partner suchen, sondern solche, die sie eh im Stich lassen und sie schlecht behandeln. Die Frauen scheinen es darauf anzulegen, dass man es nicht ernst mit ihnen meint. Aber woher kommt das? Es ist ja legitim und eine Geschmackssache, aber warum hat sich ausgerechnet das durchgesetzt?
10 Antworten
Dieser Trend ist nicht wirklich neu, den gab's schon zu meiner Schulzeit.
Ich vermute, es liegt an der Ausstrahlung solcher Typen. "Badboys" treten selbstbewusst auf, halten mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg und sprechen die Mädels, die ihnen gefallen, ganz locker und selbstsicher an. Mädchen und teilweise sogar jungen Frauen imponiert das.
Ich habe festgestellt, dass das Interesse an solchen Typen ab einem gewissen Alter deutlich nachlässt, zumindest häufig. Ich kenne zum Beispiel Frauen um die 30, die sagen ganz klar, dass sie bei der Partnersuche ruhige, empathische und humorvolle Männer bevorzugen. Irgendwann, wenn man im Leben angekommen ist, ändern sich auch die Prioritäten.
Es gibt auch junge Frauen, die solche Männer nicht interessant finden. Meine beste Freundin aus Schulzeiten hat von "Badboys" nie viel gehalten.
Hallo BTSV,
du siehst diese Männer oft mit Frauen. Diese sind aber nicht "die" Frauen. Es gibt ein weibliches Bestreben sich beweisen zu müssen, dass man noch brauchbar, begehrenswert in der Gesellschaft ist. Vor allem: "Wie stehe ich in der individuellen Konkurrenz da?" Um diese Bestätigung zu bekommen, suchen sich diese schwächlichen Frauen dann solche Typen.
Sie geben ihm einen Blowjob, haben ihn dementsprechend für 5 Minuten butterweich in der Hand, und der Beweis ist erbracht. Der Typ macht einen weiteren stolzen Strich in seiner Strichliste. So meinen beide, dass sie eine Win-Win-Situation haben, in Wahrheit ist die Übung aber nur elendig.
Die hier geäußerten Theorien mit der alten Affenhorde sind Blödsinn. Die Zivilisation ist in den Köpfen aller Leute angekommen.
Das hat zum Teil evolutionäre Gründe.
Der Badboy legt ein Verhalten an den Tag, dass auf Frauen attraktiv wirkt: selbstsicher, starke Meinung, über Bedürfnisse Anderer hinwegsetzen und sich nehmen, was sie wollen. Dieses Verhalten ist in der Natur nur in den höchsten Hierarchieebenen möglich, denn ansonsten würden es durch Ranghöhere unterdrückt werden. Dass es Vorteile für einen Selbst und den Nachwuchs hat wenn der Geschlechtspartner in der Hierarchie ganz oben steht brauche ich hoffentlich nicht zu erklären.
Daher spricht das badboytypische Verhalten den Instinkt der Frau an, es hier mit einem besonders attraktiven Geschlechtspartner zu tun zu haben, auch wenn es heutztage objektiv weder mit Macht noch mit Ressourcen verbunden ist. Diese Diskrepanz sorgt dann für das typische: "Warum gerate ich immer an die falschen?"
Weil viele Frauen keinen zu hundertprozentig verständnisvollen Mann haben möchten (auch wenn sie es immer sagen). Denn das ist manchen Frauen irgendwann zu langweilig oder zu feminin. Sie möchten, dass der Mann auch mal auf den Tisch haut. Und Frauen die nie so einen hatten suchen dann gezielt nach solchen Männern. Am Ende ist es aber doch nicht das Wahre und früher oder später bricht die Beziehung auseinander
Ich denke, "viele Frauen" ist hier so übertrieben wie "zu feminin".
Der Wunsch nach einem sogenannten „Badboy“ ist eher etwas sexuelles und nichts Neues. Frauen die einen Badboy als Partner haben, bereuen das häufig sehr schnell. Im Grunde ist die provokante rebellische „Mir ist alles egal“ - Haltung wie die verbotene Frucht und strahlt Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein aus. Aber Frauen die erwachsen werden wissen dass das kein Beziehungsmaterial ist.