wo übertakte ich meine cpu?


24.01.2024, 11:56

da stand was von level 1 - 4 wo 3 und 4 oc stand hab das ausgewählt dann fuhr hoch und stürzte direkt ab lol


24.01.2024, 11:56

jo der fährt net hoch der crasht nur noch nach dem hoch fahren hilfe 😭😂😂😭😂😂

computertom  24.01.2024, 12:37

Was für ein Mainboard und welchen Prozessor hast du?

lmaobanana17171 
Fragesteller
 24.01.2024, 12:45

ryzen 7 2700x asus b450 f gaming i

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

Als erstes solltest du die BIOS/UEFI Einstellungen zurücksetzen, also ein BIOS CMOS Reset machen. Dazu kannst du den CMOS Reset Jumper (Steckbrücke) auf dem Mainboard benutzen oder die BIOS Backup Batterie vom Mainboard entfernen, jeweils für ca. 30 Sekunden. Dabei den PC vom Stromnetz trennen, da sonst die 5V Standby Spannung vom Netzteil das resetten verhindert. Danach sollte der PC erst mal wieder ohne Crashs starten.

Die CPU kann über die "CPU Core Ratio" übertaktet werden. Die Core Ratio ist ein Takt Multiplikator, der zum einstellen des CPU Taktes genutzt wird. Der CPU Takt ergibt sich aus Base Clock x Core Ratio.

Wenn du den bzw. die CPU Kerne übertakten möchtest, dann müsstest du also dem entsprechend die CPU Core Ration erhöhen. Der Basistakt beträgt 100MHz und der Taktmultiplikator müsste dann, für z.B. 4,5GHz, auf 45 gesetzt werden. Damit die CPU Core Ratio verändert werden kann, muss die Konfiguration von AUTO auf MANUELL umgestellt werden, wie ich vermute, unter "Performance Enhancer".

Um die CPU erfolgreich übertakten zu können, muss nicht nur der Takt, sondern auch die CPU Core Spannung erhöht werden. Dabei darf man es nicht übertreiben, denn sonst grillt man den Prozessor. Aber auch so verringert bereits geringes overclocking die Lebenserwartung der betroffenen Komponenten, weshalb ich eigentlich davon abrate.

Der Basistakt BCLK darf nicht verändert werden, da dies Auswirkungen auf alle Takte des gesamten Bus Systems und des Prozessors hat. Durch eine Manipulation am BCLK kann alles an dem PC instabil werden lassen und für Abstürze sorgen.

Da du aber die CPU Core Ratio bis jetzt noch nicht manuell eingestellt hast, wird der Prozessor auch nicht übertaktet.

Du hast aber dafür etwas anderes übertaktet, und zwar die RAM Module und den Speichercontroller, der in dem Ryzen 7 2700X Prozessor steckt.

D.O.C.P. ist die Bezeichnung für XMP auf ASUS Mainboards und damit wird das XMP von den RAM Modulen geladen. Das XMP enthält Informationen darüber, wie das System für den Betrieb dieser RAM Module zu konfigurieren ist. Dabei handelt es sich aber um DDR4-2133 oder 2400 RAM Module, die erst via XMP auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet werden, wofür auch die RAM Modulspannung erhöht und die Timings angepasst werden, nach den Vorgaben des aktivierten XMP's.

Das heißt, die RAM Module sind schon mal via XMP von 2133 bzw. 2400MT/s, auf 3000MT/s übertaktet. Das ist von dem RAM Modul Hersteller auch so vorgesehen und getestet worden. Aber dann packst du noch mal 200MT/s drauf, auf DDR4-3200 Tempo. Sehr wahrscheinlich kommen die RAM Module bei dieser Geschwindigkeit nicht mehr mit, weshalb der PC crasht.

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern vorrangig auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Laut den Mainboard Spezifikationen des angegebenen B450 AM4 Mainboards, können vom BIOS/UEFI des Mainboards folgende Speicherkapazitäten verwaltet und folgende Speichergeschwindigkeiten am Speichercontroller eingestellt werden:

https://rog.asus.com/de/motherboards/rog-strix/rog-strix-b450-f-gaming-model/spec/

4 x DIMM, Max. 128GB, DDR4 3600(O.C.)/3466(O.C.)/3400(O.C.)/3200(O.C.)/3000(O.C.)/2800(O.C.)/2666/2400/2133 MHz Non-ECC, Un-buffered Memory
  • (O.C.) = overclocking

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind aber keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI am Speichercontroller eingestellt werden können und ab wann es für den Speichercontroller overclocking (OC) ist, mehr steht da erst mal nicht.

Deshalb bedeuten diese Angaben auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit all diesen Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Geschwindigkeiten, die nur via overclocking erreichbar sind. Übertaktet wird dabei nämlich nix auf dem Mainboard, sondern der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor wird dafür übertaktet.

Der Speichercontroller steuert dann die Speicherzugriffe mit der eingestellten Geschwindigkeit und der Speichertakt ergibt sich dann aus der Anzahl der Speicherzugriffe pro Sekunde. Ansonsten ist der RAM selbst nicht getaktet und läuft auch nicht selbst mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist auch die Aussage, das der RAM mit einer bestimmten Geschwindigkeit oder Frequenz läuft, eigentlich nicht korrekt, denn eingestellt wird die Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller und dieser ist es dann, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss. Auf den RAM wird dann lediglich mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit zugegriffen.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein.

So rum wird ein Schuh da raus.

Für Speichergeschwindigkeiten von 3000MT/s oder 3200MT/s wird zusätzlich auch noch den Speichercontroller in dem Ryzen 7 2700X Prozessor übertaktet, da dieser nur für den Betrieb mit bis zu DDR4-2666 RAM Modulen ausgelegt, beim Einsatz von zwei Speicherbänken (Rank) pro Speicherkanal und für bis zu DDR4-2933 RAM Modulen, beim Einsatz von maximal einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/7656

System Memory Specification: - Up to 2933MT/s

Für Speichergeschwindigkeiten darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird automatisch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verringert. Das würde dann den Prozessor und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller in dem Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor beim MEM overclocking nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Das Mainboard wurde zwar mit den in den Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus der Memory Support Liste. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, versuchen möchtest, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking jeglicher Art ab.

mfG computertom

Hi lmaobanana17171

Du musst sicherstellen, dass dein Motherboard und deine CPU übertaktungsfähig sind. Nicht alle Modelle unterstützen diese Funktion.

Verwende spezielle Software oder gehe ins BIOS, um die Übertaktungseinstellungen zu ändern.

Und lass auf jeden Fall die Finger davon weg wenn du dich nicht auskennst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin Teil der Administrator Community
lmaobanana17171 
Fragesteller
 24.01.2024, 12:07

da war im bios sowas da stand overclock help dann musste ich paar fragen beantworten jetzt steht beim booten republic of gamers und overclock 11%

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adminrechte613  24.01.2024, 12:14
@lmaobanana17171

Du hast das automatische Übertaktungstool in deinem BIOS verwendet hast, das von "Republic of Gamers" stammt und eine Übertaktung von 11% vorgenommen hat. Hier werden Einstellungen automatisch verfasst als das du es Manuell erstellst.

Republic of Gamers ist ein Tool welches aggressivere Einstellungen wählt, um die Leistung zu maximieren. Dies kann jedoch auch zu Instabilität führen, insbesondere wenn die anderen Hardwarekomponenten nicht entsprechend darauf abgestimmt sind.

Wenn dein System jetzt instabil ist oder abstürzt, könnte die automatische Übertaktung zu aggressiv gewesen sein. Deshalb deaktivier sofort die automatische Übertaktung in deiner BIOS. Anschließend passt du die Leistungseinstellungen manuell an um eine stabilere Übertaktung zu erreichen, falls gewünscht.

Denke daran, dass das Übertakten mit Vorsicht durchgeführt werden sollte, um Schäden an deiner Hardware zu vermeiden. Wenn du unsicher bist, ist es immer ratsam, sich an Experten zu wenden und nach Rat zu suchen, bevor du weitere Änderungen vornimmst.

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Lass die Finger davon und resete dein Bios.

Wenn du dich damit nicht auseinandersetzt ist es zum scheitern verurteilt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Systemadministrator
lmaobanana17171 
Fragesteller
 24.01.2024, 11:58

wie resete ich das der crasht jetzt direkt bach dem hochfahren

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errost  24.01.2024, 11:59
@lmaobanana17171

Die meisten Mainboards haben einen Button auf der Rückseite, wo dann etwas von reset/clear/clr bios/cmos steht. Wenn du beide Sachen hast, verwende unbedingt den CMOS Button.

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errost  24.01.2024, 12:01
@lmaobanana17171

Dann gibts die selbe möglichkeit auf dem Mainboard selbst irgendwo. Nicht garantiert, aber warscheinlich.
Ansonsten musst du dein Mainboard einfach googlen mit "cmos reset" oder dergleichen. Normalerweise gibts dann fix anleitungen.
Manchmal muss man auch einen Stecker kurz umsetzen.

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