Wo ist der Beweis dass Gott existiert?

15 Antworten

den gibt es nicht, und letztlich steht das auch in der Bibel. Wenn du nach Beweisen suchst, begehst du sogar Gotteslästerung. Denn jeder angebliche Beweis entspringt menschlichem Denken und damit macht man Gott klein. Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen steht schon in den 10 Geboten, und die Suche nach Beweisen ist aber genau das.

Erst recht, wenn man ihn als Simsalabimgott und Lückengott missbraucht.

Ich glaube durchaus an Gott, aber nicht an den Simsalabim- oder Dumbledoregott. Gott hat sie Schöpfung nicht "gemacht", er ist die Schöpfung und die werden wir, auch Einstein nicht, niemals erkennen können. Jede beantwortete Frage, was die Schöpfung ist, wirft gleich 10 neue Fragen auf. Je mehr wir wissen, um so klarer wird uns, dass wir wenig wissen. Das wusste schon der alte Sokrates und der lebte vor gut 2500 Jahren.

Gott ist einfach so gewaltig, dass er für uns unbegreiflich bleibt.

Und Wunder sind erst recht kein Gottesbeweis, sondern einfach nur der Beweis, dass wir keine Ahnung haben. Früher glaubte man, dass Gott durch Gewitter zu uns spricht und wenn irgendwo der Blitz einschlug, war das die Strafe Gottes. Heute weiß man mehr.


laafd 
Fragesteller
 26.05.2024, 14:35

Soll das heißen wenn man nach Beweisen fragt dann ist man schon verächtet. Klingt irgendwie nach Diktatur. Da darf man den Diktator auch nicht anzweifeln. Daher teile ich deine Meinung nicht.

1
willgott  26.05.2024, 21:34
@laafd
Soll das heißen wenn man nach Beweisen fragt dann ist man schon verächtet.

Wofür interessierst Du Dich denn mehr?, für die Wahrheit, die Dich mit Gott verboindet und zur ewigen Seligkeit führen kann oder für das Ansehe n Deiner Person vor anderen Menschen?

Gott ist einfach so gewaltig, dass er für uns unbegreiflich bleibt.

Aber Eines ist gewiss : dass wir alle Untugenden wir Stolz und Hochmut ablegen sollen um zu Gott zu gelangen.

0

Was wäre denn für Dich ein Beweis? Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Ich schreibe hier immer, dass ich an Gott glaube. Ich sage nicht, dass ich Beweise habe. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Also, zum einen, einen festen Beweis, gab es vermutlich nie.

Aber was feststeht, ist, dass es Menschen gab, die damals stark davon überzeugt waren. Sie glaubten daran, genauso wie manche es heute tun.

Wie erklärt man sich, dass so viele überzeugt waren, Jesu' Wunder zu sehen und mit zuerleben?


laafd 
Fragesteller
 26.05.2024, 12:32

Das mit Jesus lässt sich einfach erklären. Über die Jahre wurden Geschichten abgeändert und Sachen dazu erfunden

2
willgott  26.05.2024, 12:41
@laafd
Das mit Jesus lässt sich einfach erklären.

Man kann viele Erklärungen abgeben und ausdenken. Das heißt aber nicht, dass sie Wahrheit sind.

1
user27818191291  26.05.2024, 12:43
@laafd

Naja, die Schriften wurden erst um die 50 Jahre nach seinem Tod verfasst, weil man dachte, dass er wieder kommt. Das mit dem Abgeändert kann man nur raten bzw. man müsste sich die Hebräischen Schriften anschauen. Vielen Menschen fehlt heute noch Fantasie, ich bin mir nicht sicher wie jemand es geschafft haben sollte so viel von einer Lüge zu überzeugen. Zu dem müsste man so ziemlich alles neu dazuerfunden haben.

+ ich habe bereits angeführt, dass es keine Beweise gibt. Es ist alles nur, wie das Wort schon verrät, ein Glaube. Einige haben persönliche Erfahrungen gehabt, die sie überzeugt haben, dass sie nicht alleine sind.

Bspw. hat mein Relilehrer vor paar Jahren erzählt, wie er auf der Autobahn für einige Sekunden eingenickt ist und trotzdem keinen Unfall baute. Wie soll man sich das erklären? Glück? Zufall? Schicksal? Gott?

Einige Leute denken auch philosophisch und schließen es nicht aus.

Wo ist denn der feste Gegenbeweis? Gibt es auch nicht. Ist auch das wohl häufigste Gegenargument für den Glauben.

0
RepYasbotlane  26.05.2024, 14:37
@user27818191291
Wo ist denn der feste Gegenbeweis? Gibt es auch nicht. Ist auch das wohl häufigste Gegenargument für den Glauben.

Wo ist der Beweis, dass Bigfoot nicht existiert? Gibt es nicht. Es ist quasi unmöglich zu beweisen, dass etwas nicht existiert. Aber die Beweislast liegt ja nicht bei den Atheisten, sondern bei den Religiösen, weil die Aussage eben so stark ist (dass ein allmächtiges Wesen existiert).

0
user27818191291  26.05.2024, 17:28
@RepYasbotlane

Wenn es unmöglich ist, zu beweisen, dass etwas nicht exestiert, warum kann man dann nicht davon aus gehen, dass es das doch irgendwo gibt? Stell dir vor du erklärst jemanden was das Internet ist, der nie davon gehört hat - für ihn wird es das immernich nicht geben, bis er es wahrnimmt. Es gibt immer noch Leute sie nicht glauben, dass es bereits fliegende Autos gibt - weil sie nie welche gesehen haben.

Der Glaube entwickelte sich aus etwas, kann ja nicht sein, dass so viele auf einmal als 'verrückt' erklärt wurden.. naja, aber er leitet einen nur durchs Leben, wenn es einem hilft weiterzukommen und es keinem schadet warum sollte man nicht daran glauben wollen?

0
RepYasbotlane  26.05.2024, 19:47
@user27818191291
Wenn es unmöglich ist, zu beweisen, dass etwas nicht exestiert, warum kann man dann nicht davon aus gehen, dass es das doch irgendwo gibt?

Gut Big foot, Feen, Loch Ness etc. existieren.

Stell dir vor du erklärst jemanden was das Internet ist, der nie davon gehört hat - für ihn wird es das immernich nicht geben, bis er es wahrnimmt. Es gibt immer noch Leute sie nicht glauben, dass es bereits fliegende Autos gibt - weil sie nie welche gesehen haben.

Du hast recht, solange ich ihnen nicht beweise, dass es existiert, ist es eine valide Annahme für sie zu glauben, dass es nicht existiert (innerhalb meines Arguments). Der Unterschied ist, dass ich da konkret Beweise habe, ich kann dehnen die Geräte zeigen und erklären wie es funktioniert. Ich kann ihnen sogar die mittel geben, es selber nachzubauen. Ich kann sie ins fliegende Auto steigen lassen. Und wenn ich es nicht zeigen kann, kann ich es so argumentativ bestätigen, dass es lückenlos ist. All das geht beim Glauben nicht.

Der Glaube entwickelte sich aus etwas, kann ja nicht sein, dass so viele auf einmal als 'verrückt' erklärt wurden..

Ja, aber diese entwicklung kann man relativ gut historisch nachvollziehen.

naja, aber er leitet einen nur durchs Leben, wenn es einem hilft weiterzukommen und es keinem schadet warum sollte man nicht daran glauben wollen?

Da stimme ich dir sogar ein wenig zu, nur ich persönlich hab halt häufig Probleme mit dem, was dann noch einhergehend gepredigt wird (aber das tut nichts zu Tatsache), wenn man in einem gewissen grad glaubt, hab ich damit kein Problem. Ich persönlich hab halt den Anspruch an einer gewissen Rationalität/Wissenschaftlichkeit, faktenbasiertheit und die sehe ich halt bei den Religionen nicht gegeben (dazu gehört das Glauben an Wunder u.a). Weil lässt man das bei einer Sache zu führt das zu schnell in anderen Bereichen zu Problemen (wie der Medizin), aber das ist eigentlich völlig egal für unsere Debatte. Leben und Leben lassen.

Ich persönlich hab das Beispiel mit Bigfoot nur gebracht, weil ich denke das die unbeweisbarkeit von beiden Seiten ein schlechtes Argument ist.

1
RepYasbotlane  26.05.2024, 19:56
@user27818191291
Naja, die Schriften wurden erst um die 50 Jahre nach seinem Tod verfasst, weil man dachte, dass er wieder kommt.

Stimmt zwar so nicht 100% aber was tut das zur tatsache?

Das mit dem Abgeändert kann man nur raten bzw. man müsste sich die Hebräischen Schriften anschauen.

Die (altgriechischen) Schriften wurden auch angeschaut. Relativ viel ist „verfälscht“. Die momentane Theologie geht davon aus, das Jesus ca50% (wahrscheinlich eher mehr) der Sachen aus dem NT tatsächlich nur gesagt hat, von dem, was ihn unterstellt wird, was er gesagt hat.

Vielen Menschen fehlt heute noch Fantasie, ich bin mir nicht sicher wie jemand es geschafft haben sollte so viel von einer Lüge zu überzeugen. Zu dem müsste man so ziemlich alles neu dazuerfunden haben.

Niemand behauptet das die gelogen haben. Ich bin mir ziemlich sicher das Jesus davon selber überzeugt war, wahr macht es das trotzdem nicht.

Bspw. hat mein Relilehrer vor paar Jahren erzählt, wie er auf der Autobahn für einige Sekunden eingenickt ist und trotzdem keinen Unfall baute. Wie soll man sich das erklären? Glück? Zufall? Schicksal? Gott?

Ich würd Zufall sagen.

Einige Leute denken auch philosophisch und schließen es nicht aus.

Ja, weil man nicht 100% ausschließen kann das etwas nicht existiert, daher sind die meisten davon auch nur davon überzeugt das er nicht existiert. (für den rest siehe bitte mein Bigfoot beispiel)

1
willgott  27.05.2024, 07:13
@RepYasbotlane
Das behauptet er doch auch nicht.

"Das" und "er" kann ich nicht einer Aussage zuordnen.

0
Aylamanolo  26.05.2024, 14:30

Wie erklärt man sich, dass so viele überzeugt waren, Jesu' Wunder zu sehen und mit zuerleben?

WEil sie wenig wissen, und die Lücke des Wissens mit Gott füllen. Ein Jesuitenpater und Buchautor nennt das aber streng: Gotteslästerung.

Peter de Rosa: "Der Jesusmythos". NIcht leicht zu lesen, theol. Fachbuch, aber faszinierend.

0
RepYasbotlane  27.05.2024, 09:58
@Aylamanolo

Das glauben an die Wunder Jesus lassen sich auch relativ gut damit erklären, das wir im ersten Jahrhundert sind (bei Jesus), die Menschen haben an noch viel mehr geglaubt, die Wunder für sich sind erstmal Zeitlich gar nicht mal so besonders.

0

Hallo laafd,

Wenn Du Gott wirklich kennenlernen willst, kannst Du in der Bibel lesen. 😊

Wer Gott aufrichtig sucht, und bereit ist, seine Mitmenschen mit Liebe zu behandeln, Geduldig zu sein, barmherzig und gütig zu werden, der wird Beweise von Gott bekommen. 🙏💖

Einen direkten Beweis gibts nicht, und das ist auch gut so.

Indirekter Beweis sind wir Juden. Wir existieren noch immer.

Wir sind fast unmoeglich zu Religionen zu bekehren.

Ueber uns bzw Israel stehen die Zeiger der Weltuhr.

Immer mehr Laender sind gegen uns.

Demnach zeigt die Uhr 5 vor 12.

Sind alle gegen uns juedische Israelis, ist es 12 Uhr.

Dann werden sich alle Laender vor G'tt wegen ihrer Stellung zu Israel verantworten muessen. Und Seine Frage wird nicht sein, was habt ihr fuer euer Land getan, Er wird fragen, was habt ihr fuer Israel getan.

Im Buch Jesaja, Kapitel 53, zeigt sich das prophezeite Leid der Juden am deutlichsten, auch der Holocaust ist darin zu finden. Und zum Ende des Kapitels, mit Fortsetzung in Kapitel 54, wird hervor gehoben, das sich die Voelker verantworten muessen, vor Gott, warum sie Israel so viel Leid zufuegten.

Dieses hier prophezeite Leid an Juden endet erst dann, wenn der prophezeite Maschiach erscheint. Eher nicht. Davor hat die Welt noch viel Hass gegen uns Juden und gegen Israel auszuteilen,

Beginnend mit dem ersten und zweiten Vers, als Israel noch Nichts war, keine Schoenheit, kein Ansehen, nur 12 Soehne, mehr nicht. Dann gequaelt, geaechtet und geknechtet in Aegypten, und auch nach der Befreiung, kein Ansehen.

Und auch im Exil, verachtet, ob mit Recht oder zu Unrecht, skrupelloses Verhalten gegenueber dem Knecht Gottes, Kinder Israels, hoffnungslos verloren, von allen aufgegeben, verlassen und gemieden von Jedermann, schreibt Rav Hirsch in seinem Kommentar zu Jesaja 53. Allen erdenklichen Schmerzen und Leiden verfallen, mit Krankheit (Schmach) vertraut oder geschlagen. Sein ensetzliches Leidensgeschick erschien uns als Strafe Gottes (vergl. Tehillim 69, 27 zu "veAl mach'ow chalal'lecha jesape'ru") und weil Gott Sein Angesicht noch fortdauernd von ihm abgewendet hielt, glaubten wir ein gottgefaelliges Werk zu ueben, wenn wir fuer das von "Gott verfluchte Judenvolk" kein Mitleid kannten und es absichtlich durch unsre Verachtung gestraft sein liessen. Selbst die guten Eigenschaften, die es unleugbar besass, die Tugenden, wie Familiensinn, Sittenreinheit, Nuechternheit, Fleiss, Menschenliebe - selbst seinen Verfolgern gegenueber geuebt - Tugenden, welche wir bei anderen hochgeschaetzt haetten, konnten uns kein Gefuehl der Achtung fuer es abgewinnen; im Gegenteil, in unseren Augen wurden sie bei ihm zu Fehlern: Mangel an Mannessinn und Manneskraft, Geiz, Habsucht, Feigheit und krichender Knechtesinn - geachtet haben wir es absolut nicht!

Dies ist ein Auszug der Rav Hirsch Kommentare nur fuer die ersten beiden Verse. Es erklaert uns Juden das unvorstellbare Leid des Knechtes Israel, bereits ca 800 Jahre vorher prophezeit, bevor das Leid der Juden unter christlicher Herrschaft begann. Das Buch gibts beim Morascha Verlag.

Ich hatte mal die Pogrome an Juden grob zusammen gefasst, hier nachzulesen. Jeder der es unvoreingenommen verfolgt, wird darin unvoreingenommen diese Prophezeiung an die Nachkommen Israel wieder erkennen, und damit auch Gott selber.

.................................................................................................

Nachtrag: Auf einen einzelnen Menschen trifft die Prophezeiung nicht zu. Das wird auch schnell in den Kapiteln davor und danach deutlich. Zudem wird, wie zB in der Torah oftmals, aber auch in anderen Propheten, vom "Knecht Gottes" gesprochen, die noch viel weniger auf einen einzelnen Menschen zutreffen koennen. Wer mit den unseren (juedischen) hebraeischen Schriften vertraut ist, liest ueberall im "Knecht Gottes" das Volk Israel im Singular angesprochen, wie so oftmals in vielen anderen heiligen Buechern.

Also, Christen, erspart mir bitte die christliche Irrlehre zu Jes. 53. Dank an jeden der diese Ruecksicht nimmt. Unser Glaube ist vollstaendig und bedarf keiner Ergaenzung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung