Existiert Gott?
Es ist ja nicht wissenschaftlich erwiesen. Aber denkt ihr dass Gott existiert. Oder ist das eine Erfindung der Kirche um Steuern einzusammeln.
39 Stimmen
19 Antworten
Die Kirchen haben in der Tat über die Jahrtausende viel Schindluder getrieben, mit vielen Eigeninteressen, illegitim Geld und Land an sich gebraucht, Machtmissbrauch etc. - aber Gott ist der Urgrund des Universums, von Zeit und Raum, vor und nach allem.
Seine Existenz ist ganz unabhängig davon welcher Missbrauch und Betrug oder Krieg leider fälschlich angeblich in seinem Namen getrieben wird. Die Kirchen selbst haben da sehr viele Sünden auf sich geladen. Dieses Böse ist aber immer menschlicher Natur, die Menschheit hat das Leid selbst erzeugt und auf sich gebracht, nicht der Schöpfer - es ist eben die Kehrseite davon, dass wir wahrhaft einen freien Willen bekommen haben... Er hat zugelassen, dass wir auch viel Schlechtes tun, um selbst zu lernen und uns langfristig zum Guten zu entwickeln, leider dauert das sehr lange und wir müssen viel ertragen auf diesem weiten Weg, einfach ist das Leben nicht.
Ja (Jes.45,5; Joh.14,6).
Für gewisse Glaubensrichtungen (2.Kor.11,14; Offb.12,9)
ist das auch der Grund für finanzielle Forderungen (Offb.17,1-4).
Hallo laafd,
man muss nicht zwangsläufig wissenschaftliche Tatsachen ignorieren oder anfangen, unlogisch zu denken, wenn man in Erwägung zieht, an einen Gott zu glauben. Allerdings wird einem das heutzutage nicht sehr leicht gemacht. Im Biologieunterricht lernt man die Evolutionstheorie kennen, die behauptet, alles Leben habe sich ohne einen schöpferischen Akt, allein aufgrund der Naturgesetze entwickelt, im Religionsunterricht wird dann von einem Gott gesprochen. Was soll man nun glauben? Schließt nicht das eine das andere aus?
Wenn jemand zum Beispiel behauptet, es sei bewiesen, dass das Leben ohne eine intelligente Macht von selbst entstanden ist, so bleibt er nicht völlig auf dem Boden der Tatsachen. Seit den Tagen Louis Pasteur ist eine Tatsache bis heute nicht widerlegt worden: "Leben kommt nur aus vorhandenem Leben".
Jahrzehntelange Experimente, bei denen in Labors angenommene Bedingungen eines Urozeans (Stichwort Ursuppe) nachgestellt wurden, brachten die Wissenschaft in der Frage nach dem Ursprung des Lebens nicht ans Ziel. So kann also von wissenschaftlicher Seite niemand mit Recht behaupten, ein Schöpfer als Urheber allen Lebens sei überflüssig geworden.
Auch durch die Evolutionstheorie ist keineswegs Gottes Existenz widerlegt worden. Diese Theorie beschreibt und deutet zwar die Veränderungen der verschiedenen Spezies, doch vermag sie nicht zu erklären, wie die verschiedenen Baupläne, nach denen die Lebewesen gestaltet sind, ursächlich entstanden sind! Mutationen beispielsweise greifen in bereits vorhandene Baupläne ein und verändern diese, sie erklären jedoch nicht deren Entstehungsursache!
Die Frage nach Gott hat also nichts damit zu tun, ob ich Tatsachen anerkenne oder nicht. Es gibt eine Vielzahl von Wissenschaftlern, die erst aufgrund ihrer Forschungen in verschiedenen Wissenschaftszweigen zu der Überzeugung gelangt sind, dass hinter der komplexen Welt belebter und unbelebter Dinge ein intelligenter Designer und genialer Konstrukteur stehen muss. Aus ihrer Sicht ist es einfach unlogisch anzunehmen, dass alles sei gleichsam aus dem Nichts heraus entstanden.
Denke nur einmal an dem molekularen Aufbau innerhalb einer lebenden Zelle. Auf Nanoebene sind hier zahlreiche "molekulare Maschinen" am Werk, die für geordnete Abläufe bei den Lebensprozessen in der Zelle sorgen. Diese "Maschinen" weisen hochkomplexe Strukturen auf. Ist es wirklich logisch, zu glauben, dass dieses "Universum des Lebens" das Ergebnis einer langen Reihe von Zufallsentwicklungen ist?
Berücksichtige bitte auch, dass Wissenschaftler in ihren Überlegungen und Schlussfolgerungen nicht immer unvoreingenommen sind. Warum sollten sie sonst von vornherein davon ausgehen, dass es keinen Schöpfer gibt, obwohl rein faktisch nichts dagegen spricht?
Auch ein Wissenschaftler hat eine bestimmte Weltanschauung (meistens eine naturalistische), und aus dieser Sicht heraus beurteilt und wertet er die ihm zur Verfügung stehenden Daten. Wenn er nicht bereit ist, auch eine andere Sicht der Dinge zuzulassen, dann nimmt er nichts anderes als eine dogmatische Haltung ein. Gehört jedoch Dogmatismus wirklich in den Bereich der Wissenschaft, die doch eigentlich immer auf der Suche nach der Wahrheit sein sollte?
LG Philipp
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Gott ist zumindest keine Erfindung der katholischen Kirche. Die Idee eines Gottes gab es schon weit vorher.
Ich persönlich denke, dass der Glaube an eine Art Gott oder Götter so alt ist wie die Fähigkeit des Menschen über Naturphänomene bzw. die Welt um die herum nachzudenken. Mit ihrem beschränkten Wissensstand war es unvorstellbar, dass Blitz, Donner, Vulkanausbruch oder Flutwellen eine logische, natürliche Erklärung haben könnten. Da sie schon zur Ursache-Wirkung Denkweise fähig waren, musste es eine Ursache geben und daraus entwickelten sich dann die Götter. Jede Ursache (i.e. Gott, die einen Vulkanausbruch oder einen Blitz erzeugen konnte musste Kräfte frei setzen können, die das vorstellbare übersteigen.
Einen tatsächlich existierenden Gott gibt es meiner Meinung nach nicht. Das ist ein Konstrukt, das Menschen hilft mit Unsicherheit und (bis jetzt) Unerklärlichem umzugehen.