Wo gehen die Elektronen des Metalls hin?
Spannung ist ja eine Kraft und die Ladung pro Zeit wird als Strom definiert, lade ich jetzt etwas mit Gleichspannung auf geht es ja durch Minus raus in das Gerät und bei Plus wieder ins Stromnetz bzw schließt/gleicht das Ganze wieder!, korrigiert mich wenn das falsch ist.
Wie ist das jetzt in einem Kraftwerk?, die Spannung/dieser Druck von Elektronen ist ja da (230V im Haushalt), und den Strom habe ich ja erst wenn ich ein Gerät/Abnehmer anschließe und ich einen Stromkreislauf habe.
Nun wenn aber der Generator die Spannung erzeugt wie ist das vernetzt das diese Elektronen im Kreislauf zurückkommen, also wie schließt sich das wieder, es muss doch quasi wieder ins Kraftwerk bzw in den Generator weil ich doch nur eine gewisse Kapazität an Materie habe mit der ich Elektronen bewegen kann, vorallem mit einem Transfromator dazwischen?
Prinzipiell habe ich diese Techniken verstanden aber ich würde mir das Stromnetz besser vorstellen können.
Mfg
5 Antworten
Elektronen fließen immer in Stromkreisen. Beim Ladegerät hat man zwei Adern, durch die der Strom zum Gerät und wieder zurück fließen kann.auch zu einer Steckdose laufen 2 stromführende Adern. Der Kreis wird im nächstgelegenen Trafohäuschen durch die Sekundärwirkung des Trafos geschlossen. Die Elektronen in deinem Ladegerät müssen also nicht bis zum Kraftwerk laufen. Dazwischen liegen mehrere Stromkreise, die von Transformatoren gebildet werden. Diese sind miteinander durch Magnetfelder gekoppelt. Bei den heutigen Wechselstromnetzen fließen die Elektronen deshalb nicht vom Verbraucher bis zum Kraftwerk und zurück.
Ist so ähnlich wie beim Impulspendel. Da kommt von außen ein Stoß der weitergegeben wird. In diesem Fall eine Kugel vom Rand die bewegt wird. Der Stoß wird durch die mittleren Kugeln ohne sichtbare Bewegung weitergegeben und zwar sehr rasch und die Kugel am anderen Ende hat keinen weiteren Nachbarn und schwingt daher so richtig weg. Beim Strom gibt es kein Ende sondern die Kugeln, äh Elektronen, sind auf der ganzen Strecke vorhanden und geben den Impuls in beinahe Lichtgeschwindigkeit weiter ohne sich selbst merkbar zu bewegen. Irgendwie im Schneckentempo. Bei Gleichstrom wandern sie langsam, bei Wechselstrom geht es immer hin und her, wie bei den Kugeln.

Bei Wechselspannungen bewegen sich die Elektronen mit der Netzfrequenz hin und her sie bleiben weitgehend am gleichen Platz. Im Netzgerät/Ladegerät wird nur die primäre Kraft genutzt um sekundär Elektronen zu bewegen. Die Kraftübertragung funktioniert magnetisch.
Zunächst: Die Ladungsträger, d.h. hier die freien Elektronen, driften bei unserem öffentlichen Versorgungsnetz nicht im Kreis herum zwischen Verbraucher und Kraftwerk wie beim Gleichstrom. Die Elektronen wechseln alle 1/100 Sekunde ihre Drift-Richtung, die vibrieren also auf der Stelle bei unserm Wechselstrom.
Dessen ungeachtet fließt der Strom natürlich nur im geschlossenen Kreis. Und das gelingt nur durch den Anschluss von Verbrauchern oder die Bildung eines Kurzschlusses. Der Kreis wird zwischen dem nächsten Transformator und dem Verbraucher geschlossen über die 3 Außenleiter und die Erde. Siehe Wiki "Stromnetz".
Elektronen bewegen sich im Gleichstromfall nur sehr langsam, bei Wechselspannung bleiben sie im Prinzip auf der Stelle stehen (weil die Polarität ja ständig wechselt)... die spürbare Wirkung des Stroms ist im Prinzip eine Kettenreaktion, die Elektronen werden in Schwingung angeregt und diese Kettenreaktion breitet sich mit ungefähr Lichtgeschwindigkeit aus
Auf langen Wegen über Stromleitungen (die sich durch die Landschaft erstrecken) wird die Spannung so hochtransformiert und die Widerstände und Kapazitäten so ausgelegt (Querschnittswahl, Drosselspulen), dass möglichst wenig Verlust auf der Leitung abfällt
Also sowie ich das verstehe ist das Kraftwerk nicht wie ein Stromkreis vorstellbar sondern nur eine Anlage Spannung freizulegen, würde das also heißen wenn ein Kraftwerk beispielsweise 1000 Haushalte beliefert und all diese 1000 Haushalte würden gerade kein Strom benutzen das sich der Generator bzw die Turbine einfach ausschaltet?
unser Stromnetz ist sehr komplex aufgebaut und auch die erneuerbaren Energien werden mit reingeschliffen, Große Kraftwerke werden sich wohl nie abschalten, da werden dann eher kleinere Solaranlagen z.B. kurzzeitig unterbrochen...
Ein Kraftwerk ist etwas, wo reine Energieumwandlung stattfindet. Das ist natürlich nur reiner Strom, da spielt auch mechanische Energie z.B eine Rolle...
Wäre aber nach meinem Beispiel mit den 1000 Haushalten möglich oder?
Es wäre nämlich gerade niergendwo Strom benötigt
ja, theoretisch möglich. In der Praxis würden aber nicht "plötzlich" mal 1000 Haushalte keinen Strom mehr brauchen und es gibt auch Energiespeicher für "überschüssige" Energie.. z.B. Pumpspeicherkraftwerke. Musst du mal nach Googeln..... da wird einfach die nicht gebrauchte Energie benutzt um Wasser einen Berg hochzupumpen. Wenn wieder mehr Energie gebraucht wird, wird das Wasser einfach wieder hinunterlaufen gelassen, wodurch eine Turbine angetrieben wird..
Das ist das Speichern in Lageenergie, wie das funktioniert muss ich jetzt nicht im Detail wissen, wird wohl einfach Wasser in die Höhe gepumpt und bei gebrauchter Energie wieder zurück zu einer Turbine
Mit Gleichstrom meinte ich einen Abnehmer wie das Laden eines Smartphones, ich wollte wissen was das Netz zum Kraftwerk wieder schliesst also was die Endstation ist, falls es eine geben sollte.
Deine Antwort habe ich leider nicht wirklich verstanden
Strom fließt nur im geschlossenen Kreis und zu dir nach Hause werden Leitungen gelegt, auf denen der Strom hin und aber auch wieder zurückfließen kann. (Phasen und Neutralleiter, in einem Kabel)... wenn du an eine Steckdose was anschließt, schließt du auch wieder einen Kreis, denn Phase und Neutralleiter werden durch Anstecken eines Gerätes auch wieder miteiander verbunden
Oder ist so viel Spannung da, da es ausreicht?
Wie viel Masse hat so ein Metall in so einem Kraftwerk ?