Wirtschaftsinformatik ohne Praktikum?

2 Antworten

Selbstverständlich kann man das.

Und mit Fachkräftemangel (wie hier jemand meint) hat das gar nichts zu tun.

Auch die informatik ist ein Bereich, wo Fachkräftemangel herrscht. Somit sollte man mit diesem Studienabschluss dort durchaus schon irgendwo unterkommen.

Auf einem anderen Blatt steht, ob die Stellen, die man dann bekommt, die sind, die man sich so vorgestellt hat. Also, ob man wirklich in dem Bereich landet, wo man hin will und ob sich das Gehalt dann auch wirklich so darstellt, wie man es sich erhofft hat. Für die wirklich guten Stellen bewerben sich halt dann doch mehrere Interessenten. Und da nimmt das Unternehmen dann natürlich bevorzugt die, die schon hier und da was gemacht haben - Praktika, Werkstudentenjobs, eigene Projekte oder so.

Also Job ja, Traumjob fraglich!

grtgrt  10.11.2022, 11:35

Wer gut ausgebildet ist (was mit Masterabschluss ja der Fall sein sollte), entdeckt seinen Traumjob nicht selten dort, wo er's zunächst mal dar nicht vermutet.

Die Berufswelt für MINT-Akademiker ist (in einem sehr positiven Sinne) weit vielfältiger als man sich noch als Student vorstellen kann.

0
HappyMe1984  10.11.2022, 14:29
@grtgrt

Das kann natürlich absolut der Fall sein. Aber genau das ist eben auch etwas, was man durch Praktika oder eben auch Nebenjobs während des Studiums schon ein bisschen herausfinden und sich dann umso gezielter darauf konzentrieren kann :).

0
grtgrt  10.11.2022, 14:31
@HappyMe1984

Richtig. Dennoch zählen (aus Sicht potentieller Arbeitgeber) vor allem Dein Abschluss und die Noten im entsprechenden Zeugnis.

0
HappyMe1984  10.11.2022, 14:37
@grtgrt

Echt, bei (Wirtschafts-)Informatikern spielen Noten eine Rolle? Gehören die echt zu den wenigen neben den Juristen, wo da Arbeitgeber wirklich mehrheitlich drauf schauen?

Ich bin Personalerin im pädagogischen Bereich. Da jucken Noten herzlich wenig. Der Abschluss muss da sein, ja, weil die Fördergeldgeber und bei Kitas die Gesetze das verlangen. Aber bevor wir uns die Noten dabei anschauen, sind tatsächlich Praktika und sonstige passende Erfahrungen, die zeigen, dass die Person eine Idee davon hat, wie die Arbeit im angestrebten Bereich so aussieht, von erheblich größerer Relevanz.

0
grtgrt  10.11.2022, 14:44
@HappyMe1984

Wenn man im MINT-Bereich jemand einstellt, ist man vor allem daran interessiert, welches Potenzial er hat (sich fortzuentwickeln, dem Ziel des Unternehmens sich anzupassen und neue, kreative Ideen zu haben). Gute Indikatoren dafür sind

  • an welcher Art von Hochschule er studiert hat.
  • mit welcher Art von Abschluss er die Hochschule verließ
  • und welche Noten im Abschlusszeugnis stehen.

Ob er in der einen oder anderen Hinsicht (z.B. im Programmieren, wenn er sich in einem Softwarehaus bewirbt) schon geübt ist, spielt eine meist nur untergeordnete Rolle.

0