Master machen als Softwareentwickler?
Lohnt sich ein Master für Softwareentwickler ?
Ich bin aktuell 23 Jahre alt und studiere Wirtschaftsinformatik(B. Sc.) an einer FH. Ich werde im Frühjahr mit dem Studium fertig werden, vorraussichtlich mit einem Notenschnitt von 1,5.
Ich habe während des Studiums ein 6-monatiges Praktikum in einem sehr guten Unternehmen in der Softwareentwicklung absolviert. Ansonsten habe ich leider keine Praxiserfahrung in einem Unternehmen gesammelt. Durch das Praktikum ist mir aber klar geworden, dass ich als Softwareentwickler arbeiten möchte.
Nun meine Frage: Soll ich nach meinem Bachelor direkt eine Stelle als Softwareentwickler anfangen oder lieber noch einen Master in Digital Business(baut auf dem WI Studium an der FH auf, 3 Semester) machen. Lohnt sich das langfristig oder ist Berufserfahrung besser hinsichtlich langfristigem Gehalt/Beförderungen. Ich bin mir unsicher ob ein Master in dieser Branche hilfreich ist.
Ich tendiere aktuell dazu direkt arbeiten zu gehen, um Geld zu verdienen und auch ausziehen zu können, möchte die Entscheidung aber nicht irgendwann bereuen.
Vielen Dank für die Antworten!
2 Antworten
Hey, ich befinde mich derzeit im Master als Wirtschaftsinformatiker und habe ebenfalls mein B.Sc an einer FH absolviert. Die gleiche Frage hat mich zu dem Zeitpunkt ebenfalls sehr beschäftigt.
Während des Praktikums im Bachelor ist mir auch bewusst geworden, dass die Praxiserfahrung wichtig ist und der Abschluss heutzutage nicht mehr ausreicht.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich trotzdem den Master dranhängen. Warum?
Erst einmal bist du mit 23 Jahren noch relativ jung und nach dem Bachelor noch in dem Rhythmus des Studiums drin. Ausserdem bist du im besten Falle nach 3 Semestern fertig, sprich 1,5 Jahre.
Auch wenn es nicht so aussieht, glaub mir, der Master wird dir langfristig Türen öffnen, welche mit dem Bachelor nicht möglich sind.
Lass es mich so ausdrücken: In den letzten 10-15 Jahren haben so viele Informatk bzw. Wirtschaftsinformatik studiert wie nie zuvor, da auch unter anderem der Markt immer attraktiver wurde und die Nachfrage gross war.
Der Bachelor hat im Grunde gereicht eine gute Stelle zu finden (auch der Grund, warum viele nach dem Bachelor sofort arbeiten gingen).
Heutzutage ist es schon schwieriger bzw. man braucht praktische Erfahrung während des Studiums, um eine gute Stelle zu kriegen.
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus gehen möchte.
Das soll gar nicht negativ rüber kommen, aber den Bachelor macht heutzutage "gefühlt" jeder. Es hat nicht mehr den gleichen Stellenwert wie vor 15 Jahren (vor allem ohne praktische Erfahrung). Dementsprechend kannst du dir vorstellen, dass sich die Lage in Zukunft weiter zuspitzen wird.
Natürlich kommt es drauf an in welchem Bereich man arbeiten möchte, aber der Master hat an sich nur Vorteile (viel kürzer & nur Wahlmodule, zumindest bei mir).
An deiner Stelle würde ich wie folgt vorgehen.
Den Master ranhängen + als Werkstudent arbeiten.
Am Ende steht du dann mit einem M.Sc und Berufserfahrung in dem Bereich da.
Wenn du dich dann bewirbst, wen würde man dann eher als Arbeitnehmer haben wollen?
Jemanden mit Berufserfahrung und einem Bachelor oder Master? Was verkauft sich besser nach aussen? Natürlich ist das etwas extrem dargestellt meinerseits, aber so wie ich das sehe, wäre es langfristig verschwendet, wenn man den Master nicht dranhängt.
Mein cousin hat sich mal die selbe Frage gestellt grundsätzlich würde ich da eher bei den Unternehmen fragen wieviel ihnen die zusatzqualifikation wert ist wenn du zahlen bezüglich durchschnitsgehälter willst würde ich da einfach bei der Agentur für Arbeit oder dem arbeitsministerium anfangen die haben für Gehälter recht zuverlässige zahlen.