Wird in unserer Gesellschaft essen überbewertet?
Ich will gerade auf eine bestimmte Sache hinaus. Und zwar wird immer gesagt dass man genug essen soll. Ich denke wir leben in einem Land in dem wir definitiv mehr als genug zu essen haben, wir alle. Ein Guru sagte einmal, zu viel Essen macht träge. Und das stimmt. Und deswegen fühlen sich viele auch gerade mittags so müde.. und brauchen viel Schlaf.
Ich hab gemerkt, dass Leute immer sagen, wenn gerade so Mädchen vielleicht abnehmen wollen oder so, dann wird gesagt, dass man bloß „vernünftig“ essen soll. Aber was bedeutet denn „vernünftig essen?“ Viel essen ?
Wenn man ständig einen vollen Bauch hat kann keine Reinigung auf zellulärer Ebene stattfinden und auch nicht auf geistiger Ebene. Klar, man sollte nicht verhungern aber essen wir nicht alle etwas zu viel ?
Ich vermutlich nicht, ich bin untergewichtig leider. Aber das ist was anderes.
4 Antworten
In jeder Gesellschaft hat Essen einen hohen STellenwert. In jeder Gesellschaft dient Essen nicht nur zur Ernährung. Es ist Kultur und mit sozialen Begegnungen verknüpft (Familienessen, zum Kaffee einladen, Festessen...)
Das gehört zum Menschsein, vielleicht sogar zum Tiersein dazu, dass Essen einen hohen Stellenwert hat. Früher hat der Mensch - und jedes Tier, das kein Haustier ist - für seine Nahrungsbeschaffung Entberhungen in Kauf nehmen müssen (Jagen, Sammeln und dafür weite Strecken zurücklegen...). Evolution ist langsam. Darauf sind wir noch gepolt.
Vernünftig essen ist nicht gleich "viel" essen. Es ist ausreichend essen. Und vor allem das richtige Essen. Etwas, was den Körper nicht sehr belastet.
Die größeren Probleme liegen eigentlich an zwei anderen Stellen:
- Die westliche Lebensweise ist nicht mit unserem Körper vereinbar. Unsere Arbeitszeiten passen nicht zu unserer Energie. Wir sollen 8h am Stück arbeiten und Konzentriert sein, was einfach nicht zu unserem Biorhythmus passt.
- Daraus folgt auch ein falsches Bewegungsverhalten. Viele Menschen machen nicht ausreichend Sport oder nicht den richtigen (oder zu exsessiv). Arbeit ist eine oftmals einseitige Fehlbelastung.
Kurzum: wir essen nicht zu viel, aber oft das falsche. Und wir bewegen uns nicht ausreichend.
Mangelernährung verhindert die Entwicklung des Hirns und des Körpers. Das gesunde Mittelmass ist wohl das beste.
Ja klar ich will auch keine Mangelernährung propagieren. Aber ich meine viele essen einfach zu oft und zu viel
Reinigung auf zellulärer Ebene, finde ich, ist eine esotherische Vorstellung, die suggeriert, dass man mit Nahrung alles erreichen kann. Das halte ich für eine Überbewertung des Möglichen.
Aber zuviel zu Esseen ist sicher nicht erstrebenswert, da hast du recht.
Wenn man nicht mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbrauchen kann, scheint mir das optimal.
Für manche hat Essen einen großen Genusswert. Diese würden nicht behaupten, dass Essen überbewertet wird.
Guten Appetit wünsche ich dir!
Vernünftig essen bedeutet gesund und ausgewogen. Wenn man Hunger hat vernünftige Portionen. Nicht voll schlichten bis zum erbrechen. Langsam essen und rechtzeitig aufhören.
Kann sein. Das ist deren Sache. Muss jeder selbst entscheiden.
Viele essen zu oft, zu viel und das Falsche