Winkel für Häftlingskennzeichnung in Auschwitz?
In KZs wurden Häftlinge ja mit sog. Winkeln markiert, so dass die Nazis wussten, weswegen sie dort sind. Mich würde interessieren, welcher Winkel am schlimmsten war, also wen die Nazis als Wertlosesten betitelt haben.
4 Antworten
Die Nazis haben jeden weggesperrt, der ihnen nicht passte, wo er, unter schlimmsten Vorraussetzungen im Anfangsstadium der KZs schwerste Zwangsarbeit erledigen musste - Nach dem Grund wurde da auch nicht mehr gefragt.
Meiner Meinung nach waren diese Sterne und Winkel nur dazu da, die KZ-Nazis zu belügen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie tatsächlich unmenschlich sind, was dann rechtfertigt, sie zu töten und zu foltern.
Wenn man damals nicht wüsste, weshalb sie in dfen KZs waren, hätte man sicher den Willen und die "Gerechtigkeit" Hitlers angzweifelt, und das sollte ja vermieden werden.
Juden waren jedenfalls am Schlechtesten dran. Die Winkel konnten auch kombiniert sein, wenn mehrere "Schuld-Tatsachen" aus NS-Sicht vorlagen, und noch schlechter als "gewöhnliche" Juden waren waren jüdische "Rassenschänder" oder jüdische Homosexuelle.
man schlimmsten waren Juden dran.
gewöhnliche Kriminelle hatten häufig die Chance Aufseher zu werden und waren dann etwas besser gestellt.
Die Juden hatten zweifelsohne die schlimmste Stellung, sie waren in den KZs auch zahlenmäßig am häufigsten vertreten und die Mehrheit der Todesopfer in den KZs war jüdisch.
Politische Häftlinge, besonders Deutsche, hatten es vergleichsweise noch gut in den KZs. Durch gute Arbeit und gutes Benehmen konnten sie in der Rangordnung des KZs aufsteigen, z.B bekamen sie mehr Lebensmittellieferungen (Genussmittel wie Zigaretten) oder sie hatten in einigen seltenen Fällen auch Zugang zum Bordell des KZs.
In den ersten Jahren waren die 'Kapos' in der Regel Kriminelle, die sich oft genug auch so gegen die anderen Häftlinge verhalten haben. Aber mit dem Anwachsen des Systems KZ und der wachsenden Zahl von Politischen aus ganz Europa gelang es diesen, z.B. in Buchenwald die interne Kontrolle weitestgehend zu übernehmen (vgl. Eugen Kogon, Der SS-Staat)