Wie viel Geld gebt ihr im Monat für Essen aus?
Liebe gutefrage Community,
ich wohne seit ungefähr 2 Jahren in meiner ersten eigenen Wohnung.
Da ich leider kein Hotel Mami mehr zu Verfügung stehen habe, bin ich selbst für meine Essens-Versorgung verantwortlich.
Leider musste ich schnell feststellen dass ich in vielen Punkten Lebensunfähig bin :D
Ich habe im Monat etwa 1850,- Netto zum leben. Davon bezahle ich Miete, Internet, Handyvertrag, Bus und Bahn Tickets die sich so anstauen und noch viele weitere Kleinigkeiten.
Mich stört mein aktuelles Konsumverhalten sehr, zwar gönne ich mir kaum Luxus-Güter wie neue Schuhe, Klamotten oder Elektronik Geräte, dennoch komme ich am ende des Monats immer auf exakt 0,- (eher -150€).
Das meiste Geld gebe ich irgendwie beim einkaufen aus, ich gehe spontan zu Rewe, Edeka, Netto, was halt gerade in der nähe ist, möchte mir eigentlich Sachen für eine Woche kaufen, lande am ende des Einkaufes aber immer bei rund 60-80€
Im Internet habe ich viel zum Thema Nahrungsmittel kosten gelesen, dort steht das in Deutschland, je nach Wohnort und Konsumverhalten, der Einkauf fürs Essen pro Kopf bei rund 70-160€ im Monat liegt.
Was zum Teufel mache ich falsch? Ich bin zwar kein Single, muss aber eigentlich nur für mich selbst Essen einkaufen. An meinem Gewicht liegts bestimmt auch nicht :,D Ich bin 21 & ein Lauch aus dem Bilderbuche...
Mich würde mal interessieren wieviel Ihr für euch selbst im Monat an Essen ausgibt.. was ihr für Tricks anwendet um einen Überschaubaren Preis beizubehalten.
Seit einem Jahr versuche ich mir von meinem Netto Gehalt etwas zur Seite zu legen, damit ich mir irgendwie etwas aufbauen kann.. klappen tut dies leider nie :/
Bin für alle Tipps und Tricks dankbar, lange kann ich diesen "Lebensstil", der eigentlich gar kein krasser "Lebensstil" ist, nicht mehr durchhalten :D
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14 Antworten
Den Spontaneinkauf muss man ja nicht machen.
Was du hast ist ein ordentliches Gehalt,wenn Du nicht gerade die Hälfte für die Miete zahlst .Dann wäre ein Umzug notwendig,weil die schlechten Zeiten erst kommen.
Du sparst jede Menge Geld,wenn Du jedes Wochenende die Werbeblättchen anschaust,und Dir die Dinge anmarkierst,die du einmal sowieso brauchst,die aber 20% oder 30% billiger sind.
Schreibe Dir trotzdem einen Zettel für Nahrungsmittel,Haushaltsgegenstände ,Kleinkram und kaufe wirklich nur das was auf dem Zettel steht.
Tip: Gibt es top Angebote,so kann man die meisten Dinge einfrieren,auch wenn das offiziell nicht geht oder es ungebräuchlich ist.
Butter,Wurst und Käseverpackungen aus dem Supermarkt,einfach einfrieren.
Besonders Saisonware,wie Hirschschinken,geräuchte Entenbrust eignet sich zum verfeinern von Salaten,kann man ein Nudelgericht draus machen etc.
Rewe und Edeka eignen sich nicht für Dich,da das Sortiment riesig ist,und hochpreisige Ware die günstige überwiegt.Hier würde ich nur hingehen,wenn Du etwas besonderes haben möchtest,dies wo anders es nicht gibt.( Bei mir z.B.Räucherfisch,Aal oder Heilbutt.)
Ansonsten Aldi,Lidl,Kaufland,Netto regelmäßig und die anderen wie z.B.tegut nur gezielte Angebote kaufen.
Grundnahrungsmittel kann man durchaus "hamstern",wenn der Preis stimmt.
Das heisst nicht,das man sich einen größeren Speiseölvorrat anlegen soll.Die Haltbarkeit ist nämlich nicht so lange,und alles in Plastikflaschen büsst auch an Qualität ein,wenn es auch nicht wirklich verdirbt.
Du kannst wohl mindestens die Hälfte des Geldes sparen,wenn Du so einkaufst,wie ich es Dir rate.Viel Spaß.
Ich hatte solche Probleme noch nie. Hab aber auch von meinen Eltern gelernt mit wenig Geld klar zu kommen. Sprich ich habe von ihnen richtiges Haushalten gelernt und habe auch nur ein Minimales Taschengeld bekommen (25 EUR pro Monat mit 16!) von dem ich dann meine Unternehmungen usw. selbst bezahlen musste wenn ich irgendwo hin wollte.
Seit ich mein eigenes Geld verdiene und allein wohne (was mehr oder weniger jetzt 10 Jahre sind), gebe ich für Lebensmittel, Getränke, Hygienezeug, Putzmittel + die ein oder andere Zeitschrift oder Handyaufladung im Schnitt maximal 80-100 EUR aus für mich allein (mit meinem Freund war es das doppelte).
Wie ich das schaffe? Eigentlich sehr leicht durch Essensplan schreiben, nach Angeboten einkaufen, viel MHD-Ware kaufen, nur No-Name und keine Marke (nur wenns nen super angebot oder wegen MHD stark reduziert wurde gibs mal was von ner Marke aber das ist selten), Gemüse kaufe ich fast komplett beim Bauern (und dort sehr viel B-Ware bzw. Ausschussware die ich für sehr kleines Geld bekomme) nach Saison (was ich da nicht kriege wird nach angeboten bei Aldi, Lidl, Rewe, Netto, Kaufland gekauft) oder als TK-Ware, stelle viel selbst her anstatt es fertig zu kaufen und vor allem ALLES was anfällt in der Küche wird auch weiter verarbeiten (sprich: Gemüsegrün oder Schalen werden solange sie noch gut sind weiter verarbeitet zu z.b. Suppen, Pesto, in Salate, usw), sowie das ich täglich frisch koche, nicht auswärts essen gehe (auch kein Kaffee to Go oder mal was beim Bäcker) und ich Wildkräuter gerne und viel in meiner Küche nutze.
So Spare ich einiges an Geld und kann mir jeden Monat von meinen knapp 1700 EUR Netto 300-400 EUR direkt am ersten beiseite legen. Hungern muss ich dabei auch null und einseitig esse ich auch nicht. Habe sogar nen gut gefüllten Vorratkeller der mich für 4-8 Wochen gut über Wasser halten würde wenns drauf ankäme und in denen ich nur frisches Gemüse nachkaufen müsste (welches ich jetzt auch selbst ziehe seit diesem Jahr, wenn auch nur in seeeeehr kleinen Rahmen).
Haushaltsbuch führen hat bei mir ne geklappt. 2-3x probiert aber nach dem ersten Eintragen schon nicht mehr gemacht weils mir zu blöd war. Aber evtl. hilft es dir ja wirklich dabei raus zu kriegen WOHIN dein Geld wirklich geht und was du dann ändern kannst.
Versuche am besten auch nicht alles direkt ändern zu wollen das geht nämlich nicht. Und von rückschlägen sollte man sich auch nicht runter ziehen lassen.
Aber selbst frisch kochen ist meist wirklich günstiger. Im ersten Moment kommt es einem vielleicht teurer vor, ABER meist reicht das gekaufte ja für deutlich mehr als eine Portion oder Mahlzeit und so relativiert sich das z.b. wieder.
Hab z.b. gestern Cig Köfte gemacht und dafür gut 5 EUR insg. für die Zutaten ausgegeben. Die hälfte davon hab ich gestern fürs Kochen gebraucht (also in etwa 2,5 EUR) und davon ist noch soviel übrig geblieben, dass ich da noch 2-3 Tage von essen kann + das ich eben noch die Hälfte der Zutaten für andere Gerichte übrig habe. Heißt im Klartext ich habe für das Essen runter gerechnet keinen Euro Gezahlt.
Konsequent sein bei der Haushaltsführung hilft sehr!
Ich kaufe einmal die Woche ein. Online beim Rewe bestellt und dann abgeholt. Wenn ich was FRISCH brauche, das hole ich extra. Durch das Online Vorbestellen kaufe ich nur das was ich wirklich brauche für die kommenden 7 Tage. Ich mache mir einen Plan, was ich kochen will... i.d.R. 3-4 Gerichte in der Woche zu je 2-3 Portionen. Eine wird gegessen, so ich abends warm essen will, der Rest wird portionsweise eingefroren.
Ich koche wie gesagt vor und nehme Mittagessen von daheim zum Job mit. Ich kaufe NICHTS unterwegs... Ausnahme: Ich habe einen "To-Go-Kaffeebecher aus Edelstahl mit dicht schließendem Deckel. Der ist immer dabei und da hole ich mir manchmal einen Kaffee unterwegs.
Zum Frühstück gibt es idR Müsli mit Naturjoghurt und ne Tass Kaff. Mittagessen nehme ich mit zum Job, da haben wir ne Mikrowelle. Das Eingefrorene ist in mikrowellen/frostgeeigneten Dosen mit Klipverschluss drin. das angel ich in der Früh aus dem Froster und mittags geht das im Büro in die Mikro. Ist billiger und gesünder als der gekaufte Fertigmampf.
Zum Abendbrot gibt es entweder frisch gekocht oder belegte Vollkornbrote... da gönne ich mir was von der Frischetheke. Käse, Aufschnitt etc... in kleinen Portionen, auch wenn der Metzger blöd schaut, wenn ich "bitte 5 Scheiben von der XY-Salami" bestelle. So wird mir nix schlecht daheim.
Wenn man sich das konsequent angewöhnt, dann kommt man in der Woche mit 45-50 € für alles aus...also inclusive Klopapier, Reinigungsmittel etc.
Trinken: Ich habe mir einen Soda Crystal Stream gekauft mit 2 Glasflaschen. Ich sprudele das Leitungswasser, die Flaschen stehen im Kühlschrank. Will ich Geschmack haben, dann mische ich das mit Waldmeistersirup oder werde Stückchen von Ingwer und Orangenscheiben rein. Ich muss nix schleppen und billig ist auch. Meine Waage findet es auch super.
Ich komme für Essen und Haushalt mit 250 € im Monat gut hin. Und ich esse nicht gerade das Billigste vom Discounter!
Beim ÖPNV lohnt es sich, ein Jahresabo abzuschließen mit monatlicher Zahlung. Das ist dann ein fester Betrag, den man einplant, und billiger geht nur konsequent Radeln.
Versuch das mal Schritt für Schritt umzusetzen.
Durch das Online Vorbestellen kaufe ich nur das was ich wirklich brauche für die kommenden 7 Tage
auch eine gute Idee! So weiß ich direkt ob ich mit meinen Vorsätzen überhaupt den Monat mit Essen füllen kann :D Die größte Ausgabequelle ist glaube ich die Spontanität bei meinen Einkäufen. Ich probiere das mit dem vorbestellen per App mal aus, klingt für mich sehr übersichtlich!
Zum Frühstück gibt es idR Müsli
vor einem halben Jahr hab ich morgens garnichts gegessen, weil ich morgens irgendwie nie wirklich Hunger habe. Mittlerweile prügel ich mir aber immer eine Schüssel Müsli rein damit ich wenigstens eine kleine Grundlage im Magen habe!
Ich habe mir einen Soda Crystal Stream gekauft mit 2 Glasflaschen. Ich sprudele das Leitungswasser, die Flaschen stehen im Kühlschrank
das wäre auch nochmal eine sehr gute Idee, viel Geld geht bei mir für Softdrinks etc drauf. Ein Sodastream, Crystal Stream und wie sie nicht alle heißen wäre da schon eine ENORME Ersparnis.
Danke für deine Tipps! Sehr hilfreich :)
Nimm auf jeden fall den Crystal Stream...auch wenn der mit 2 Glasflaschen schlappe 85 Teuros kostet!
Die PET-Flaschen der anderen Sprudler werden schnell "blind" und aus dem Plastik löst sich Weichmacher in die Sodagetränke. Zum Reinigen braucht es spezielle Tabs, die kosten auch... die Glasflaschen halten bei mir schon 4 Jahre und sehen aus wie neu. Die wandern immer in die Spülmaschine. Nennt man glaub ich nachhaltig, das Ganze ;)
Perfekt, danke dir! Habe mir heute einen zugelegt :)
Aber ich musste mal mit wenig Geld zu Studienzeiten auskommen.
Im Internet habe ich viel zum Thema Nahrungsmittel kosten gelesen, dort steht das in Deutschland, je nach Wohnort und Konsumverhalten, der Einkauf fürs Essen pro Kopf bei rund 70-160€ im Monat liegt.
70 € im Monat halte ich für viel zu wenig bei den Aktuellen Lebensmittelpreisen. Das sind etwa 17,5 € die Woche.
60-80 die Woche ist jetzt nicht das geringst mögliche aber auch nicht über die Maßen viel. Das sind max 320 im Monat. Bei 1850 sollte das nicht der Faktor sein der dir das Bein bricht wenn deine anderen Kosten (Wohnung, Strom, Transport,....) passen.
Meine Empfehlung wäre ein Haushaltsbuch für 1-2 monate um mal zu sehen wo das Geld überall hin geht.
Bei 1850 angenommenen 320 für Lebensmittel (4*80) und angenommenen 1/3 = 616 € für Miete wären für alles andere ja eigentlich 913 € da.
Meine Empfehlung wäre ein Haushaltsbuch für 1-2 monate um mal zu sehen wo das Geld überall hin geht.
das ist eine super Idee! Daran habe ich noch gar nicht gedacht, danke dir!
Bei 1850 angenommenen 320 für Lebensmittel (4*80) und angenommenen 1/3 = 616 € für Miete wären für alles andere ja eigentlich 913 € da.
zahle momentan 880€ "Miete" bzw. Abtrag an die Bank. Habe also ungefähr 1000€ für alles weitere (Einkaufen, Klamotten, Verträge, etc.) im Monat übrig.
Danke für deine Antwort und die Tipps :) LG
zahle momentan 880€ "Miete" bzw. Abtrag an die Bank. Habe also ungefähr 1000€ für alles weitere (Einkaufen, Klamotten, Verträge, etc.) im Monat übrig.
Auch da würden ja eigentlich noch 680 für Klamotten, Verträge etc über bleiben nach Einkaufen.
Falls du an den Einkaufskosten dennoch was drehen willst (wie gesagt 70 im Monat halte ich für Utopisch) bietet es sich an "in Kette" und mit Plan zu kochen.
Mit in Kette meine ich dabei Rezepte zu suchen die sich Lebensmittel teilen bei denen du nicht die ganze packung brauchst damit du gg 5 Zutaten kaufst und voll aufbrauchst statt 10 und alle nur zur hälfte.
Ansonsten sind Cola und Chips und co gerne Geldfresser. Man muss nicht verzichten aber ggf im Angebot kaufen und lagern wenn man genug selbstkontrolle hat.
an muss nicht verzichten aber ggf im Angebot kaufen und lagern
perfekt zusammen gefasst, ich versuche mal die ein oder anderen Tipps und Tricks von euch in den nächsten kommenden Monaten umzusetzen. Halte euch hier auf dem laufenden ob's klappt.
Als Singel gebe ich pro Woche ca. 30 euro für Lebensmittel aus und ich essen WIRKLICH was ich will und muss mich nicht einschränken.
Ja, das geht.
Wie? Mit Hirn und Planung!
Überleg dir was du kochen willst und was du dafür einkaufen musst. Denk dabei auch drank welche Lebensmittel du in mehreren Rezepten verwenden kannst damit du nicht die Hälfte wegschmeißen musst.
Vorkochen und Portionsweise einfrieren spart Zeit UND Geld. Du kannst nämlich auch für dich alleine die größeren Packungen kaufen die im Verhältnis immer günstiger sind als die kleinen.
Respekt, dahin möchte ich auch unbedingt hinkommen! Das fordert allerdings viel Disziplin und Planung :D Was bei einem 21 jährigen meist noch Mangelwahre ist :D Danke für deine Antwort! :)
Du hast vielleicht weniger Erfarhung als Leute die das schon Jahrzehnte machen. Aber hör auf deine Schludrigkeit nur auf dein Alter zu schieben. wenn du was ändern willst, dann hock dich mal hin und denke nach was du überhaupt brauchst.
Der gute alte Einkaufszettel ist nicht umsonst immer noch ein Thema.
das ist sehr erstrebenswert... möchte auch endlich Geld bei Seite legen können..
Habe hier viele Tipps und Tricks bekommen :) Ich Probiere mal 60 Tage (also 2 Monate) alles was ich ausgebe in ein Haushaltsbuch einzutragen, so sehe ich schonmal wo das meiste Geld hingeht, dann Probiere ich in Zukunft KEINE fertig Gerichte mehr zu kaufen, sondern Gerichte selber zusammen zu basteln, das sollte auch schonmal den ein oder anderen Euro sparen :D
Und vorallem fange ich jetzt mit einer Einkaufsliste an, spontan und mit Hunger einzukaufen ist ein riesen riesen Fehler .. :D