Wieso wird Diversität in Medien so ungeschickt umgesetzt?
Einer der großen Kritikpunkte an Filmen, Serien und Videospielen mit diversem/multikulturellen Besetzungen ist meiner Ansicht nach oft, dass vertraute und historisch anders gelernte Charaktere einfach "umgefärbt" werden – meist zum Unmut der Fans, die sich dann z.B. mit einer schwarzen Arielle oder einer schwarzen Königin im viktorianischen England nicht so recht anfreunden können.
Wäre es nicht besser, man würde einfach neue, zu den multikulturellen und diversen Casts passende Geschichten schreiben, anstatt alte Geschichten zu verändern?
Ich werde nie verstehen, warum man lieber schwarze Adelige in einem Film zeigt, der im europäischen Mittelalter spielt, anstatt z.B. eine packende Geschichte in einem historischen afrikanischen Setting zu erzählen, in der die schwarzen Schauspieler dann auch passend wirken.
4 Antworten
Man sollte generell aufhören das den Menschen auf zu zwingen.
Wenn man es will, kommt es von allein.
So lehnen es immer mehr grundsätzlich ab.
Selten Menschen gesehen die sich selbst so sehr schaden.
Im historischen Kontext gab es durchaus Schwarze Menschen an Adelshöfen und in der europäischen Geschichte. Die eigentliche Frage ist also, warum sie in früheren Filmen oft nicht entsprechend dargestellt wurden.
Zwei Beispiele dafür:
Dumas, der Autor von Der Graf von Monte Christo, war selbst Schwarz. Sein Vater war ein schwarzer General. Im Buch wird die Hauptfigur als braun und exotisch beschrieben. Trotzdem ist der Graf in allen Verfilmungen weiß.
Petrowitsch war ein afrikanischer Prinz am russischen Zarenhof. In alten Filmen wird er oft weiß dargestellt. Erst in der Serie Katharina die Große wurde er als Schwarzer gezeig, was online für einige Diskussionen sorgte, obwohl es historisch korrekt ist.
Gibt sicher auch Beispiele, wo es umgekehrt ist. Sollten nur zwei Beispiele sein.
race swapping. Ob von schwarz zu weiß oder von weiß zu schwarz
DANKE.
Endlich mal jemand dem das genauso aufstößt.
Ich bin ein absoluter Film und Videospiele Freak.
Und ich kann es überhaupt nicht leiden wenn ich ein aufwändig gemachtes Videospiel spiele oder nen Film gugge und es mich mal wieder voll aus der Immersion reißt weil eine Rolle so dermaßen fehlbesetzt ist das es keinen Sinn ergibt nur um eine Diversitätsliste abzuarbeiten.
Es gibt Filme/Serien wo das Thema super umgesetzt ist (z.b Sandman, Prinz der Drachen) aber wenns nicht passt dann lasst es doch bitte.
Wäre es nicht besser, man würde einfach neue, zu den multikulturellen und diversen Casts passende Geschichten schreiben, anstatt alte Geschichten zu verändern?
Ja, allerdings unterstellst du großen Studios ja schon fast, tatsächlich ein Interesse daran zu haben sich für Diversität einzusetzen.
Alle Firmen und Studios die jetzt im Pride-Month die Flaggen hissten, sind die ersten die Hackenkreuzflaggen aufhängen sobald der Wind sich dreht.
Du hast mit deiner These hier absolut recht und das hat mich auch schon oft geärgert, meiner Meinung nach versucht man damit bewusst den Kulturkampf anzuheizen, um PR für die Filme zu generieren.
Das kann mir keiner erzählen, dass niemand auf die Idee gekommen ist, dass schwarze Wikinger oder dunkelhäutige englische Monarchen, jetzt eher weniger realistisch waren.
meiner Meinung nach versucht man damit bewusst den Kulturkampf anzuheizen, um PR für die Filme zu generieren.
Naja aber es gibt bestimmt bessere Möglichkeiten mit denen man auch mehr Geld generieren kann und Fortsetzungen fortbestehen
Am wichtigsten ist es ins Gespräch zu kommen und damit kommt man ins Gespräch. Um Teil 2 kümmert man sich nachdem Teil 1 ein Erfolg wurde.
Da opfert man auch den hypothetischen Teil 2 um Teil 1 gut zu verkaufen.
Es ist so oder so dumm das zu machen.