Wieso werden manche Frauen traurig, wenn sie schwanger werden, man darf doch abtreiben?

16 Antworten

Kann man, muss - oder besser gesagt, SOLL - man aber nicht, denn

"Ohne jeden Zweifel ist das Kind im Uterus lebendig. Sein Leben beginnt nicht erst mit der Geburt. Dank moderner Medizin weiß man heute: Man hat es nicht mit einem undefinierten Zellhaufen zu tun, sondern mit einer sehr filigranen Entwicklung des ungeborenen Lebens, das mit der Zeugung beginnt. Spätestens, wenn das kleine Herz zu schlagen beginnt (3. Entwicklungswoche), ist klar: Das Baby lebt. Ein Blick auf die Entwicklungsstadien in den ersten zehn Embryonalwochen verdeutlicht das rasante Wachstum des Kindes. Im ersten Trimester bilden sich alle Organe, Muskeln und Knochen des Babys aus."

Entwicklung des Kindes | Lebenshelfer (abtreibung.de)

Mögliche Folgen der Abtreibung

Ein Schwangerschaftsabbruch bleibt nicht immer folgenlos.

Eine Abtreibung kann man nicht mehr rückgängig machen. Das Leben eines jungen Menschen wird dabei beendet. Eine Abtreibung ist in diesem Sinne etwas Endgültiges – sowohl für das Kind als auch für die Mutter, zu deren Leben dieser Eingriff von nun an unwiderruflich gehört.

Über die Folgen von Abtreibung wird noch immer viel zu wenig gesprochen. Viele Frauen bleiben hierüber vor dem Abbruch gar nicht oder unvollständig informiert. Gerade die psychischen Folgen werden häufig nicht ausführlich genug thematisiert, sodass es den Frauen unnötig schwer gemacht wird, eine selbstbestimmte und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen.

Die Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs hängen von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • dem Alter des Kindes
  • dem Kenntnisstand des Arztes
  • der angewandten Abtreibungsmethode
  • der eigenen ethischen Einstellung zum Thema Abtreibung
  • der eigenen psychischen Verfassung
  • der Frage, ob die Entscheidung tatsächlich selbstbestimmt oder unter Druck getroffen wurde
  • der Anzahl vorausgegangener Schwangerschaften (oder -abbrüche)
  • u. a.
Mögliche körperliche FolgenMögliche psychische Folgen

Quellen

Mögliche Folgen der Abtreibung | Lebenshelfer

Erlebnisberichte von Abtreibungen MP3

„Die Erfahrung zeigt, dass eine Partnerschaft nach einer Abtreibung häufig aufgelöst wird, teils erst nach Jahren. Abtreibung ist unvereinbar mit einer intakten Partnerschaft. Häufig verlässt der Partner die Frau gerade deshalb, weil er ihre Gewissensbisse nicht mehr erträgt oder ertragen will.

Abtreibung ist nicht das Ende, sondern der Beginn neuer schwerer Probleme. Mit einer Abtreibung fangen die Probleme erst richtig an. Bei einer Abtreibung stirbt nicht nur ein Kind. Auch Frauen erleiden körperliche Schäden oder zerbrechen seelisch. Es liegt im Wesen der Frau, Leben zu geben und zu schützen. Die Tötung eines Kindes widerspricht der Natur der Frau, ihrem angeborenen mütterlichen Instinkt. Deshalb wird keine Frau mit einer Abtreibung fertig. Das getötete Kind lebt in ihrer Erinnerung weiter und begleitet sie ihr ganzes Leben lang bis zum Sterbebett. Eine Abtreibung ohne diese seelische Folgen gibt es nicht. Psychiater, Psychotherapeuten und Ärzte beobachten folgende psychische Erkrankungen bei Frauen, die abgetrieben haben:

·       Angstgefühle und Alpträume (Sturz in den Abgrund, Verfolgung, Geburt eines toten Kindes, eines verstümmelten oder verhungerten Kindes), Angst vor plötzlichen Todesfällen als Sühne für die Schuld.

·        Schlaflosigkeit

·        Depressionen mit Selbstmordversuchen

·        Häufiges Weinen und Schreikrämpfe

·        Störungen in den mitmenschlichen Beziehungen

·        Eheprobleme

·       "Erscheinungen" des getöteten Kindes in gleichaltrigen Kindern

·       Verdrängungen (hochkommende Erinnerungen werden ins Unterbewußte verdrängt, wo sie vegetativ-neurotische Störungen bewirken: Unterleibsschmerzen, Kopf- und Rückenschmerzen, Schwindel).

·        Psychosen (Geisteskrankheiten).

Oft werden diese psychischen Störungen begleitet von körperlichen Beschwerden, wie Herzrhythmus-Störungen, Blutdruck-Labilität, Migräne-Anfällen, Magen- und Darmstörungen, Sexualstörungen. In vielen Fällen erweisen sich die psychischen Krankheiten als therapie-resistent, d. h. sie sind nur schwer bzw. gar nicht zu heilen. Psychologen und Psychotherapeuten warnen vor einem "Heer seelisch schwer bis schwerst gestörter Frauen durch Abtreibung".

Quelle: www.merian.fr.bw.schule.de/mueller/Schueler/Fuchs/abtreibung.htm

Abtreibung - Schwangerschaftsabbruch (kath-zdw.ch)

"Alternativen zur Abtreibung

Nach dem ersten Schock durch den überraschend positiven Schwangerschaftstest erscheint der Schwangerschaftsabbruch häufig als einzige „Lösung des Problems“. Da mit einer Abtreibung jedoch zahlreiche neue Probleme entstehen können, lohnt ein Blick auf die Alternativen zur Abtreibung:

AdoptionPflegefamilieBabyklappeAnonyme / vertrauliche GeburtMutter-Kind-Einrichtungen"

Alternativen zur Abtreibung | Lebenshelfer

Woher ich das weiß:Recherche

Keine Frau treibt "mal eben so" ab. Die häufigen psychischen Folgen davor und danach sind nicht ohne.

Ein Schwangerschaftsabbruch ist auch in Deutschland nicht ausnahmslos erlaubt. Kein Staat innerhalb Europas hat bisher Abtreibung vollständig entkriminalisiert.

In Deutschland ist ein Schwangerschaftsabbruch nach der Fristenregelung (also auf eigenen Wunsch ohne Indikation) nach Pflichtberatung und mindestens 3-tägiger Bedenkzeit in den ersten drei Monaten zwar straffrei, nichtsdestotrotz aber rechtswidrig.

Deshalb ist ein Schwangerschaftsabbruch auch keine Kassenleistung.

Übernommen werden nur die Kosten für die ärztliche Behandlung während der Schwangerschaft und für die Nachbehandlung von Komplikationen.

Die Krankenkassen bezahlen Schwangerschaftsabbrüche, wenn sie nicht rechtswidrig sind. Nu die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs, dem eine medizinische oder auch eine kriminologische Indikation zugrunde liegt, werden von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.

Lediglich bei „sozialer Bedürftigkeit“ übernimmt das Land die Kosten (Antrag ist bei der Krankenkasse zu stellen).

Einen Schwangerschaftsabbruch macht man nicht einfach nebenher - das ist keine super Freizeitbeschäftigung, die man zwischen Frisörbesuch und Einkaufsbummel einquetscht. 

Dies ist für viele Frauen eine schwierige Entscheidung und in jedem Fall eine schmerzliche Erfahrung. Nach einem Schwangerschaftsabbruch können Belastungen durch widersprüchliche Gefühle auftreten und kann für eine Minderheit von Frauen - wie viele andere schwierige Entscheidungen im Leben - mit Traurigkeit, Reue, Schuld- oder Verlustgefühlen verbunden sein. 

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
  1. Es ist dennoch eine große psychische Belastung und viel Aufwand.
  2. Nicht jeder MÖCHTE abtreiben, also kann es mit seinem Gewissen vereinbaren.
  3. Manchmal möchte man ein Kind, aber die Begleitumstände sind doof.
  4. Manchmal geht eine Abtreibung nicht mehr, wenn man es erfährt.
  5. Es ist erstmal ein Moment des Schocks und der Ungewissheit bzgl der Zukunft, dazu kommt ggf Streit mit dem Partner und / oder der Familie.
  6. Eine Abtreibung kann auch medizinische Folgen mit sich ziehen.
Woher ich das weiß:Hobby – Allround-Laie 🤳

Eine ungewollte Schwangerschaft ist aber psychisch sehr belastend und die Hormone tragen auch dazu bei, außerdem kommt eine Abtreibung nicht für jeden in Frage und auch diese ist mit dem ganzen Prozedere, was damit verbinden ist psychisch meist belastend. Das ist nicht einfach Mal so ein Smartie und zack ist man nicht mehr schwanger.