Wieso sollten PET-Flaschen abgeschafft werden?

5 Antworten

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Solange nichts besseres erfunden wird ist das schwer zu sagen.

Glasmehrweg ist ein Problem

  • hoher Energieverlust beim Tranpsort zum Kunden durch das Gewicht
  • hoher Energieverlust beim teils sehr weiten transport zum Wiederbefüllen
  • hoher Energie und Chemiklaienverbrauch bei der Reinigung
  • extremer Energieaufwand in der Herstellung der sich allerdings auf die Anzahl der Wiederbefüllungen relativiert
  • sogar Mikroplastik wurde bei dem Vergleich von Mehrweg Wasserflaschen in den Glasflaschen mehr gefunden als in den Kunststofflaschen, grund soll das Reinigungsmittel sein
  • letzlich ist sogar Glas in der Umwelt entsorgt mindestens so gefährlich wie Plastik aber da Glas nicht schwimmen kann ist es wenig präsent in unseren Köpfen.

Glasmehrweg ist ein Nogo.

Tetrapack ein Karton Aluminium und Kunststoffgebinde wird hingegen zu 100% recycelt laut Anbieter. Dabei wird aber aus dem Tetrapack kein Tetrapack sondern in einem energie intensiven Verfahren wird der Katonageanteil getrennt und landet in der Papierindustrie und der Rest kommt z.B. in die Betonindustrie. Das ist kein Recycling sondern bestenfalls Abfallverwertung.

Tetrapack ist ein Nogo

Die ALudose ist fast vom MArkt verschwunden. Alu ist teuer und Energieaufwendig und hat zurecht einen schlechten Ruf.

Aludose ist ein Nogo

Bleibt die Petflasche

Durch das getrennte sammeln ist ein Bottle in bottle Recycling möglich. Die Quote ist allerdings eher gering. Dennoch wird auch der Rest zu minderwertigen Produkten großteils recycelt und nur geringe Prozente landen in der Müllverbrennung. Selbst in der Müllverbrennung erfüllen Kunststoffe gleich in zweifacherweise Vorteile. Sie mindern die Zubringung von Brennstoffen für den Verbrennungsvorgang und die Wärme kann genutzt werden z.B. für Fernwärme. Nachteil ist, dass dabei Dioxine freigesetzt werden die zwar großteils ausgefiltert aber als Giftmüll entsorgt werden müssen.

Im Moment scheint die Petflasche das kleinste Übel zu sein

Mehrweg Pet wäre die bessere Option. Aber auch hier treten Probleme auf. Wiederum im Reinigungsprozess, aber auch dass nur ein Bruchteil wiederbefüllbar ist. Die Angaben wie oft eine Flasche wiederbefüllbar ist, sind eher Laborergebnisse haben aber mit der Realität wenig zu tun. Dazu ist das Verfahren sehr Teuer und damit nicht wirtschaftlich. Es gibt quasi kaum noch Anbieter mit Recycling Petflaschen und die die es tun nehmen den Verlust in Kauf und Verschwiegen die geringe Quote der realen Wiederbefüllbarkeit.

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Das war aber nicht deine Frage, sondern nur der Hintergrund

  • Petflaschen benötigen fossile Brennstoffe
  • Bioplastik aus Mais, Zuckerrübe, Holzabfällen und co sind nicht recycelbar, da die Zersetzung zu lange dauert und bei Zersetzung nur Co2 und Wasser freigesetzt werden aber keine nennenswerten Nährstoffe - Sie müssen laut Gesetz in den Restmüll geworfen und verbrannt werden.
  • Petflaschen in der Natur entsorgt sind eine extreme Umweltgefahr
  • Petflaschen werden nur zu ca. 25% im Bottle zu Bottle Verfahren recycelt der Rest wird zu minderwertigen Produkten.
  • Acetaldehyd tritt aus 6mg auf 1 l. gilt als zulässig
Lexa1  22.02.2023, 11:04

Guter Beitrag

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Nicht wirklich Wiederverwertbar PET Polyethylenterephthalat.

1. Schritt: Vom Automaten zum Recyclingwerk

Nachdem die Pfandflaschen abgegeben wurden, werden sie zerdrückt und in Ballen dem Recyclingwerk angeliefert. Dort werden sie zunächst nach Farben sortiert, denn diese bleibt auch nach der Weiterverarbeitung im Material.

2. Schritt: Reinigung

Anschließend wird das PET gewaschen und zu Flakes zermahlen. Je nach Qualität des Materials, finden weitere Reinigungsprozesse statt sowie eine intensive Tiefenreinigung. Diese kann durch die Zugabe von Chemikalien oder durch thermische Verfahren geschehen. Sehen wir uns zwei mögliche Verfahren an:

Quelle:

https://sinplastic.com/pet-flaschen/#3_recycling

Werden aus Erdöl hergestellt

Schadstoffe gelangen in das Wasser

Mikroplastik im Meer

BerndBauer3  22.02.2023, 01:05

Ja, aber wie gelangt eine PET-Flaschen ins Meer? Dann könnten auch Mehrweg-Glasflaschen in Meer gelangen.

Ich habe auch nicht verstanden, warum es keine Plastiktüten mehr gibt. Ich habe die 10 mal, oder 50 mal wiederverwendet. Und nicht ins Meer geworfen.

Eine Nudeltüte ist auch aus Kunststoff. Die ist nicht verboten.

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Lexa1  22.02.2023, 11:02
@BerndBauer3

Aber vieles kann (noch) nicht recycelt werden und wird verbrannt. Natürlich gibt es Filter, aber trotzdem sind Rückstände vorhanden. Bei einer Nudeltüte wäre es leicht, die aus Papier zu ersetzen. Da hast du recht. Eventuell ist das anderes Material , was man noch recyceln kann.

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Angeblich nimmt das Getränk den Geruch oder die Ausgasung an,

Aus dem Kunststoff tritt ein Weichmacher namens Acetaldehyd aus und geht ins Getränk über

BerndBauer3  22.02.2023, 01:06

Echt? Und das ist nicht verboten?

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