Wieso sagen alle das die Erde sich in 24std um sich dreht?
Hey,
alles sagen das die Erde 24 Stunden braucht aber die 24 Stunden sind doch nur gerundet 23 Stunden, 56 Minuten und 4,1 Sekunden
15 Antworten
23 Stunden, 56 Minuten und 4,1 Sekunden
das ist ein Sterntag. Die 24h sind ein Sonnentag. Das zählt man so, damit immer zu gleicher Uhrzeit Mittag ist (der Sonnenstand zur Uhrzeit ist für die meisten Menschen interessanter als zB die Position von Antares zur Uhrzeit).
Die Differenz addiert sich im Jahr zu einem Tag, indem die Erde die Sonne umrundet.
Zum Mond als Bezugspunkt hast Du den synodischen Monat. Der Mars ist kein sinnvoller Bezugspunkt, da wir ihn nicht umkreisen und er uns nicht.
Ich, habe mal meinen guten Freund folgendes gefragt.
Heute
Guten Morgen Philip,
wie ist das? Da fragte einer, warum redet jeder die Erde dreht sich in 24h um sich selbst. Da gab einer als Antwort es gibt ja einmal den Sonnentag oder Stern Tag. Ich schrieb diesen. Genau das kommt ja immer auf den Bezugspunkt an, wie zum Beispiel auch zum Mond oder Mars. Er schrieb mir zurück, beim Mond wäre es der Syndetische Monat und der Mars, were kein sinnvoller Bezugspunkt da Wir ihn nicht umkreisen.
Also ich sehe das nicht so, zum Mond dauert es doch nicht ein Monat, das die Erde sich einmal um sich selbst dreht. Und wieso muss die Erde den Mars erst umkreisen, damit man den als sinnvollen Bezugspunkt nehmen kann? Was ist schon ein sinnvoller Bezugspunkt?
Mein Freund schrieb mir.
07:26
Ein sinnvoller Bezugspunkt für praktische Belange ist die Sonne, weil wir von ihr das Licht bekommen. Ohne Eigenrotation der Erde würde sie im Jahreslauf von West nach Ost wandern und erst ein Jahr später wieder an derselben Stelle stehen. Die Erde muss sich also nicht um 360° drehen, um einen Sonnentag zu vollenden, sondern um ca. 361°. Deshalb muss Ihre eigentliche Rotationsdauer etwas kürzer als 24h sein und ist sie auch.
Um festzustellen, wie schnell sich die Erde wirklich um die eigene Achse dreht, ist nicht der Mond oder der Mars, sondern ein möglichst weit entfernter Stern der beste Bezugspunkt. Sterne bewegen sich zwar auch, aber durch ihre in Lichtjahren gemessene Entfernung brauchen sie sehr lange, damit sich die Richtung, in der wir sie sehen, wesentlich ändert.
Eine Umrundung ist der siderische Tag und mit – so weit ich mich erinnere – 23:56:04 etwas kürzer als ein Sonnentag.
Ja, dein Freund hat völlig Recht: entweder nehme ich als Bezugspunkt etwas fixes - wie den Sternenhimmel - oder etwas periodisches mit Umlaufbahn wie Sonne oder Mond. Der Mars ist und bleibt ungeeignet, da die relative Bewegung eben nicht sinnvoll periodisch ist.
Der Mars ist kein sinnvoller Bezugspunkt, da wir ihn nicht umkreisen und er uns nicht.
Und er nicht weit genug weg von uns ist, wie ein sogenannter Fixstern. Die bewegen sich zwar auch, sind aber so weit weg, dass sie sehr lange in ungefähr derselben Richtung stehen.
Den Mond würde ich nicht als Bezugspunkt für den Tag nehmen. Da er weder weit genug weg ist, um immer an desselben Stelle zu stehen, noch für die Helligkeit so relevant ist wie die Sonne.
Ist richtig. Aber man könnte es tun und käme zu ordentlichen Ergebnissen.
Hallo Philip, wenn der Mars weit weg wäre, wie zum Beispiel ein Stern könnte man ihn auch als Besugspunkt nehmen. Ich meine es kommt ja nicht drauf an das Erde den Mars Umkreist, sondern wie weit weg er ist und wie schnell er sich zur Erde bewegt.
Sehe ich das richtig?
Aber für Uns Menschen finde ich die Sonne am geeignetsten, schon wegen Tag und Nacht. Ob wohl die Sonne nicht so genau ist wie ein weiter Stern für die genaue Bestimmung einer Umdrehung der Erde einmal um sich selbst.
Sehe ich das auch richtig?
die Uhrzeit, die wir verwenden, ist eine mittlere Sonnenzeit - die tatsächliche Sonne schwankt wegen der elliptischen Erdbahn ein wenig um diese mittlere Sonne. Die Sternzeit ist übrigens auch nicht an einem bestimmten Stern festgemacht, sondern am Frühlingspunkt, also der Schnittlinie zwischen Erdbahn- und Äquatorebene, die sich im Rahmen der Präzession über Jahrtausende langsam verschiebt.
Ich glaube das ist mir schon klar. Die Erde dreht sich ja nicht nur um seine eigene Achse sie dreht sich ja auch um die Sonne, so daß der Besugspunkt wenn sich einmal die Erde um sich selbst gedreht hat sich was verschiebt.
Aber ich meine. Wie so muss die Erde erst den Mars umkreisen um dieDrehung der Erde einmal um sich selbst zu bestimmen. Natürlich ist er sehr ungeeignet, weil er sich ständig sehr viel zur Erde ändert und ein Stern nur sehr sehr wenig, da müssen schon tausende von Jahren vergehen
Beispiel ich bin in meiner Wohnung, habe einen Globus, drehe den, könnte ich ja, als Bezugspunkt nehmen was ich möchte. Nur ein kaum bewegter Bezugspunkt zum Globus wäre am geeigneten.
Und wenn auf meinen Globus Lebewesen sind die sehen, wäre dann ein Licht als Besugspunkt am geeignetsten. Der Globus muss sich nicht erst um das Licht drehen. Natürlich, angenommen, mein Globus dreht sich zu einer Kerze die zum Globus still steht 1 Stunde, dann ist es aber so wenn mein Globus die Kerze umrundet also nicht sill steht dann vielleicht nur 59 min sind. Das der selbe Punkt auf den Globus, sich genau zur Kerze sich wieder befindet, bei der Drehung des Globus um sich selbst.
Wenn ich mir das richtig überlege, denke ich mir ist eigentlich Sontag und Stern Tag alles beides richtig. Das ist doch relativ.
Oder ist das falsch?
Sontag und Stern Tag alles beides richtig.
das ist nur eine Definitionsfrage. Es gibt nicht richtig und falsch. Es gibt höchstens praktisch und unpraktisch. Mars: Ich würde einen Planeten nicht als Bezugspunkt nehmen, der vor dem Hintergrund der Sterne einmal im Jahr eine scheinbare Schleife vollführt, weil das unpraktisch ist.
Richtig ist alles beides, aber die Sonne wäre am praktischtenn, glaube ich. Ich meine mit Definition hat das nichts zu tun. Aber da muss ich Morgen oder Heute Abend noch mal meinen Freund fragen.
Guten Abend!
Ich habe das gerade noch mal ausprobiert. Ich lag vor hin falsch. Es ist nicht beides richtig ob Sonnen Tag oder Stern Tag zu mindestens für die genaue Bestimmung für die Drehung der Erde um sich selbst. Bei der Drehung der Erde um sich selbst gemessen zur Sonne, da dreht ja die Erde einmal im Jahr um die Sonne, so daß dann für ein Tag etwas weniger raus kommen als 24 Stunden, aber ein Punkt auf der Erdoberfläche ist ja dann nicht wieder genau wieder am selben Ort, die Erde hat sich ja nicht einmal langsamer oder schneller gedreht um sich selbst.
Wenn man die ganz genau Umlaufzeit der Erde um sich selbst bestimmen möchte, bräuchte man einen Punkt der zur Erde still steht und den gibt es gar nicht, selbst ein noch so weiter Stern steht zur Erde nicht still. Aber das ist dann vielleicht gar nicht mehr messbar in kurzer Zeit, vielleicht in Millionen von Jahren.
Weil es für das alltägliche Handling absolut ausreicht!
Niemand backt einen Kuchen und wiegt die Zutaten mit der absolut genauen Goldwaage ab. Kein Autofahrer fährt ganz genau 100km/h bei der entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzung und auch deine Note ist 2,3,oder 4 und nicht 2,25789!
So weiß auch kaum jemand das als Korrektur für die Schaltjahre das Jahr 2100 kein Schaltjahr ist.
Ich musste in meinem Leben noch nirgends die genaue "siderische" Zeit anwenden.
Es hat genügt das ich den Korrekturfaktor kannte und den Unterschied zwischen Julianischem und Gregorianischem Kalender.
Das ist der Unterschied, der durch Wechsel des Bezugssystems entsteht.
Ist das Bezugssystem die Erde-Sonne-Achse, so entsteht alle 24 h die gleiche Konstellation. Einfachstes Beispiel: Auf der Erde steht (in der Mitte der jeweiligen Zeitzone) die Sonne um 12:00 Uhr am höchsten Himmelspunkt. Das ist der synodische Tag.
Ist das Bezugssystem ein Fixstern (oder eine gedachte, feste Richtung im Universum), so wird bereits nach 23 h 56' und 4,1" wieder die gleiche Konstellation Erde-Fixstern-Richtung erreicht. Ein gedachter Beobachter, der von oben auf das Sonnensystem schaut, ist das sofort klar: Die Erde hat sich einmal um sich selbst gedreht und dabei ein Stück auf der Umlaufbahn um die Sonne zurück gelegt. Beides zusammen addiert, ergibt ein ggü. dem synodischen Tag vorzeitiges Erreichen des siderischen Tagespunktes.
(Bezugssysteme sind in der Physik wichtig.)
Hallo Hdjufjjf,
aus Ungenauigkeit. Der Sonnentag dauert ja tatsächlich ziemlich genau 24 Stunden, da die Stunde ursprünglich als 1⁄24 eines Sonnentages definiert ist, also der Zeitspanne, in der die Sonne wieder denselben bzw. entsprechenden Stand erreicht.
Wenn sich die Erde gar nicht um die eigene Achse drehen würde, sähe es von der Erde aus nicht etwa so aus, als stünde sie immer an derselben Stelle¹), sondern als wandere sie im Laufe eines Jahres um die Erde, von West nach Ost.
Das heißt, sie verschiebt sich jede Umrundung der Erde ein Stück nach Osten, und zwar um ein knappes Grad, denn es gibt ja etwas mehr als 360 Umdrehungen im Jahr.
Um dies auszugleichen, muss sich die Erde um ebendieses knappe Grad weiter drehen, und deshalb dauert der Sonnentag um etwas weniger als 1⁄360 länger als eine Umdrehung. 4 Minuten sind 1⁄360 eines Tages.
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¹) Das wäre bei einer Gebundenen Rotation der Fall, d.h., wenn sich die Erde in einem Jahr um die eigene Achse drehen würde. Dadurch stünde die Sonne von der Erde aus gesehen immer an derselben Stelle, es gäbe eine feste Tages- und eine feste Nachtzone. Eher würde sich die Erde aber mit der Rotation des Mondes synchronisieren, da dessen Gezeitenkräfte trotz seiner geringen Masse größer sind. Die Gezeitenkräfte der Erde haben den Mond längst synchronisiert, der Mond zeigt der Erde immer dasselbe "Mondgesicht". Vom Mond aus wiederum steht die Erde immer an derselben Stelle.
Weil dadurch die Zeitrechnung zu kompliziert werden würde, die 4 Sekunden werden alle 4 Jahre zu einem Tag den 29.02.
4 Minuten, nicht 4 Sekunden :-) Ja, das ist richtig. Die Differenz zwischen Sonnentag und siderischem Tag - darum geht es hier ja - würde sonst auf Dauer zu einer Verschiebung der Jahreszeiten führen. Und da man das nicht will und trotzdem der Sonnentag als Grundlage der Zeit genommen wird, brauch man halt Schaltjahre.
Guten Morgen!
Genau es bezieht sich ja immer auf den Bezugspunkt an, also Sonne oder Stern. Oder auch andere Bezugspunkte, wie zum Beispiel zum Mond oder Mars. Das sehe ich doch richtig?