Wieso ist es so schwer etwas zu finden was man im Leben machen möchte?
Ich bin mittlerweile fast 19 Jahre alt und weiß immernoch nicht was ich in meinem Leben erreichen will. Ich hab auch nicht wirklich Hobbies bis auf krafttraining zuhause mache ich eigentlich nicht wirklich was produktives. Ich war auch all die Jahre ziemlich faul in der Schule weil es mich einfach nicht interessiert hat. Das hat sich aber mittlerweile eigentlich ziemlich gebessert weil ich weiß dass sich etwas ändern muss. Ich will aber irgendwas machen indem ich gut bin nur weiß ich nicht was das sein soll. Ich würde auch mit etwas anfangen was ich zuerst gar nicht kann aber wenn es mir Spaß macht oder eventuell sogar meine Passion ist dann ist das vielleicht etwas worin ich der Beste sein kann und vielleicht könnte ich dieses Hobbie ja sogar zu meinem Beruf machen. Ich meine dass ist doch eigentlich der Traum. Was schlägt ihr mir vor was man für Sachen machen kann an die man vielleicht erst gar nicht denkt. Ich denke auch in dieser Frage verstecken sich tatsächlich mehr als nur diese also ihr könnt auch auf die Anderen antworten
5 Antworten
Hi!
So wie Dir geht es aktuell ziemlich vielen. Die Welt ist voller Möglichkeiten - aber genau WEIL das so ist, kann man sich nicht entscheiden, womit man denn nur anfangen soll. Das macht träge und so verfallen Viele nur in ein kleines Hamsterrad, z.B. Fitness - da hat man das Gefühl man kann die Handgriffe, man kann seine Ziele zählen und seinen Erfolg ganz genau benchmarken.
Das Verrückte bei Berufswegen sind: Sie sind keine Leiter. Damit muss man als erstes aufhören, sich vorzustellen man würde irgendwo geradewegs hochklettern. Vollkommener Quatsch. Lebenswege sind eher so wie Rotkäppchen: Man soll losgehen und weiß, da hinten ist irgendwo die Oma, da hinten soll man irgendwo hin. Jetzt gibt es dorthin deutlichere Wege (Schule, Ausbildung, ewig arbeiten)... aber die sind relativ langweilig. Rotkäppchen übrigens ist von diesem Wege abgekommen, hat spannende Blumen daneben gefunden. SO funktioniert das Leben: Es führt ein breitgetretener Trampelpfad in das übliche Leben hinein, doch jeder findet an irgendeiner Stelle Blumen am Wegesrand und kommt von einem Weg ab. Dann verläuft man sich manchmal, findet wieder zurück oder einen völlig anderen Weg.
Und das empfehle ich Dir: Bleib nicht sitzen und warte, dass die Oma (Dein Berufsweg) zu Dir kommt, das macht die nämlich nicht. Du musst Dich auf den Weg machen. Du weißt noch nicht, wo genau das hinführt... aber es gibt einen Wegabschnitt genau vor Dir und den kannst Du sehen: Du findest Berufsmessen, Berufsberatung in der Agentur für Arbeit, Du kannst Praktika machen, etc. Du kannst Dir ein Unternehmen im netz raussuchen, kannst dorthin gehen und sagen "ich würde mir das gerne ansehen, vielleicht will ich hier arbeiten" - und glaub mir: die meisten Unternehmen würden sich Dir sogar vorstellen. Egal ob es der KFZ-Meister um die Ecke ist oder Du zu Bosch, VW, Nestle willst... (Die größeren Unternehmen haben richtig etablierte Programme.). Und vielleicht findest Du gar keine Stelle, sondern Du findest eine Person, die etwas gelernt oder studiert hat und Du erkennst plötzlich: damit will ich anfangen.
So funktioniert das: Du musst losgehen und ein Stück gehen. Und indem Du es ausprobierst, indem Du einen Weg gehst... stellst Du fest, ob es zu Dir passt. Manchmal muss man auf falsche Wege gehen um sicher zu sein, dass ein anderer der Richtigere ist. Aber stehenbleiben, damit findet man seinen Weg nicht.
Geh deinen Interessen nach! Und mach dir vor allem keinen Druck. Problem ist das einem von außen ständig das Gefühl gegeben wird, man müsste jederzeit wissen was man will und wo man hin will, was aber doch wohl ein vollkommen absurder Gedanke ist? Also lass dir Zeit, und hör auf deinen Bauch. Du wirst ja von ganz alleine die Dinge machen die dich interessieren, dich mit den Dingen beschäftigen die dich interessieren. Was du vermutlich auch jetzt schon tust. Mit der Zeit kristalliert sich daraus sicher etwas in das du deine Zeit und Energie investieren möchtest. Man kann die Frage nicht wirklich mit dem Kopf beantworten.
Außerdem wird man auch erstmal einige Erfahrungen sammeln müssen, und auch in falsche Richtungen gehen. Wichtig ist nur, dass du dich nicht scheust Dinge sein zu lassen, die sich nicht gut anfühlen, bzw. die du machst, weil es andere von dir erwarten, oder weil du glaubst, dass du etwas tun müsstest. Du bist kein Roboter, keine Maschine, sondern ein Mensch, und lebst, und das leben soll gelebt werden.
Wenn du mal eine Zeit lang wirklich fast gar nichts machst, was tust du dann? Oder was würdest du tun, wenn du nichts zu tun hättest?
Außerdem ist es denke ich sinnvoll sich die Frage zu stellen, was die Welt im Moment am meisten braucht, und was man ihr im bezug darauf geben kann.
Du könntest YouTube zu deinem Hobby machen und später dann zum Beruf :)
In die Influencer Richtung halt gehen, ist wirklich sehr empfehlenswert sich selbstständig zu machen
... bitte, überall... aber nicht dort. Das ist völlig wenig zielführend.
Nh magical mystery Tour machen ^^
(Beatles)
Das würde mich auch sehr interessieren. Mir geht es 1 zu 1 genauso! Btw bin auch M19
Sehr schöne Metapher