Wieso ist die Linke so unbeliebt?
Viele sind gegen die Partei „die Linke“
wieso?
7 Antworten
Das ist relativ einfach.
Sie ist die einzige in Deutschland relevante Partei die links der Mitte eingeordnet wird und sich auch selbst dort sieht
Relevant sind für mich nur Parteien die im Bundestag vertreten sind oder zumindest eine realistische Chance besitzen bei der nächsten Wahl Einzug in dieses Gremium zu halten
AfD: Ich glaube dass keiner widerspricht wenn ich diese Partei rechts der Mitte verorte
Union: Beteuert zwar immer, die Mitte des Parteienspektrums zu vertreten, das verträgt sich aber nicht mit den Aussagen einzelner Politiker dieser beiden Parteien, die sagen rechts von ihnen dürfe es keine Parteien geben. Man kann nicht die Mitte und den rechten Rand abdecken.
SPD: Sähe sich auch gerne in der Mitte. Historisch wird sie eher links der Mitte verortet. Nach 12 Jahren großer Koalition in den letzten 16 Jahren sieht das aber nicht mehr jeder so.
FDP: Bezeichnet sich selbst als liberal und vermeidet somit eine Festlegung auf rechts oder links der Mitte. Da sie aber mehr die Rechte von Unternehmern vertritt (so wie alle Parteien des rechten Spektrums) und weniger die der Arbeitnehmer (wie alle Parteien des linken Spektrums) verorte ich sie auch rechts der Mitte.
Die Grünen: Aus der Umweltbewegung und der Anti-Atomkraft-Bewegung entstanden. Tendenziell sehe ich diese Partei eher Links der Mitte. An Baden-Württemberg kann man aber sehen, dass sie auch für wirtschaftsliberale Politik stehen, was sie wiederum weiter Richtung Mitte bzw. rechts schiebt.
Somit ist dann die Linke die am deutlichsten links zu verortende Partei
Dadurch ist sie (genau wie die AfD - die sich am entgegengesetzten Rand des Parteienspektrums befindet) das natürliche Feindbild aller anderen Parteien. Bei den weiter rechts stehenden Parteien, weil sie eine gänzlich falsche Politik vertritt und bei den weiter links stehenden Parteien, weil sie um das selbe Wählerpotenzial wirbt.
Einige der Themenbereiche dieser Partei lesen sich ja ganz gut und erinnern frappierend an Kernkompetenzen , für die eine glaubhafte SPD bis vor knapp etwa 20 Jahren ( prä-Schröder - Ära ) auch noch selber klar einstand .
Bei den Vorschlägen zum Rentenkonzept und Gesundheitswesen in dem von der Linken geforderten Umfang kommt aber schon ganz schnell die Frage auf , wie die das an sich auch nur ansatzweise finanzieren wollen ? Schwere Brocken sind da doch schon die Vorschläge für Bildung , Weiterbildung und Förderungen für von Erwerbslosigkeit bedrohte oder bereits ( langzeit- ) erwerbslosen Menschen und jungen Menschen ohne Schulabschluss , bzw. höchstens nur sehr schlechter Bildung . Beides gemeinsam ( Rente + Bildung ) ist da nicht finanzierbar .
Viel schlimmer , und damit nahezu schon Ausschlußkriterien sind hingegen Vorschläge , Deutschland zu einem Asylstaat mit vollumfänglichen Rechten für alle , erheblich erweiterten Bleiberechten und noch einem größeren "Herzlich Willkommen - Banner" machen zu wollen .
Zudem will man sich das Grundgesetz in Sachen Meinungsfreiheit und Verfassungsüberwachung so umbiegen , daß " konservative Meinungen " gar nicht mehr toleriert werden sollen . Damit müßten die sich quasi ja selber auch verbieten .🤔. Hier werden dann halt echt noch die Parteiwurzeln aus der ehemaligen SED sichtbar .
Abgesehen von der bis heute andauernden Unglaubwürdigkeit der SPD und massiven Konzeptunstimmigkeit der Linken erreichen diese Parteien derzeit weiter fortdauernd mitsamt den Gewerkschaften halt ihre besonders betroffene Klientel garnicht in der Umsetzung des Ganges zur Wahlurne .
Anders als die Grünen und AFD leben SPD , CDU / CSU und die Hoch/Tief - FDP derzeit hauptsächlich von ihrer alten Stammwählerschaft .
Grün boomt , mit der AFD hat das rechts-konservative Lager eine relativ langzeitstabile Basis , und der Rest lockt derzeit kaum jemanden ( insbesonderen von den jüngeren u30 ) zur Wahlurne , da halt klare Linien fehlen . Der Linken fehlt es in Teilen an stimmigen Konzepten mit zu viel unerwünschtem Beiwerk .
Im Großen und Ganzen kann ich deine Ausführungen unterschreiben
Aber eine Anmerkung habe ich dann doch: Wenn die "nationale Mutti" in der Asylkriese sagt "wir schaffen das", dann hat offensichtlich alles seine Ordnung selbst wenn dadurch die Grenzen wesentlich weiter geöffnet werden als die Union das jemals wollte, aber wenn eine wesentlich weiter Links zu verortende Partei genau das fordert, was "Mutti" umgesetzt hat, dann ist das ein Unding?
Guten Morgen,
naja ich denke das hat vielerlei Gründe. Zum einen ist es eine Partei mit Tendenzen zu extremen Ansichten. Es ist eine sehr linke Politik logischerweise, die auch nicht davor zurückschreckt, Kritik am bestehenden kapitalistischen System zu äußern und darüber hinaus, dies umzuwandeln beziehungsweise abschaffen zu wollen. Die Forderungen der Partei sind nicht bürgerlich und fordern viele staatliche Eingriffe, wie zum Beispiel Enteignungen von großen Vermieterunternehemen oder eine hohe Vermögenssteuer. Generell geht es dieser Partei mehr um die Armen und möchte zu deren Gunsten eine Umverteilungspolitik durchsetzen, zu Ungungsten von Unternehmern, Selbsständigen und Besserverdienenden.
Darüber hinaus ist auch der historische Kontext auschlaggebend. Die Linke ist über mehrere Parteienumformungen indirekter Nachfolger der SED. Das damit in Deutschland keine guten Erfahrungen verbunden sind, ist selbsterklärend.
Jeder hat verschiedene Ansichten. Ich denke das liegt vorallem daran das die Linke die einzige große Linksliberale Partei ist, und die mitte der Gesellschaft eher etwas Richtung Rechts Authoritär geneigt ist.
Von einer moderaten-extrem linken Partei ist halt alles andere rechts der SPD, rechts. LG
Die Liste ist lang:
• Keine Distanzierung von Russland, Kuba, China, Nordkorea und Eritrea
• Keine Distanzierung von der DD sowie deren Verbrechen gegenüber dem Ostdeutschen Volk
• Möchte den Sozialismus und Kommunismus
• Möchte alle Flüchtlinge/Migranten der Welt am liebsten aufnehmen
• Möchte die Bundeswehr abschaffen und aus der NATO raus
• Korrupt und parteiintern zerstritten
• Unsympathische Politiker (Ausnahmen wären nur Gysi und Bartsch)
• Sympathisieren mit Mao, Pol Pot, Milosevic, Putin und anderen Verbrechen