Wieso hängt die induzierte Spannung von der Windungszahl ab?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Magnetfeld baut sich um den Leiter herum auf. Benachbarte Magnetfelder, die sich in der gleichen Richtung aufbauen, verstärken das gesamte Magnetfeld. Je mehr Nachbarn du wickelst, umso größer wird das Magnetfeld und somit auch die induzierte Spannung.

Man nehme einfach nur die Formel... und sollte dann selsbst drauf kommen. Und es sollte logisch sein, dass je mehr Windungen bzw. je größer die Induktivität ist, umso mehr "geht".

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Je mehr Magnetfeld durch eine Drahtschleife geht, um so größer ist die induzierte Spannung. Der Trick bei einer Spule ist, daß sie um das gleiche Magnetfeld x mal drumherum geht. Das hat den gleichen Effekt, als ob eine Drahtschleife 1 mal um das x-fache Magnetfeld drumherum ginge.

(Mit "Magnetfeld" ist hier ein sich veränderndes Magnetfeld gemeint. Nur solange das Magnetfeld stärker oder schwächer wird, gibt es eine Induktion.)

Weil durch das sich ändernde Magnetfeld in jedem Stück Draht eine (kleine) Spannung induziert wird. Wenn das sich ändernde Magnetfeld dabei mehrmals an dem Draht 'vorbeikommt' wird auch mehrmals diese kleine Spannung induziert. Wenn die Drahtstückchen geschickt angeordnet sind, z.B: als eine Spule aufgewickelt, dann addieren sich die Spannungen (bzw. es wird mit der Anzahl der Windungen multipliziert, was am Ende das Gleiche wie ganz oft addieren ist)