Wieso glauben Menschen trotz allem an Gott?

36 Antworten

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Warum glauben Menschen trotz allem noch immer an Gott?

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Horsie76 
Fragesteller
 05.08.2021, 20:24

Erstmal vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Wenn du erlaubst würde ich gerne auf etwas eingehen daraus.

"Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt."

Es gab eine Zeit da konnte sich noch keiner erklären, woher Blitz und Donner kommen. Es musste Göttlich sein. Oder die Kraft der Meere und deren gezeiten. Inzwischen können wir erklären woher es kommt und wie es entsteht, es war halt kein Gott nötig für Gezeiten oder Blitz und Donner. Aber warum muss es Gott sein, nur weil wir es vielleicht noch nicht verstehen?

"Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott."

Ja voll und ganz. Aber wenn zb. ein Kind an einer tödlichen Krankheit erkrankt und dann vor seinen Eltern langsam stirbt, ist das nicht Leid das Gott zulässt? Das Kind hätte das volle Leben noch vor sich gehabt und die Eltern werden wahrscheinlich lange traumatisiert sein. Ist das nicht irgendwie ein argument "gegen" Gott.

Tut mir leid für die wall of text, aber ich bin wirklich sehr interessiert. Liebe Grüße schonmal und danke.

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comhb3mpqy  05.08.2021, 20:44
@Horsie76
Aber wenn zb. ein Kind an einer tödlichen Krankheit erkrankt und dann vor seinen Eltern langsam stirbt, ist das nicht Leid das Gott zulässt? Das Kind hätte das volle Leben noch vor sich gehabt und die Eltern werden wahrscheinlich lange traumatisiert sein. Ist das nicht irgendwie ein argument "gegen" Gott.

Zum einen würde ich sagen, dass wir als Menschen den Willen Gottes nicht immer verstehen können. Zum andern gibt es leider auch viele Menschen, die an Krankheiten sterben, die man behandeln oder gegen die man impfen könnte. Ihnen fehlt dazu in einigen Ländern aber das Geld. Das ist dann meiner Ansicht nach auch ein Fall, bei dem die Menschen auch an dem Leid schuld sind.

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jojoert  06.08.2021, 15:23
@Horsie76

Alles Leid und die Probleme sind nur Konsequenzen auf das falsche Handeln der Menschen. Gott wird nichts tuen solange er nicht dazu eingeladen wird. Denn ``ER hat seinen Namen über sich gestellt´´. Und :

Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzt ihn in den Garten, damit er ihn bebaue und bewahre/beherrsche.

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Es gibt ein Prinzip, das auf das eigene Selbstbild, also auf die Annahme die man über sich selber und die Welt hat reagiert. Viele nennen es Gott, andere nennen es anders oder haben gar keinen Namen dafür. Diejenigen, die das Prinzip selber an sich oder an anderen erfahren haben, glauben aufgrund dieser eigenen Erfahrung daran. Andere glauben denjenigen, die die Erfahrung gemacht haben und glauben deshalb daran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich fang mal ganz vorne an.

Gott hat den Menschen geschaffen, um Gemeinschaft mit ihm zu haben. Alles ist gut, bis Satan gegen Gott rebelliert und ein drittel der Engel mit sich zieht.

Dann verführt Satan auch noch den Menschen zur Sünde. So kommt die Sünde, das Leid, Böse, ect in die Welt.

Gott liebt nicht nur, sondern ist auch gerecht und heilig. Er kann keinen Sünder bei sich dulden. Die Sünde vertägt sich nicht mit seiner Heiligkeit. Wenn jetzt ein Mensch stirbt, kann er nicht zu Gott in den Himmel-es bleibt nur noch der Feuersee üprig.

Gott hätte guten Grund gehabt uns unserem Schicksal zu überlassen-schließlich sind wir Ihm untreu geworden- nicht anders rum. Aber das tut Er nicht, weil Er seine Schöpfung auch liebt. Nach der Bibel kann Sünde nur durch Blut(also den Tod) gesühnt werden. Entweder man bezahlt selber für seine Sünde und geht verloren, oder jemand sündloses stirbt anstelle des Sünders.

Im AT wurden makellose einjährige Lämmer dafür geopfert. Aber diese Opfer waren nicht vollkommen, weshalb sie regelmäßig wiederholt werden mussten. Schließlich stirbt und ersteht Jesus Christus auf für unsere Sünde. Er ist das vollkommene Opfer, es ist kein weiteres mehr nötig.

Jeder, der diese Vergebung für sich persönlich annimmt und Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser annimmt, ist gerettet.

Wer dieses Geschenk nicht annehmen möchte, wird auch nicht gezwungen. Aber dann muss derjenige auch mit den Folgen seiner Sünde leben/bzw. sterben.

Das Leid ist eine Folge der ersten Sünde. Gott zwingt sich uns nicht auf. Menschen, die ohne Ihn leben wollen, lässt Er ihren Willen-man sieht ja was dabei rausgekommen ist: Seit sich der Mensch von Gott getrennt hat, macht er sich selbst Probleme.

Warum lässt Gott leid, Böses und übel zu?-Weil Er sich uns nicht aufzwingt. Er möchte eine Beziehung auf freiwilligen Basis. Er respektiert unseren Willen, ohne Ihn zu leben, bietet aber eine Lösung an(Jesus).

was in der Vergangenheit Menschen schon zu einigem getrieben hat (Kreuzzüge, Hexenverbrennung etc.)

Also bitte, diese Verbrechen sind auf Menschenmist gewachsen. Das war weder von Gott gewollt, noch mit dem Glauben vereinbar(wer zumindest das NT gelesen hat, weiß das).

wie Leute da erstens noch der Institution Kirche zuhören

Gut, mit den Kirchen als Institutionen kann ich auch nicht viel anfangen, das ändert aber nichts an meinem Glauben-dieser richtet sich nicht nach einer von Menschen geführten Institution, sondern nach Gottes Wort.

und zweitens überhaupt noch an Gott glauben können.

Wie gesagt, Gott ist nicht an diesen Verbrechen schuld. Der Mensch will ohne Gott leben-nur klappt das nicht ganz so gut...

Verstehst du es jetzt besser?

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hallo Horsie76,

ich kann Dich verstehen! Viele denken ähnlich wie Du. Doch bitte überlege einmal folgendes: Beweist ein Haus, das einmal voller Pracht und Schönheit war, inzwischen aber verlassen und völlig heruntergekommen ist, dass es keinen Erbauer hat? Müsste man nicht vielmehr die Frage stellen, was in der Zwischenzeit geschehen ist und warum sich der Erbauer des Hauses nicht mehr angemessen um sein Eigentum kümmert und es in Ordnung hält? Was ist also mit unserer Welt geschehen, dass sie in einen solchen schlimmen Zustand geraten ist? Und welche Rolle spielt dabei Gott?

Nun, wenn man an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückkehrt, stellt man fest, dass Gott den Menschen einen denkbar guten Start ins Leben gegeben hat. Sie hatten alles, was sie brauchten in überreichem Maß. Leider nahmen sie Gott gegenüber keine dankbare Haltung ein und wandten sich von ihm ab. Stattdessen folgten sie lieber den leeren Versprechungen des Hauptgegners Gottes, Satans des Teufels.

Gott beschloss in seinem Weitblick, nicht sofort dagegen vorzugehen, sondern die Menschen in ihren eigenwilligen Bestrebungen erst einmal gewähren zu lassen. Das zog allerdings schlimme Folgen für die gesamte Menschheit nach sich.

Die Menschen verloren ihre Makellosigkeit an Körper und Geist nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre sämtlichen Nachkommen, also auch für uns. Es dauerte auch nicht lange, bis der erste Mord geschah. Nach und nach öffneten sich immer mehr Tür und Tor für jede Art von Schlechtigkeit.

Da die Menschen nicht bereit waren, sich an die liebevollen Anweisungen und Grundsätze Gottes, die ja eigentlich nur ihrem Schutz dienten, zu halten, drifteten sie immer mehr in ein Leben der Gottlosigkeit und Bosheit ab. Diese Entwicklung zog sich über die vielen Jahrhunderte bis heute hin. Dennoch besteht kein Grund zum Pessimismus! Warum kann man das sagen?

Nun, Gott hatte von Anfang an entschieden, Böses und Leid nur für eine gewisse Zeit zuzulassen. In dieser Zeit hatten die Menschen die Chance zu erkennen, dass ihre Unabhängigkeit von Gott nicht zu einem besseren Leben führt, sondern eher im Gegenteil. Inzwischen ist, wie die Bibel deutlich zeigt, die Zeit, in der Gott die Menschen schalten und walten lässt, fast abgelaufen. Bald wird Gott in das Weltgeschehen eingreifen und dafür sorgen, dass wieder Recht und Ordnung hergestellt werden.

Zu diesem Zweck hat er seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, als Regenten über die Erde eingesetzt, der seine Herrschaft bald antreten wird. Dann werden sich viele sehr schöne Vorhersagen , die die Bibel macht, erfüllen. Dazu zählt auch folgendes Versprechen Gottes an die Benachteiligten dieser Erde:

"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen" (Psalm 72:12-14).

In dieser Zeit wird niemand mehr Grund zu Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit haben, denn dann wird auch das wahr werden, was in folgenden ergreifenden Worten zum Ausdruck kommt: "Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden" (Psalm 145:16). Die Menschen werden dann weder krank noch hungrig sein. Es wird einfach an nichts mangeln!

Nun mal ehrlich: Hältst Du das für zu schön, um wahr zu sein? Berücksichtige dabei jedoch bitte, dass sich die Voraussagen der Bibel immer als zuverlässig und wahr erwiesen haben! Außerdem hat Gott schon millionenfach bewiesen, dass er diejenigen, die treu zu ihm stehen, nicht im Stich lässt.

Sein innigster Wunsch ist es, dass ihn so viele Menschen wie möglich kennenlernen und eine Freundschaft zu ihm aufbauen. "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen", heißt es in der Bibel (Jakobus 4:8). Diese Einladung kann jedermann annehmen und sie führt ihn heute schon zu einem glücklicherem Dasein und in der Zukunft zu einem Leben in vollkommenem Glück und Frieden.

LG Philipp

Ich verstehe vor diesem Hintergrund nicht, warum es Leute gibt die an Gott glauben

Weil es nicht Gottes Aufgabe oder Bestimmung ist, dies zu verhindern.

Gottes Aufgabe oder Bestimmung in menschlichen Kategorien wie Leid oder Quälerei einzuteilen kann gar nicht funktionieren. Gott ist nicht unsere gute Fee.

Daher meine Frage an Dich: Warum denkst Du, Gott wäre eine gute Fee? Wo steht das geschrieben?

der Allmächtig ist und alle Menschen liebt, aber es zu lässt das Eltern ihre Kinder sterben sehen?

Das schließt sich nicht aus.

kann ich nicht ganz verstehen wie Leute da erstens noch der Institution Kirche zuhören

Weil es nicht DIE Kirche gibt und weil Dinge die vor vielen Jahrhunderten passiert sind nun mal vorbei sind.

Die Deutschen haben auch nichts mehr damit zu tun, was vor 800 Jahren war.

Horsie76 
Fragesteller
 06.08.2021, 15:20

Geistliche haben zb. in der Christ. Kirche Kinder Missbraucht und das nicht vor 800 Jahren. Und dennoch weigern sich teile der Kirche das anständig aufzuarbeiten.

Ich frage erneut, warum so einer Institution folgen?

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AlexausBue  06.08.2021, 15:30
@Horsie76

Beantworte doch erst einmal meine Frage ... sonst komme ich ganz durcheinander...

Aber gut, ein Beispiel um Dich auf einen Gedanken zu bringen:

Drei Verletzte im Kreis Göppingen: Porsche-Fahrer verursacht schweren Unfall - Landkreis Göppingen - Stuttgarter Zeitung (stuttgarter-zeitung.de)

Findest Du folgende Fragen sinnvoll:

  • Warum kaufen Menschen noch Porsche?
  • Warum fahren Menschen überhaupt noch Auto?

Einzelne Fehler einzelner Menschen sind kein Grund, eine ganze Gruppe zu verurteilen.

Sippenhaft gibt es nicht mehr.

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