Wieso führt man nicht so ein System ein?
Bei uns in der freien Marktwirtschaft gibt es das Prinzip "Wer zahlt, schafft an".
Wieso setzt man das nicht ansatzweise auch beim Staatshaushalt so um, dass z.B. jeder Bürger einmal im Jahr einen Fragebogen zugeschickt bekommt, wo er gewichten kann, für welche Bereiche (z.B. Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, Entwicklungshilfe, Kunst und Kultur, Sportförderung, etc.) er sein Steuergeld gern verwendet sehen würde.
Nachträglich würde dann evaluiert, wo die meisten Menschen im Land einen Verbesserungsbedarf sehen und dort würde dann das Steuergeld vermehrt (nicht ausschließlich) eingesetzt.
Natürlich müsste man gewisse Regeln einführen, dass man nicht einem Bereich 100% geben kann und einem anderen nichts, aber ein bisschen mehr Mitsprache eben.
Ich denke, das wäre ein Plus an Demokratie und die Zufriedenheit der Bürger mit dem Staat würde sicher steigen, wenn man das Gefühl hat, dass die eigenen Steuern auch für etwas eingesetzt werden, das einem eine Herzensangelegenheit ist.
3 Antworten
das überfordert den Durschnittsbürger dem man bereits kaum die Verwanwortung des Wahlrechts geben kann
zumindest bisher ohne digitalen Möglichkeiten wäre die praktische Umsetzung auch zu aufwändig gewesen
Weil dann die Meisten nur für das stimmen würde, wovon sie sich einen persönlichen Nutzen versprechen - so funktioniert eine Solidargemeinschaft nunmal nicht.
Ich bezahle ja auch in die Sozialversicherungen ein, obwohl ich noch nie in relevanter Menge entnommen habe - Dies tue ich nicht nur, weil mir im Notfall ein soziales Netz die Existenz sichert, sondern auch, weil andere weniger Glück haben.
Man sollte sich immer seiner Privilegien bewusst sein und auch Ausgaben akzeptieren, von denen man nichts hat.
Weil es total sinnlos wäre, denn Steuern sind einfach nicht Zweckebunden. noch dazu würde es den Staat lahmlegen. willst du mitreden: kandidiere oder gehe wählen