Ist es eine gerechte Demokratie wenn theoretisch 51% 49% der Bevölkerung übergehen können?
Bitte nicht in Spitzfindigkeiten verlieren, wenn ihr wisst, wie es gemeint ist! Auch wenn es ein Parlament gibt und Abstimmungen, die nicht wie gedacht ausgehen, ist doch der Grundgedanke ähnlich wie bei der Diktatur der Mehrheit über die Minderheit.
10 Stimmen
5 Antworten
In einer Demokratie kann die Mehrheit nicht einfach die Minderheit übergehen. Das wäre eine Tyrannei der Mehrheit. In einer Demokratie haben Minderheiten Grundrechte, die die Mehrheit nicht verletzen darf. Der Entscheidungsspielraum der Mehrheit ist also begrenzt.
Es können bspw. die Interessen einer großen Gruppe dadurch unberücksichtigt bleiben.
Aber es gibt leider kein faireres System, sodass wir damit leben sollten/ müssen.
Das haben schon die Griechen und danach die Römer behauptet, doch es ist nie zu spät, etwas zu verbessern.
51 % können Gesetze beschließen. Was die Mehrheit beschließt, ist aber nicht "wahr" oder "gut".
Die Beschlüsse sind nur zulässig im Rahmen der Verfassung. Dort werden Grundrechte, freie Wahlen, Gewaltenteilung usw. für alle garantiert, so dass auch die Minderheit geschützt ist und bei der nächsten Wahl die Chance hat, Mehrheit zu werden.
Die Minderheit muß sich der Mehrheitsentscheidung beugen. So funktioniert Demokratie.
Die Lösung kann alle Interessen berücksichtigen oder nur eine.
Wie willst du alle Interessen berücksichtigen? Und auch die von Extremisten oder radikalen?
Indem man maßvoll einlenkt. Im Rahmen ihres Anteil an der Bevölkerung. Was passiert, wenn man das nicht tut, siehst du am Beispiel der AfD.
Sofern der Minderheitenschutz effektiv ausgeuebt wird!
Mal sehen , ob das Erdogan auf die Reihe kriegt
Beugen ist nicht unbedingt artgerecht. Krumme Rücken können böse enden.