Sind demokratisch gewählte Politiker/-innen und Parteien zwangsläufig demokratisch?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
4 Antworten
Hitler. Das reicht eigentlich um diese Pauschalaussage zu entkräften oder? Natürlich ist es etwas kompliziert als das. Aber in Kern muss man kein Demokrat sein um ein vermeidliche demokratisches System für die eigenen Zwecke zu nutzen. Man nimmt eben die Werkzeuge die gerade zur Hand sind. Glaub nicht dass heute in den Parteien niemand sitzt der am liebsten Alleinherrscher wäre. Die Grünen sind da von Verhalten her z.b. auffällig.
Du meinst wohl eher die AfD, deren Politiker sich regelmäßig im Institut für Staatspolitik (gesichert rechtsextrem) beraten lassen, das ein faschistischer Think-tank ist Götz Kubitschek (gesichert rechtsextrem) leitet, der in seinem Shop Bücher wie "der faschistische Stil" anbietet und zur Demokratie sagt:
»Unser Ziel ist nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party.«
I"n dem schmalen Buch »Provokation« führte der von den Medien zum »Schwarzen Ritter« aufgewertete Verleger aus: »Wir halten nicht viel von langwierigen Begründungen, von Herleitungen, von der systematischen Stimmigkeit unseres Handlungsantriebs.« Mit Bezug auf den spanischen Staatsphilosophen Donoso Cortes, der für eine »Diktatur des Säbels« plädierte, schrieb Kubitschek 2007: »‹Diskussion ist der Name des Todes, wenn er beschließt, inkognito zu reisen› sagt Donoso Cortes. Schaut Euch doch um! Was gibt es da noch zu fragen und zu quatschen?« Hat er seine Position seitdem verändert? Hin zum offenen Dialog mit der Intention einer kritischen Reflexion der eigenen Positionen? Hat der Text für ihn an Relevanz verloren? Nein. In dem Sammelband »Die Spurbreite des schmalen Grats« hat Kubitschek die Verneinung einer pluralen, demokratischen und multikulturellen Gesellschaft vor einem Jahr erneut veröffentlicht. Nicht die Position, sondern die Taktik der Diskurs-Gewinnung wurde modifiziert."
Der gewählte Spitzenkandidat der AfD Maximilian Krah war bspw. dort und bedankte sich bei Kubitschek für seine Hilfen:
Auch Björn Höcke tritt gern in der faschistischen Denkfarbik auf und bezeichnet sie als "eine Oase der geistiger Regeneration"
Nein, unsere Demokratie lässt es zu, dass auch Feinde der Demokratie gewählt werden dürfen. Das ist natürlich ein Einfallstor für entsprechende Kräfte.
"Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren."
" Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir!"
Demokratisch gewählt ja, aber nicht zwangsläufig demokratisch im Denken und Handeln
Ja, sonst würden sie nicht lange überleben als Politiker.
Das sieht man ja an der AfD, wie gross der Widerstand in der Bevölkerung ist.
Die Mehrheit der Bevölkerung legt grossen Wert auf eine saubere Demokratie, auch wenn die Rattenfänger aus dem Osten zur Zeit nahe 20 % haben.
Und?
Die korrekte Antwort auf meine Frage lautet trotzdem "nein".
Sieht man ja z.B. an der NSDAP.
Sie haben aber keinen Einfluss auf unsere Demokratie ud haben auch nichts zu melden.
Ich verstehe deine Erklärung nicht.