Wie würdest du es sehen, wenn ein Mensch wegen Unmöglichkeit für Sterbehilfe wegen Schmerzen Suizid mit Drogen begeht?
Z.B. ein Krebskranker der Überdosis an Heroin machte.
4 Antworten
Nachvollziehbar.
Dass es hier keine Sterbehilfe gibt ist ja auch maximal dämlich.
Jemanden jahrelang künstlich am Leben zu lassen bringt absolut niemandem etwas - ausser dem Krankenhaus.
Kurz, weil: „DaS hAbEn WiR sChOn ImMeR sO gEmAcHt“.
Stures, blindes dahintrotten ist das, ohne mal sein Hirn einzuschalten. Häufig würde ich denen „da oben“ gerne mal ein paar Backpfeifen verpassen. Nötig wär‘s.
Echt schade. Ich meine, man kann ja sehen in der Schweiz, dass das funktioniert.
Übrigens gibt es aus diesem Grund bei uns auch einen "Sterbetourismus". Ist natürlich ein völlig übertriebener Begriff, aber es gibt Leute, die halt einfach Mitglied einer Sterbehilfeorganisation in der Schweiz, die auch Ausländer aufnimmt, werden, und dann, wenn es so weit ist, kommen sie halt zum Sterben in die Schweiz.
Klar ist das irgendwie idiotisch, dass man nicht bei sich zuhause sterben kann, und vermutlich können sich das auch nicht unbedingt alle leisten.
Allerdings gibt's sicher auch üblere Orte um zu sterben als in der Schweiz. Und von Deutschland ist es ja auch keine Weltreise...
Ich fahr wenns soweit ist einfach die paar KM in die Niederlande. Da ist das genausowenig ein Thema.
Da war ich jetzt nicht sicher, ob unsere Freunde in der Niederlanden das nicht auch anbieten. Aber in dem Fall ist das auch beantwortet. :)
Das wäre für mich nur allzu verständlich.
Persönlich bin ich der Ansicht, dass es ein Recht auf Sterben geben sollte. Ein Mensch, der nach ernsthaftem und gründlichem Abwägen (nicht aus dem Affekt heraus oder aus Verzweiflung!) beschlossen hat, dass er nicht mehr leben möchte, sich ärztlich hat beraten lassen und mit seinen Liebsten über seinen Wunsch gesprochen hat, sollte die Möglichkeit haben, in Würde und selbstbestimmt aus dem Leben zu scheiden.
Mir ist schleierhaft, warum man Leute um jeden Preis am Leben halten will - auch gegen ihren Willen. Wir sind doch sowieso zu viele, die Krankenkosten speziell für alte, kranke Menschen sind doch eh zu hoch, und sterben müssen wir sowieso - warum also nicht selber darüber bestimmen können und vernünftige Lösungen anbieten?
Das wäre mal ein Fortschritt!
Stimmt es, dass in Deutschland die Sterbehilfe verboten ist? Mit welcher Begründung?
In der Schweiz gibt es mehrere Sterbehilfeorganisationen, die einigermassen gut gesellschaftlich akzeptiert sind. Sagen wir es so: Leute, die damit nichts am Hut haben wollen, werden damit nicht behelligt, aber Leute, die das nutzen wollen, haben die Möglichkeit.
ich habe gehört stimmt, aber warum nicht, weiß ich nicht
Also, bei uns ist die Sterbehilfe erlaubt unter der Voraussetzung, dass der Sterbewillige Mitglied in bei einer Sterbehilfeorganisation ist, totkrank, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte und sich das tödliche Medikament selber (unter ärztlicher Aufsicht) verabreichen kann.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/schweiz-sterbehilfe-exit-100.html
Ich finde es persönlich sehr gut und seriös organisiert. Auch Menschen mit Suizidwunsch melden sich regelmässig bei den entsprechenden Organisationen - und können gerettet werden, weil sie dort Menschen finden, die offen mit ihnen sprechen und ihren Wunsch ernst nehmen.
Aber eben: Suizid führen sie nicht durch. Lediglich Sterbehilfe bei Todkranken. Man muss das schon genau unterscheiden.
es entfällt der Wille zum Suizid, wenn es so einen Gesetz wie bei euch gibt
Eigentlich mehr als verständlich, würde ich sagen.
Ich könnte es verstehen, ein Tier wird erlöst, ein Mensch muss warten, bis der gnädige Tod kommt wenn er krebskrank ist.
Das finde ich ehrlich gesagt auch. Mir aus dem Herzen gesprochen. 🫶
Ich lebe in der Schweiz. Bei uns ist Sterbehilfe schon lange gut etabliert und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert.
Was ist der Grund, warum Sterbehilfe in Deutschland abgelehnt oder gesetzlich nicht zugelassen wird?