Wie wird man Notfallsanitäter?

Yuki123283  02.01.2025, 20:29

In der Schweiz, Österreich oder Deutschland?

3 Antworten

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Die Ausbildung zum Notfallsanitäter, dauert insgesamt drei Jahre und besteht aus theoretischem und praktischen Unterricht an einer staatlich anerkannten Schule für Notfallsanitäter, einer praktischen Ausbildung im Rettungsdienst an einer genehmigten Lehrrettungswache und einer praktischen Ausbildung in verschiedenen Fachabteilungen eines geeigneten Krankenhauses. Sie schließt mit einer staatlichen Prüfung am Ende ab. Sie ist im Wesentlichen durch das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) und durch die aufgrund dieses Gesetzes erlassene "Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter" (NotSanAPrV) bundesweit einheitlich geregelt. Die formalen Zugangsvoraussetzungen, finden sich in §8 NotSanG. In der Tat, ist es allerdings nicht einfach, einen der begehrten Ausbildungsplätze zum Notfallsanitäter zu erlangen. Bundesweit, kommen im Durchschnitt zehn Bewerbungen auf einen freien Ausbildungsplatz, sodass die Konkurenz dementsprechend groß ist. Ausschließlich mit den gesetzlich geforderten Zugangsvoraussetzungen, hat man in der Praxis eigentlich keine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Die Volljährigkeit als weitere Voraussetzung, ergibt sich aus den gesetzlichen Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes, mit denen eine Tätigkeit von Minderjährigen im Rettungsdienst nicht zu vereinbaren ist. Manche Rettungsdienste, vergeben zwar auch an Minderjährige Ausbildungsplätze, doch das stellt eine juristische Grauzone dar. Die meisten erfolgreichen Bewerber, bringen die Qualifikation als Rettungssanitäter, eine Fahrerlaubnis der Klasse C1 und ein- bis zwei Jahre Berufserfahrung als Rettungssanitäter im Rettungsdienst mit. Schulisch, haben die meisten Abitur oder Fachabitur.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.

Was heißt für dich "nicht leicht, einen Ausbildungsplatz zu bekommen"? Ich kenne es so, dass Ausbildungsplätze teilweise sogar unterbesetzt sind. Auf meiner alten Wache wurde im ersten Lehrjahr nur einer von zwei Ausbildungsplätzen besetzt.

Solche Berufe erfordern Qualifikation und eine aussagekräftige Bewerbung. Schwer ist es nicht, eine Ausbildung zu bekommen – schwerer ist es eher, reife, junge Menschen zu finden, die so eine Ausbildung auch durchhalten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Rettungssanitäter (Krangenwagenbelademeister)

duckphilosophy 
Beitragsersteller
 02.01.2025, 18:56

Naja mir sagen Leute immer wieder, dass es schwer ist ne Ausbildung als Notfallsanitäter zu bekommen. Aus Erfahrung kann ich noch net sprechen bin noch in der Schule, also werde ich mich wohl darauf verlassen müssen was andere sagen. Wie würdest du vorgehen wenn du dich als Notfallsanitäter bewerben würdest?

1M4R14N  02.01.2025, 19:32
@duckphilosophy

Das kann ich dir leider nicht beantworten, da ich dich nicht kenne. Ich habe nur die Ausbildung zum Rettungssanitäter (RS) gemacht und stand nach meiner Ausbildung vor der Entscheidung: Mache ich den Notfallsanitäter (NS) oder trete ich in die Fußstapfen meiner Eltern und werde Berufskraftfahrer?

Am Ende ist es Berufskraftfahrer geworden, aber ich habe das Angebot erhalten, jederzeit die NS-Ausbildung auf meiner alten Wache anzufangen – ganz ohne Schnickschnack mit Bewerbung, etc. Meine Bewerbung damals für den RS war aussagekräftig und reif – und das mit gerade einmal 17 Jahren.

Beim RS gibt es jedoch deutlich geringere Einstellungskriterien, da man eben weniger Verantwortung trägt.

Man bewirbt sich um einen Ausbildungsplatz, in der Hoffnung, dass man mit seinen Unterlagen zu den Besten gehört und genommen wird.


duckphilosophy 
Beitragsersteller
 02.01.2025, 18:53

Ja das ist schon klar aber manchmal kann man schon andere Dinge noch dafür machen um Chancen zu verbessern