Wie viel Arbeitsaufwand steckt in einer Pizza?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

1 Stunde 58%
1 Tag 17%
5 Stunden 8%
Mehrere Tage 8%
1 Woche oder mehr 8%

14 Antworten

1 Stunde

Eher weniger.

Wenn man nur eine Pizza macht, ist der Aufwand natürlich am höchsten pro Pizza. Denn der Aufwand für das Vorbereiten des Teigs ist ja praktisch der derselbe auch bei größeren Mengen.

Mehl, Wasser und Hefe kneten dauert nur einige Minuten. Der Teig geht dann mehrere Stunden selbst. Das Vorbereiten der Tomatensoße, das Auspacken und evtl. Zerkleinern der Zutaten ist auch eine Sache weniger Minuten.

Das Ausrollen des Teigs und das Belegen nehmen auch noch paar Minuten in Anspruch. Das Backen geht wieder ohne dein Zutun (mal vom Reinschieben und Rausholen abgesehen - Sekundensache).

Je nachdem wie viel Zeit man dem Teig zum aufgehen gibt kann das von 1 Stunde bis zu nem ganzen Tag dauern bis die incl. Belegen und Backen fertig ist.

Bei mir braucht die schon gute 5 Stunden, da der Teig bei mir 2x aufgeht für mehrere Stunden. Da ist das Belegen und Backen noch der kleinste Zeitfaktor (in der Zeit wo der Teig die zweite Runde aufgeht, kann ich den rest vorbereiten wie die selbst gemachte Tomatensoße (wenn ich keine mehr eingekocht auf vorrat habe), Gemüse schneiden etc)

Ein guter Teig geht mindestens 24, besser 48 Stunden.

Das backen hingegen geht im Pizzaofen innerhalb 5 Minuten.

Man arbeitet also nicht mehrere Tage daran, aber wenn man es richtig machen möchte, braucht’s trotzdem ein, zwei Tage Vorlauf.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich koche, grille und esse gern :-)
1 Tag

Ich habe mich zufälligerweise gerade mit der Materie auseinandergesetzt und ein gutes Dutzend italienische "come fare la pizza" Videos von ausgewiesenen Experten geschaut.

Um eine wirklich gute Pizza zu erhalten, muss man den Teig selber machen und zwar mit dem richtigen Pizzamehl (Typo "00", W-Wert grösser als 250). Das peinlich genaue Messen der Ingredienzien des Teiges ist sehr wichtig. Dann langes kneten, damit sich Glutin (und andere Proteine) verbinden. Mindestens 10-15 Minuten werden von den italienischen Chefs empfohlen. Ohne Maschine geht das ganz schön in die Knochen. Danach den Teig 2h ruhen und aufgehen lassen bei Raumtemperatur, danach in Stücke von 200-250g schneiden und diese Stücke luftdicht verpackt bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank 18 bis 24h lagern. Erst dann die Pizza zubereiten und den Teig ausrollen.

Natürlich kann man die ganze Wartezeit über Nacht nicht als "Arbeitszeit" für die Pizzaherstellung rechnen. Also effektiv würde ich sagen, wenn man nur die Tätigkeiten zählt und vielleicht noch das Warten vor dem Backofen, dann dauert es von der Teigherstellung über's Kneten, das spätere Ausrollen des Teiges, das Belegen usw bis zur Konsumation vielleicht 30-45 Minuten. Aber eben, diese Zeit ist über 24h verteilt, und nicht am Stück zu verstehen.

Natürlich kann man Abkürzungen aller Art machen, z.B. mit gekauftem Teig oder mit kürzerer Knetdauer oder Verkürzung der Aufgehzeit des Teiges. Aber dann wird die Pizza auch nicht so gut wie in der Pizzeria.

1 Stunde

Bei mir brauchts weniger als eine Stunde, bis die erste Pizza aus dem Ofen kommt und das hat drei Gründe.

  1. gibt es Pizza bei sowohl wenn Gäste kommen, als auch wenn´s schnell gehen soll
  2. ist eine Haushaltsbackofenpizza nun mal keine Holzofenpizza. Man kann da zwar mit Schammotsteinen rummachen, wenn aber mehrer Pizzen hintereinander gebacken werden sollen, kommt das auch so an seine Grenzen, was
  3. oft dazu führt, daß selbstgemachte Pizza wie herzhaft belegter Hefekuchen schmeckt.

deshalb ist mein Pizzaboden sehr dünn, eher wie bei einem Flammkuchen. Für die Soße wird auch nichts gekocht, sondern passierte Tomaten mit einem Schuß Olicenöl, Salz, frischer Basilikum und etwas Tomatenmark um die richtige Konsistenz hin zu bekommen. Da drauf klein geschnittener Mozarella (der in Lake, nicht der fertig geraspelte). Das ist ist alles, ab und zu noch Coppa oder Salami oben drauf (Wichtig? auf, nicht unter den Käse), im Frühkjahr blanchierter Spargel.

Schmeckt nicht wie beim Pizzabäücker sondern viel besser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Familie gesund, kultiviert und lecker