Wie umgehen mit psychisch auffälliger Kollegin in Behinderteneinrichtung?
Hallo,
Ich arbeite als Heilerziehungspflegerin in einem Behindertenwohnheim und dort arbeitet auch eine Kollegin die unberechenbar ist. Sie ist extrem launisch , mit allem überfordert und alle Bewohner wie auch viele Mitarbeiter haben Angst vor ihr. Man kann nicht mit ihr reden, sie fühlt sich von allen angegriffen und wird ausfallend. Sie schreit dann herum , schlägt sich feste an den Kopf oder rennt weg... Wenn sie gerade eine schlechte Phase hat ist sie zudem sehr ruppig zu den Bewohnern, z.B. zerrt sie eine blinde Bewohnerin durch dir Wohnung ohne mit ihr zu reden. Sie legt sich auch mit Therapeuten an und hat 1x im Konflikt eine Bewohnerin im Lifter hängen gelassen und ist weggelaufen weil eine Physiotherapeutin ihr ihre Meinung gesagt hat. Sie verweigert mehrere Aufgaben und sucht sich aus was sie zu tun hat. Wir anderen Mitarbeiter müssen das dann auffangen.
Es gab schon tausende Gespräche bei der Leitung und Beschwerden von allen Seiten: Eltern, Therapeuten, Bewohnern, Mitarbeitern . Sie wurde auch schon gekündigt, hat sich per Gericht wieder eingeklagt ...
Was kann man noch tun?
3 Antworten
Eine solche Mitarbeiterin, die derartig heftige Probleme mit sich trägt und diese nicht in den Griff bekommt, sich an den zu betreuenden Menschen und an den Kollegen austobt, darf nicht hier arbeiten.
Behinderte Menschen brauchen stabile und geduldige Förderung und haben ein Recht auf Mitarbeiter, die sich zurücknehmen und engagieren, die die psychische Basis mitbringen.
Ich frage mich, wer eure Einrichtung leitet? Wo ist das Verantwortungsbewusstsein des Chefs für Mitarbeiter und Klientel?
Wenn es schon Gespräche gab, die nichts gebracht haben, schreibt alles auf, was vorfällt und verlangt geschlossen eine Kündigung dieser Frau. Du kannst auch die Gewerkschaft und den Betriebsrat einschalten.
Werde aktiv und wehre dich. Die Arbeit an sich kann sehr belastend sein, wenn man aber auch noch solche Kollegen mitschleppt, wird sie zum Albtraum.
Sie ist leider selber im Betriebsrat... :/
Uns wurde auch gesagt: alles aufschreiben und weitergeben.
Das tun wir auch alle, aber mehr als Gespräche mit ihr ist nicht passiert. Seitdem ist sie noch schlimmer zu uns Kollegen, von wegen: es wären ja alle gegen sie...
Das hört sich gar nicht gut an.
Wenn es gar nicht anders geht, dann sollte dieser Mitarbeiterin erneut gekündigt werden.
Die sollten doch wissen, was beim ersten Rechtsstreit falsch gemacht wurde und es dieses Mal besser machen.
Einen Anwalt dafür beauftragen und ihr nochmal kündigen.
Alle wollen sie loswerden, aber die Einrichtung hat Angst vor den Kosten wenn sie erneut vor Gericht zieht...